- Munitionsträger Hummel
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Der Munitionsträger Hummel ist ein einfacher Umbau der Selbstfahrlafette 15cm Panzerfeldhaubitze 18M auf Geschützwagen III/IV (Sf) Hummel (Sd.Kfz. 165), bei dem auf den Einbau der Hauptwaffe verzichtet wurde. Im Inneren des nach wie vor oben offenen Kampfraumes wurden zusätzliche Munitionshalterungen angebracht und die durch das Fehlen der Hauptwaffe bedingte Lücke in der Frontpanzerung des Aufbaus durch eine zusätzliche Panzerplatte verschlossen.
Die Fahrzeuge wurden ausschließlich an mit Panzerhaubitzen Hummel ausgerüstete Einheiten der(Wehrmacht und der Waffen-SS) ausgegeben. Ihre Einführung wurde erforderlich, da die Panzerhaubitzen nur 18 Granaten nebst dazugehörigen Treibladungen mitführen konnten, was eine nachhaltige Feuerunterstützung über längere Zeit unmöglich machte.
Zwar waren die Fahrzeuge in ihrer Anschaffung relativ teuer, doch stellten sie für die Logistik der schweren Artillerieeinheiten eine erhebliche Erleichterung dar. Zum einen waren die Munitionsträger auf diese Weise genauso geländegängig wie die Artilleriesysteme selbst, zum anderen wurde auch die Ersatzteilliste für die Instandsetzungsabteilungen deutlich überschaubarer.
Technische Daten
Klassifikation: Artillerieunterstützungsfahrzeug
Panzerung: 30 mm vorn, 20 mm seitlich und hinten (Fahrgestell), 10 mm (Aufbau)
Länge/Breite/Höhe: 7,17 m / 2,97 m / 2,81 m
Gewicht: ca. 22 Tonnen
Motor: Maybach HL 120 TRM V12 mit 300 PS
Geschwindigkeit: 42 km/h Straße, ca 20 km/h im Gelände
Besatzung: 2-3 Mann
Baujahr: 12/1942 - 1945
Stückzahl: 150
Siehe auch
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