- Nackter Rausch
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Filmdaten Deutscher Titel: Naked Lunch – Nackter Rausch Originaltitel: Naked Lunch Produktionsland: Kanada, UK Erscheinungsjahr: 1991 Länge: 110 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: David Cronenberg Drehbuch: David Cronenberg Produktion: Jeremy Thomas Musik: Howard Shore
Ornette ColemanKamera: Peter Suschitzky Schnitt: Ronald Sanders Besetzung - Peter Weller: Bill Lee
- Judy Davis: Joan Frost / Joan Lee
- Ian Holm: Tom Frost
- Julian Sands: Yves Cloquet
- Roy Scheider: Doctor Benway
- Monique Mercure: Fadela
- Nicholas Campbell: Hank
Naked Lunch – Nackter Rausch ist ein Film des kanadischen Regisseurs David Cronenberg aus dem Jahre 1991. Durch einen Perspektivenwechsel zeigt Cronenberg nicht die Verfilmung des Kultromans von William S. Burroughs, sondern dessen Entstehung, die den Schriftsteller für die Niederschrift des Romans nach Tanger führte.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
1953 erschießt der Kammerjäger William Lee im Drogenrausch mit der Substanz, die er zum Töten der Schädlinge verwendet, scheinbar seine Frau. Nach der Tat flüchtet er sich in die Scheinwelt von „Interzone“ am Hafen von Tanger. Umgeben von verwandlungsfähigen Junkies, Drogenhändlern und bizarren Kreaturen (überdimensionierte, sprechende Kakerlaken und Chitin-Schreibmaschinen, insektoide Zwischenweltsfiguren aller Art) stolpert Lee als zweckunbekannter Geheimagent durch einen formidablen Albtraum und driftet, während er seine Erlebnisse niederschreibt, immer stärker in die Drogenabhängigkeit.
Kritiken
- Die Zeitschrift TV Spielfilm bezeichnete den Film als „schwarzhumorig-obszöne Effektorgie“ und als „sexuell aufgeladene Satire in schräger Fiebertraum-Optik.“
- Lexikon des internationalen Films: Metaphorisch angelegte, schwer zu entschlüsselnde Verfilmung des autobiografisch gefärbten Kultbuchs von William S. Burroughs. Trotz der bizarren und für feinsinnigere Gemüter auch ekelerregenden Beschreibung des Drogenrausch stellen Inszenierung und Bildgestaltung einen eher ruhigen Erzählfluß her, der Horrortrip und Realität untrennbar verwebt und das Geschehen als einen Schwebezustand des Bewußtseins darstellt.
Auszeichnungen
Der Film war u. a. für Genie Awards im Rennen (sieben gewonnen und dazu drei Nominierungen) und war auf der Berlinale 1992 im Wettbewerb um den Goldenen Bären, wobei er letzteren nicht gewinnen konnte.
Weblinks
- Naked Lunch – Nackter Rausch in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Naked Lunch – Nackter Rausch auf Rotten Tomatoes (englisch)
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