- Mundschleimhaut
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Die Mundschleimhaut ist die Auskleidung der Mundhöhle.
Die Mundschleimhaut besteht aus einer bindegewebigen Eigenschicht (Lamina propria) mit einzelnen Abwehrzellen (Lymphozyten, Makrophagen), die von einem mehrschichtigen Plattenepithel bedeckt ist. Das Epithel ist größtenteils unverhornt, im Bereich des harten Gaumens, des Zungenrückens und des Zahnfleischs jedoch verhornt. Im Epithel kommen neben Epithelzellen auch Pigmentzellen (Melanozyten), Langerhans-Zellen und Merkel-Zellen vor. Im Bereich der Zunge kommt ein spezialisiertes Epithel vor, in das die Geschmackspapillen eingebettet sind.
An einigen Stellen, vor allem den unverhornten, ist eine Tela submucosa ausgebildet, in die Speicheldrüsenpakete eingelagert sind, während die Submukosa an den hoher mechanischer Belastung ausgesetzten Stellen fehlt und die Schleimhaut damit nahezu unverschieblich ist.
Eine Entzündung der Mundschleimhaut wird als Stomatitis bezeichnet, im Bereich des Zahnfleischs als Gingivitis.
Literatur
- Renate Lüllmann-Rauch: Taschenlehrbuch Histologie. Georg Thieme Verlag, 2. Aufl. 2006, ISBN 9783131292421, S. 342.
Kategorie:- Histologie des Verdauungsapparats
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