- Nan Shan
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Nan Shan (dt. Richthofengebirge) ist eine bis 6.346 m hohe Gebirgskette in der Volksrepublik China (Asien) und erstreckt sich auf der Grenze der Provinzen Qinghai und Gansu. Er stellt damit den Übergang vom nördlichen Rand des tibetischen Hochplateaus in die Wüstenrandregionen der Gobi dar.
Der Name Nan Shan bedeutet "Süd-Gebirge", "Südberge" und erklärt sich daraus, dass man von den alten Oasen der Seidenstraße, die als wichtigste Handelsverbindung nach Westasien viel begangen war, nach Süden auf diese Berge blickte. Kurioserweise gehen die östlichsten Ketten dieser "Südberge" im Süden in den Bei Shan, die "Nordberge" über, die ihren Namen aus der Sicht der noch weiter südlich gelegenen Siedlungszentren der Provinz Qinghai erhalten haben.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Hochgebirge, das hauptsächlich aus dem westlichen Altun Shan (auch Altyn Tagh) und dem östlichen Qilian Shan besteht, befindet sich im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang sowie den Provinzen Qinghai und Gansu. Im Westen zweigt es vom eigentlich südlich benachbarten Kunlun Shan ab und verläuft in einem langgestreckten Bogen westwärts durch China bis etwa zum Hochgebirgssee Qinghai. Im Westen und Norden stoßen die Nordausläufer vom Nan Shan im Rahmen des Altun an das Tarimbecken und damit an die Wüste Taklamakan sowie im Osten an die Wüste Gobi. Diese stoßen im Rahmen des Qilian Shan an die Wüste Gobi, während die dortigen Südausläufer an das Qaidambecken grenzen.
Der höchste Berg der Gebirgskette Nan Shan befindet sich mit 6.346 m über dem Meeresspiegel im östlichen Qilian Shan.
Geschichte
Die Gebirge des Hochlandes und seine Umrahmung – wie Himalaya, Kunlun Shan und Nan Shan – entstanden im Kontext des Zusammenstoßes der Platten des Indischen Subkontinents mit der Eurasischen Platte in der späten Trias, wodurch sich der als Tethys bezeichnete Urozean schloss. Dabei wurde nicht nur die Kontinentalscholle angehoben und verdickt, sondern auch eine zwischen den beiden Schollen bereits "verbackene" kleiner Kontinentalscholle über Gebirgssäume mit dan angrenzenden Platten verschweißt. Durch die tektonischen Kräfte sind weitere Risse und Spannungsfelder entstanden, die zu Brüchen und Einsenkungen (Bruchtektonik) geführt haben: dabei sind beispielsweise das Tarimbecken in Xinjiang und das südlich des Nan Shan sich erstreckende Qaidambecken und mit ihnen deren Randgebirge gebildet worden.
Literatur
- G. Stauch, F. Lehmkuhl (2003): Landschaften an der Seidenstraße im 21. Jahrhundert: Der Qilian Shan in Nordchina. - Petermanns Geographische Mitteilungen 147 (5): 4-5.
Weblinks
39.193.26346Koordinaten: 39° N, 93° OKategorien:- Hochland von Tibet
- Gebirge in Asien
- Gebirge in China
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