- Münchhof (Hochspeyer)
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Der Münchhof war ein Gutshof in Hochspeyer im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Er ist der älteste Teil des Dorfes.
Geschichte
- Frankenzeit
Die Gründung des Hofes (Hube) erfolgte vermutlich bereits im 8. oder 9. Jahrhundert durch einen fränkischen Bauern namens Leiderat. Die Pfalz gehörte zu dieser Zeit zum Frankenreich.
In einer Urkunde aus dem 13. Jahrhundert hieß der Münchhof Leideradehoba (Hube des Leiderat).
- Mittelalter
Im Mittelalter kam der Münchhof als Hof Sendelborn zum Kloster Otterberg. Der Name bedeutet Brunnen des Sendel.
In einer Urkunde vom 28. November 1195 bestätigte Kaiser Heinrich Vl. den Mönchen ihren Besitzanspruch am Hof Sendelborn - dieser war ihnen nämlich von Syfridus de Hospira (Siegfried von Hochspeyer) geschenkt oder verkauft worden.[1]
Im Jahre 1217 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Herren von Diemerstein und dem Kloster Otterberg um zu leistende Abgaben des Hofes.
Im 13. Jahrhundert umfasste der Münchhof die Äcker der Flur, die Bächelwiesen, und reichte bis auf die Höhe des späteren Pfarrackers. Der Hof wurde im Jahr 1304 vom Grafen Friedrich von Leiningen von Zehntabgaben freigestellt, die Erträge gehörten somit bis zu dessen Schließung im Jahr 1564 uneingeschränkt dem Kloster Otterberg.
- Im 17. und 18. Jahrhundert
Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) werden Hochspeyer und der Münchhof vernichtet und bleiben lange menschenleer.
Der Münchhof geht 1669 im Zuge einer Erbteilung an Herzog Ludwig Heinrich Moritz von Simmern. Im gleichen Jahr verpachtet dieser das Hofgut, unter anderem an Heinrich Münch (Münchhof).
Während der Herrschaft der Franzosen wird der Münchhof den bisherigen Pächtern verkauft.
- Im 20. Jahrhundert
Im Jahr 1975 wurde eines der Gebäude des Münchhofs aus dem Jahr 1672 abgerissen.
Literatur
- Wilhelm Ludt: Hochspeyer – Die Geschichte eines Dorfes. Druckhaus Roch oHG, Kaiserslautern 1979.
- Leopold Seeh: Hochspeyers Beziehungen zum Kloster Otterberg, 1. und 2. Teil, in Pfälzische Volkszeitung – der 7. Tag, 1931, in Die heimatkundlichen Schriften von Leopold Seeh 1928–1933 herausgegeben von Franz Neumer, Eigenverlag, Hochspeyer 2003.
Einzelnachweise
49.4411111111117.9033333333333Koordinaten: 49° 26′ 28″ N, 7° 54′ 12″ OKategorien:- Ort im Landkreis Kaiserslautern
- Hochspeyer
- Kulturdenkmal im Landkreis Kaiserslautern
- Bauwerk im Landkreis Kaiserslautern
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