- Musikepoche
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Als Epoche bezeichnet man in der Musik einen Zeitabschnitt, in dem stilistische Gemeinsamkeiten herrschten.
Die herkömmliche Einteilung der europäischen Musikgeschichte sieht dabei meistens wie folgt aus:
- Frühe Musik (Musik der Vor- und Frühgeschichte)
- Musik der Antike
- Musik des Mittelalters (8. bis 15. Jahrhundert)
- Renaissancemusik (15. bis 16. Jahrhundert)
- Barockmusik (ca. 1600 bis 1750)
- Klassik (Frühklassik, Wiener Klassik) (ca. 1730 bis 1830)
- Musik der Romantik (19. Jahrhundert)
- Neue Musik (20. und 21. Jahrhundert)
Im 21. Jahrhundert wird die Einordnung der Musik je nach Stilrichtungen immer feingliedriger, entsprechend teilt man z. B. die Geschichte des Jazz ein in:
- Oldtime Jazz (New Orleans, Dixieland, Ragtime usw.)
- Klassischer Jazz (Swing, Mainstream Jazz)
- Moderner Jazz (Bebop, Cool Jazz, Free Jazz usw.)
In der Popmusik ist die Unterteilung nach Jahrzehnten üblich.
Jeder musikalische Epochenbegriff ist allerdings als problematisch anzusehen, da er den Eindruck erweckt, verschiedene Stile hätten sich in der Geschichte unmittelbar und vollständig abgelöst. Dieses führt zu Abgrenzungsproblemen, denn tatsächlich gab es stets gleichzeitige stilistische Strömungen, die wenig gemeinsam hatten (oft auch einander widersprachen), fließende Übergänge, nur regional bedeutsame Stile usw. So sind führende Musikwissenschaftler z. B. der Ansicht, dass Wiener Klassik und Romantik eine Großepoche mit innerer Stilvielfalt bilden.
Vor dem Hintergrund solcher Kritik ist es vorzuziehen, nicht von Musikepochen, sondern von Musikstilen zu sprechen.
Siehe auch
Epochen der MusikFrühe Musik | Antike | Mittelalter | Renaissance | Barock | Klassik | Romantik | Neue Musik
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