- Nettosozialprodukt
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Das Nettonationaleinkommen (NNE)(bis zur Einführung des Europäischen Systems volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen im Jahr 1995 Nettosozialprodukt (NSP) genannt) ist eine statistische Größe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, die die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitabschnitt (oft ein Jahr) charakterisieren soll und vor allem als Einkommensindikator dient.
Man unterscheidet dabei (ähnlich wie beim Inlandsprodukt) zwischen dem Nettonationaleinkommen zu Marktpreisen und dem Nettonationaleinkommen zu Faktorkosten.
Das Nettonationaleinkommen zu Marktpreisen (auch Primäreinkommen) ergibt sich aus dem ebenfalls mit Marktpreisen bewerteten Bruttonationaleinkommen durch Abzug der Abschreibungen oder aus dem Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen durch Addition des Saldos der Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die an das Ausland gezahlt bzw. aus dem Ausland bezogen werden :
NNEm = BNE − A = NIPm + F
Das Nettonationaleinkommen zu Faktorkosten (= Herstellungskosten) errechnet sich aus dem Nettonationaleinkommen zu Marktpreisen durch Subtraktion der Gütersteuern (Produktions- und Importabgaben) und Addition der Subventionen oder aus dem Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten wieder durch Addition des Saldos der Erwerbs- und Vermögenseinkommen und wird auch Volkseinkommen genannt:
NNEf = NNEm − Tg + Sub = NIPf + F
Erhöht man schließlich das Nettonationaleinkommen um die Transfers (Übertragungen) aus der übrigen Welt und vermindert es um die Transfers an die übrige Welt, erhält man das Verfügbare Einkommen der Inländer einer Volkswirtschaft.
In der Abbildung ist das Bruttonationaleinkommen gleich 100 % gesetzt. Ohne die Abschreibungen (oberste Größe, lila) ergibt sich das Nettonationaleinkommen zu Marktpreisen. Das Nettonationaleinkommen ohne den Saldo aus Gütersteuern und Gütersubventionen (zweitoberste Größe, schwarz gekachelt) ergibt das Nettonationaleinkommen zu Faktorkosten oder das Volkseinkommen.
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