MÁV-Baureihe V63

MÁV-Baureihe V63
MÁV-Baureihe V63
V63 am Budapest-Déli pályaudvar (Südbahnhof)
Nummerierung: V63 001 bis 047 (V63.0)
138 bis 156 (V63.1)
Anzahl: 56
Hersteller: Ganz-MÁVAG
Baujahr(e): 1974–1988
Achsformel: Co'Co'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 19596 mm
Höhe: 4420 mm
Breite: 3040 mm
Dienstmasse: 116 t
Höchstgeschwindigkeit: 120/160 km/h
Dauerleistung: 3600 kW
Stromsystem: 25 kV/50 Hz Wechselstrom

Die Baureihe V63 der Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) ist die stärkste in Ungarn gebaute Elektrolokomotive. Sie trägt den Spitznamen „Gigant“.

Geschichte

Bis Ende der 70er Jahren waren 20% des gesamten Streckennetzes in Ungarn elektrifiziert. Deshalb wurde es nötig, eine Lokomotive für schwere Personen- und Güterzüge zu entwickeln. 1971 hat die MÁV den Ganz-Mávag beauftragt, eine Thyristor-Lok herzustellen, die bis zur Jahrtausendwende für schwere Züge benutzt werden kann. Die erste „Gigant“ begann ihren Dienst im Jahre 1975. Die ersten beiden Prototypen (001&002) wurden noch mit Elektronik aus dem Westen ausgerüstet. Die letzte Lok war die V63-056.

Obwohl sie in Ungarn als eine starke Lokomotive zählt, ist sie zugleich eine der schwächsten sechsachsigen Lokomotiven der Welt. Die Vorteile: leicht zu bedienen, ziemlich leise und sehr zuverlässig.

Anfang der 90er Jahre wurde die Strecke 1 (Budapest-Győr-Hegyeshalom) modernisiert und die Geschwindigkeit erhöht. Da die MÁV damals keine Hochgeschwindigkeitslokomotive besaß, wurden 10 Stück der Baureihe V63 umgebaut. Die neue Loks erhielten die Anfangszahl '1' und sind für 160 km/h geeignet. Bis zum Einsatz der 1047-Serie wurde der internationale Zugverkehr nach Wien mit dieser Serie bespannt.

Einsatz

Die Baureihe V63 ist in Budapest-Ferencváros, Nyíregyháza, und Dombóvár stationiert und bespannen meistens internationale Schnellzüge und schwere Güterzüge. Die modernisierten Loks werden auf der Strecke Budapest-Hegyeshalom genützt.

Siehe auch


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