Narzissenblättriges Windröschen

Narzissenblättriges Windröschen
Narzissen-Windröschen
Narzissen-Windröschen (Anemone narcissiflora)

Narzissen-Windröschen (Anemone narcissiflora)

Systematik
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Unterfamilie: Ranunculoideae
Tribus: Anemoneae
Gattung: Windröschen (Anemone)
Art: Narzissen-Windröschen
Wissenschaftlicher Name
Anemone narcissiflora
L.
Anemone narcissiflora auf der Schynigen Platte (Schweiz) in 2.000 m Höhe

Das Narzissen-Windröschen (Anemone narcissiflora), auch Berghähnchen genannt, ist auch unter den Namen Narzissenblütiges Windröschen bekannt. Die Windröschen (Anemone) sind eine Gattung aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die mehrjährige krautige Pflanze kommt auf feuchten und schattigen Bergwiesen vor. Als eiszeitliche Reliktpflanze ist sie auf bestimmte Standorte beschränkt, mäßig häufig, und daher geschützt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Pflanze bildet eine 20 bis 50 cm hohe, behaarte mehrjährige krautige Pflanze mit aufrechtem Stängel. Die weißen Blüten erscheinen an einem Stiel zu drei bis acht in einer Dolde. Zuweilen sind die Blütenblätter äußerlich rötlich überlaufen. Unterhalb der Blütendolde befinden sich drei ungestielte, fingerförmig eingeschnittene Hochblätter (wie bei allen Anemone-Arten), sie sind dreifach bis fünffach geteilt und quirlig angeordnet.

Die Früchte (Nüsschen) besitzen einen geschnäbelten Griffel (im Unterschied zu den Küchenschellen).

Blütezeit ist zwischen Mai und Juli.

Vorkommen

Die Pflanze ist häufig auf den Wiesen der Alpen, auch in Felsspalten und Felsschutt zu finden. In der Regel trifft man sie zwischen 700 bis 2500 Meter Höhe über dem Meeresspiegel an. Es handelt sich um eine ausgesprochen kalkliebende Pflanze. Das Verbreitungsgebiet umfasst in Europa die Alpen, Jura, Vogesen und die Sudeten.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
  • Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5

Weblinks


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