- Nettostrahlung
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Nettostrahlung ist der rechnerische Wert der Eigenstrahlung eines Körpers, der sich nur rechnerisch ermitteln lässt, wenn der Körper selbst zusätzlich bestrahlt wird, weil in einer physikalischen Messung von z. B. Infrarotstrahlung (Wärmestrahlen) nicht exakt zwischen tatsächlicher Eigenstrahlung und Reflexion unterschieden werden kann.
Um den Strahlungshaushalt der Erde vergleichend untersuchen zu können, muss die Nettostrahlung R ermittelt werden. Sie berechnet sich als Differenz zwischen der absorbierten Globalstrahlung Qg (mit der Albedo a) und der effektiven Ausstrahlung Ae:
R = (1 − a)Qg − Ae
Je nachdem, ob die absorbierte Globalstrahlung oder die effektive Ausstrahlung überwiegt, kann die Nettostrahlung positive oder negative Werte annehmen.
In den Tropen ist die Nettostrahlung am größten und zu den Polen hin nimmt sie ab. Über den Meeresflächen ist sie höher als über dem Festland, da Meeresflächen mehr Globalstrahlung absorbieren (geringere Albedo) und die Gegenstrahlung über den Meeren wegen des größeren Wasserdampfgehaltes der Luft (Wolken) höher ist. Da der Meeresanteil auf der Südhalbkudel größer als auf der Nordhalbkugel ist, ist dort die Nettostrahlung auch höher.
Siehe auch
- Absorption (Physik)
- Klimatologie
- Strahlungshaushalt der Erde
- Treibhauseffekt
- Abiotische Umweltfaktoren
Weblinks
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