- Neutrale Faser
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Als neutrale Faser bezeichnet man in der technischen Mechanik im Rahmen der Elastostatik die Zone eines Balkenquerschnitts, deren Länge sich bei einem Biegevorgang nicht ändert. Die Biegespannung beträgt dort Null. Sie liegt bei doppeltsymmetrischen Querschnitten jeweils in Höhe der Schwerachse und zwischen den Randfasern, welche gedehnt oder gestaucht werden.
Für die von der neutralen Faser in senkrechter Richtung am weitesten entfernten Zonen besteht die größte Gefahr zur Entstehung von Biegerissen. Diese Risse entstehen durch Überbeanspruchung des Werkstücks oder wenn der Biegeradius zu klein ist.
Außerdem verwendet man die neutrale Faser zur Berechnung der gestreckten Länge.
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