- Mycobacterium leprae
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Mycobacterium leprae Mycobacterium leprae in Ziehl-Neelsen-Färbung
Systematik Abteilung: Actinobacteria Klasse: Actinobacteria Ordnung: Actinomycetales Familie: Mycobacteriaceae Gattung: Mycobacterium Art: Mycobacterium leprae Wissenschaftlicher Name Mycobacterium leprae (Hansen 1880) Lehmann & Neumann 1896 Mycobacterium leprae, 1873 durch den Norweger Gerhard Armauer Hansen entdeckt, ist der Erreger der Lepra (Aussatz), an der in den Tropen immer noch sehr viele Menschen erkrankt sind.
Das stäbchenförmige Bakterium, 1-5 μm lang, 0,2-0,8 μm dick, wächst in Makrophagen und Schwann-Zellen und bildet Geschwülste, die zur Gewebsauflösung im Gesicht und den Extremitäten führen und die Nerven zerstören. Aufgrund eines hohen Lipid-Gehalts in der Zellwand ist es sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen. Die Reduplikation erfolgt sehr langsam und benötigt zwischen zwei und drei Wochen. Auf Nährböden ist das Bakterium nicht anzüchtbar [1].
Sonstiges
Wegen ihrer ungewöhnlich niedrigen Körpertemperatur sind die Gürteltiere die einzige Tiergruppe, die das Bakterium der Leprakrankheit in sich tragen kann. Das macht sie unverzichtbar bei der Erforschung von Impfstoffen. Es ist das einzige Mykobakterium, welches bislang nicht auf künstlichen Nährmedien angezüchtet werden kann.
Quellen
- Hahn et al, Med. Mikrobiologie und Infektiologie, 3.Auflage, Springer V.
Referenzen
- ↑ H. Feldmeier: Lepra. In H. Schadewaldt (Hrsg.) Über die Rückkehr der Seuchen, 1994, S. 43
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