Liste der Kulturdenkmäler in Sankt Goarshausen

Liste der Kulturdenkmäler in Sankt Goarshausen

In der Liste der Kulturdenkmäler in Sankt Goarshausen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Sankt Goarshausen einschließlich der Stadtteile Ehrental und Wellmich aufgeführt. Im Stadtteil Heide sind keine Kulturdenkmäler ausgewiesen. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 1. Oktober 2010).

Inhaltsverzeichnis

Sankt Goarshausen

Sankt Goarshausen, Burg Katz

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Stadtkern: südwestlich der Bahngleise gelegener Teil der ehemals ummauerten Siedlung mit erhaltenen historischen Strukturen und zahlreichen Bauten des 17. bis. 19. Jahrhunderts

Gemarkung

  • Denkmalzone Freilichtbühne Loreley (auf der Loreley südlich der Ortslage): ehemalige Feierstätte der Nationalsozialisten, sogenannter Thingplatz, 1934–39 (teilweise auf der Gemarkung von Bornich)

Einzeldenkmäler

  • Stadtbefestigung; bald nach 1324 oder um 1360/70 angelegt: wenige Mauerreste erhalten sowie runder, ins Achteck übergehender Nordturm (Rheinstraße, an der Abzweigung der Forstbachstraße), wohl aus dem 14. Jahrhundert, viereckiger Südturm mit Wendeltreppe (Burgstraße 35), wohl aus dem 15. Jahrhundert, außerdem Mauerreste zwischen Rheinstraße 29 und 31 sowie anschließend an das obere Stadttor
  • Bahnhofstraße 2: Evangelische Pfarrkirche; Saalbau, Rundbogenstil, 1860–63, Baurat Eduard Zais, Wiesbaden
  • Bahnhofstraße 15: Gasthaus Rheinischer Hof; repräsentativer Klinkerbau, Krüppelwalmdächer, Veranda, bezeichnet 1888
  • Bahnhofstraße 19: Postgebäude; aufwendiger Klinkerbau mit bemalten Zierflächen, Ende des 19. Jahrhunderts
  • Burgstraße 5: Gasthaus Zum roten Kopf; zwei Fachwerkbauten, teilweise verschiefert, bezeichnet 1609 und wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert
  • Burgstraße 6: Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
  • Burgstraße 7: ehemaliges Rathaus; Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1532
  • Burgstraße 9: Fachwerkhaus, teilweise massiv, angeblich von 1674; wichtige straßenräumliche Funktion
  • Burgstraße 29/31: Doppelhaus; Fachwerkbau, teilweise massiv, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
  • Dolkstraße 6a: Katholische Pfarrkirche St. Johannes und Pfarrhaus; barockisierender Bruchsteinsaal, 1923–25
  • (an) Dolkstraße 11: Teile der Umfassungsmauern der klassizistischen katholischen Kirche, 1821/22, im Wirtschaftsgebäude der ehemaligen Stadtmühle
  • Dolkstraße 12: ehemaliges Hotel zum Lamm beziehungsweise ehemaliges Verwaltungsgebäude der Stadtmühle; repräsentativer dreigeschossiger Putzbau, Neurenaissance, um 1850
  • Gymnasialstraße 2: ehemalige Schule; neunachsiger Klinkerbau mit risalitartigen Querbauten, Ende des 19. Jahrhunderts
  • Rheinstraße 1: ehemaliges Fährhaus; fünfachsiger Satteldachbau, angeblich von 1790, rückwärtig stattlicher Krüppelwalmdachbau, teilweise massiv, sonst wohl Fachwerk
  • Rheinstraße 13: ehemaliges Gasthaus Neuer Adler; repräsentativer dreigeschossiger Putzbau mit halbkreisförmig abgerundeter Schmalseite, um 1860/70
  • Rheinstraße 21: sechsachsiges Zeilenwohnhaus, verputzt und verkleidet, teilweise wohl mit Fachwerk des 17. oder 18. Jahrhunderts
  • Rheinstraße 22: verputztes Fachwerkhaus, wohl aus dem 18. Jahrhundert
  • Rheinstraße 23: dreigeschossiges Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, teilweise massiv, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Rheinstraße, Am Loreleyhafen: Portaldrehkran, 1917, Maschinenfabrik Jäger, Duisburg
  • Wellmicher Straße 19: spätklassizistische Villa, um 1860/70
  • Wellmicher Straße 65: Villa; verschachtelter Putzbau, teilweise Fachwerk, um 1900

Gemarkung

  • Burg Katz (eigentlich Neukatzenelnbogen); Neuaufbau der um 1371 errichteten, 1806 zerstörten Anlage mit rundem Hauptturm, Palas mit vier runden Türmen in unregelmäßig sechseckigem Bering
  • südlich der Stadt am Fuß des Loreley-Felsens: Alter Loreley-Tunnel; Tunnelbau der Nassauischen Rheintalbahn; Tunnelportale in historisierender Burgenarchitektur, 1859–61
  • südlich der Stadt am Hang: sogenannte Teufelsvilla; Klinkerbau, Ende des 19. Jahrhunderts

Ehrental

Ehrental, Katholische Kapelle St. Sebastian (angeschnitten)

Einzeldenkmäler

  • Ortsstraße: Katholische Kapelle St. Sebastian; kleiner Saalbau, 1705–07, Hofbaumeister Philipp Honorius Ravensteyn
  • Ortsstraße 11: Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt und verkleidet, angeblich um 1700, eher wohl aus dem 17. Jahrhundert
  • Ortsstraße 13: Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert

Wellmich

Wellmich, Burg Maus

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Bachstraße 7–19 (?; ungerade Nummern): Straßenabschnitt mit dicht gereihter, teilweise geschlossener Bebauung aus giebel- und traufständigen Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts, teilweise im verputzten Erscheinungsbild des 19. Jahrhunderts, die Untergeschosse meist massiv

Einzeldenkmäler

  • Ortsbefestigung; Wehrmauer, Flankenturm des ehemaligen Dalheimer Tors, Mauerstrecken an der Westseite, Mauertore (Schulstraße) sowie am Hang unterhalb der Burg Maus, 14. Jahrhundert
  • Bachstraße 7: Vorderhaus über hohem Kellersockel, Zierfachwerk, bezeichnet 1668, Hinterhaus, Fachwerk, 17. Jahrhundert, Anbauten um 1800 und aus dem 19. Jahrhundert
  • Bachstraße 14: verputztes Fachwerkhaus, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
  • Bachstraße 35: ehemalige Mühle; eingeschossiges Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert
  • Blütenweg: Katholische Pfarrkirche St. Martin; Saalbau, wohl bald nach der Mitte des 14. Jahrhunderts, Turmhelm 1830
  • Mittelstraße 13: verputztes Fachwerkhaus, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
  • Schulstraße, auf dem Friedhof: (Friedhofs)-Kreuz, bezeichnet 1848
  • Schulstraße 2: Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert

Gemarkung

  • Burg Maus: Bruchsteinbau mit Werksteinteilen in fast quadratischem Bering, um 1353 bis um 1388
  • Blütenweg 15: Villa, Schweizer Stil, Ende des 19. Jahrhunderts
  • Rheinuferstraße 3: Bahnwärterhaus; eineinhalbgeschossiger Typenbau, um 1860; Gesamtanlage mit Nebengebäude und Auffahrt

Literatur

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Sankt Goarshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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