- National Board of Review
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Das National Board of Review (NBR) ist eine New Yorker Organisation von Filmemachern und Filmwissenschaftlern, die jährlich wichtige Filmpreise vergeben.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das National Board of Review of Motion Pictures wurde 1909 in New York aus Protest gegen den damaligen Bürgermeister George McClennan gegründet. Dieser hatte ein Jahr zuvor die Aufhebung der Spiellizenz von Kinofilmen verordnet, um die demoralisierende Wirkung des noch jungen Mediums auf die Bevölkerung zu stoppen.
Auf ihrer verfassungsrechtlich garantierten Meinungsfreiheit bestehend, taten sich Kinobetreiber (wie Marcus Loew), Filmverleiher (Pathé und andere) und das private Kunst-College Cooper Union zum National Review Committee zusammen. Sie wollten hervorragende Filme auszeichnen und für die neue, kulturell bahnbrechende Kunstform eintreten.
Um die Zensierung von Filmen durch die Regierung zu vermeiden, wurde das umbenannte National Board of Review seit 1916 inoffizielle Prüfstelle und anerkanntes Gütesiegel von Neuerscheinungen. Weltweite Beachtung fanden auch die herausgegebenen Zeitschriften wie das National Board of Review Magazine (1926-1942) oder Films in Review (seit 1950), in denen Größen wie Pearl S. Buck, Alfred Hitchcock, Fritz Lang oder Tennessee Williams veröffentlichten.
Heute ist das National Board of Review eine gemeinnützige Organisation von Filmschaffenden sowie Lehrern, Studenten und Historikern aus dem Bereich Film. Hauptbetätigung ist das Angebot von Seminaren und Lehrgängen sowie die Vergabe von Stipendien.
Preisvergabe und Kategorien
Seit 1920 stimmen Mitglieder des NBR über die beste Filmarbeit des Jahres ab und wurden 1929 die erste Organisation, die die oft kopierte Top 10-Liste veröffentlichte. Seit 1932 wird zusätzlich aus dieser Top 10 der Beste Film ausgezeichnet. Heute sieht die NBR jährlich über 300 Filme in Anwesenheit der Filmemacher, und bewertet am Ende eines jeden Jahres die besten Filme in bis zu 28 verschiedenen Kategorien. Da zwischen der NBR und der Filmindustrie keine Verbindung besteht, und weil sie traditionell als erster Filmzirkel jährlich ihre Filmpreise vergibt (meist am Dezemberanfang), genießt der NBR Award den Ruf als Alternative zu den Oscars, die sich eher an Filmhits als an Filmkunst zu orientieren scheinen. Seit 1980 werden die Filmpreise in einer Zeremonie im Januar übergeben, obwohl die Bekanntgabe der Gewinner einen Monat vorher beibehalten wurde.
Die Preiskategorien des Jahres 2010:
Kategorie Originalbezeichnung(en) verliehen seit Bester Film Best Film 1932 Bester fremdsprachiger Film Best Foreign Language Film 1934 Bester Dokumentarfilm Best Documentary 1940 Bester Hauptdarsteller Best Actor 1945 Beste Hauptdarstellerin Best Actress 1945 Bester Nebendarsteller Best Supporting Actor 1954 Beste Nebendarstellerin Best Supporting Actress 1954 Bestes Schauspielensemble Best Acting By An Ensemble 1994 Beste Nachwuchsdarstellerin Breakthrough Performance – Female 1995 Beste Regie Best Director 1945 Bestes Regiedebüt Outstanding Directorial Debut 1997 Bestes adaptiertes Drehbuch Best Adapted Screenplay 2004 Bestes Originaldrehbuch Best Original Screenplay 2004 Spotlight-Preis Spotlight Award 2008 Bester Animationsfilm Best Animated Feature 2000 Besondere Einzelleistung Special Filmmaking Achievement 1994 Bestes Szenenbild Production Design Award 2000 William-K.-Everson-Filmgeschichtspreis William K. Everson Film History Award 1994 Freedom of Expression Award Freedom of Expression 1995 Weitere Kategorien
- Bester Nachwuchsdarsteller (Breakthrough Performance – Male)
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz (englisch)
- National Board of Review Award in der Internet Movie Database
Kategorien:- Filmpreis (Vereinigte Staaten)
- Filmorganisation
- Organisation (New York City)
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