Mythen (Berg)

Mythen (Berg)
Mythen
Kleiner und Grosser Mythen

Kleiner und Grosser Mythen

Höhe 1'898,1 m ü. M. (Grosser Mythen)
Lage Zentralschweiz
Gebirge Alpen
Geographische Lage (695034 / 209499)47.0297222222228.68888888888891898.1Koordinaten: 47° 1′ 47″ N, 8° 41′ 20″ O; CH1903: (695034 / 209499)
Mythen (Schweiz)
DEC
Mythen

Die Mythen, Aussprache [ˈmiːtən], sind ein Bergmassiv in der Zentralschweiz, bestehend aus den zwei Gipfeln des Kleinen Mythen und des Grossen Mythen. Die Mythen sind das Wahrzeichen des Kantonshauptorts Schwyz.

Auf den Grossen Mythen führt von der Holzegg aus ein nur im Sommer begehbarer Bergweg, auf dem Gipfel auf 1'898,1 m ü. M. befindet sich ein Bergrestaurant.

In diesem Restaurant gibt es einen Stammtisch, der für den 100er Club reserviert ist. Mitglied kann nur werden, wer innerhalb eines Jahres 100 Mal den Berg bestiegen hat. Dieses Limit ist jedes Jahr neu zu erfüllen.

Die zwei niedrigeren Gipfel, der Kleine Mythen und der Haggenspitz, sind hingegen durch das Wanderwegnetz nicht erschlossen; ihre Besteigung bleibt Kletterern und Alpinwanderern vorbehalten.

In den Nordhängen entspringt der Fluss Alp.

Inhaltsverzeichnis

Geologie

Geologisch sind die Mythen penninische Klippen, das heisst Überbleibsel der penninischen Decken.[1]

Namengebung

Früher wurden die einzelnen Berge mit femininem Geschlecht und einer eigenen Singularform bezeichnet, es hiess «die grosse und die kleine Mythe». Z. B. in einem Ratsprotokoll aus dem Jahr 1552: «under der miten...»(STASZ RP lll, 102, 1: 108, k). Nachzulesen in der Dissertation des Schwyzer Namenforschers Viktor Weibel. Auf das feminine Geschlecht weist auch der Geologe Albert Heim 1866 in seinem berühmten «Panorama von der Grossen Mythe» hin. Übrigens deutet Viktor Weibel den Namen wie folgt: "Der Ursprung des Namens liegt im lateinischen Wort «meta» (feminin), das soviel wie «etwas Aufragendes» bedeutet."

Seit etwa 1870 ist aber sowohl das feminine Geschlecht wie auch die Singularform "Mythe" zunehmend ausser Gebrauch gekommen. Im Schriftgebrauch (und immer mehr auch in der Mundart) wird heute nur noch vom Gr. Mythen resp. dem Kl. Mythen gesprochen.

Ein grosser Teil der "alteingesessenen" einheimischen Schwyzer Bevölkerung benutzt aber in der Mundart nach wie vor die "richtige" weibliche Bezeichnung. Z.B. "Mier gend uf die gross Mythä" oder "die chli Mythä" und nicht "uf ä gross Mythä".

Bilder

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Ozean im Gebirge - Eine Einführung in die Geologie der Schweiz - Helmut Weissert, Iwan Stössel

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