- Niccolò Corradini
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Niccolò Corradini (* 1585? bei Cremona; † 7. August 1646 ebenda) war ein italienischer Organist und Komponist des Frühbarock.
Leben
Corradini war ein Schüler seines Amtsvorgängers Omobono Morsolino, dessen Organistenamt er 1611 übernahm. Ansonsten ist wenig ist über den Musiker an der Kathedrale von Cremona bekannt. Er gestaltete maßgeblich mit Tarquinio Merula das Musikleben in seiner Heimatstadt. Der zehn Jahre ältere Corradini könnte durchaus einer der Lehrer Merulas gewesen sein. Ab 1622 leitete er die Musikaufführungen an der „Accademia degli Animosi“ einer durch lokale Patrizier ins Leben gerufenen Institution. 1635 übernahm er von Merula die Stelle des Kapellmeisters als „maestro di Cappella delle Laudi“. Der Bedarf an „moderner“ Streichermusik, wird sicherlich vorhanden gewesen sein, war Cremona doch inzwischen dank Amati und seinen Schülern zu einem der wichtigsten Zentren für den Geigenbau geworden.
Werke
- Die Motettensammlung „Alcuni concertati con instromenti“, Libro 1 (Venedig, 1613)
- Ricercari a 4 (Venedig, 1615)
- „Madrigali, con sinfonie de viole“ (Venedig, 1620)
- „Primo libro de Canzoni Francese a 4 & alcune Suonate“ (Venedig, 1624).
Kategorien:- Italienischer Komponist
- Komponist (Barock)
- Geboren im 16. Jahrhundert
- Gestorben 1646
- Mann
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