Musikalische Epilepsie

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Musikalische Epilepsie (englisch musical epilepsy) ist die Wahrnehmung von Melodien ohne äußeren Reiz, die in der Intensität über das normale Vorstellungsvermögen von Melodien oder einen sogenannten „Ohrwurm“ hinausgehen, ohne dass eine psychiatrische Erkrankung vorliegt. In einigen Fällen gibt es einen Zusammenhang mit einer manifesten Epilepsie oder Hirnschädigung. Häufiger entwickelt sich das Phänomen spontan, meist bei älteren Menschen mit einer Hörminderung. Dies betrifft laut Sacks aber nur 2% aller Menschen mit einer Hörminderung. Die Symptomatik lässt sich im Sinne einer Deprivation (spontanes Ergänzen eines fehlenden Einganges an Reizen durch das Gehirn bei Schwerhörigkeit) als auch durch eine Überfunktion des auditiven Kortex erklären. Letzteres und das initial gute Ansprechen auf Antiepileptika sind der Grund, weshalb für die Symptomatik häufig die Bezeichnung musikalische Epilepsie gewählt wird, im Gegensatz zur musikogenen Epilepsie, bei der epileptische Anfälle durch das Hören real vorhandener Musik ausgelöst werden. Offenbar lindert eine Antiepileptikatherapie nur vorübergehend die Symptome, während gleichzeitig bei den Betroffenen Gewöhnungseffekt und Spontanbesserung einsetzen. Neuroleptika scheinen keine positiven Effekte zu haben.

Literatur

  • Engmann, Birk; Reuter, Mike: Melodiewahrnehmung ohne äußeren Reiz. Halluzination oder Epilepsie? In: Nervenheilkunde. 28. 2009, Heft 4: 217–221.
  • Sacks, Oliver: Der einarmige Pianist. Über Musik und das Gehirn. Rowohlt, Reinbeck 2008.
  • Sacks, Oliver: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Rowohlt, Reinbeck 1987.

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