- Niederwutzen
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Osinów Dolny Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Westpommern Landkreis: Gryfino Gmina: Cedynia Geographische Lage: 52° 51′ N, 14° 9′ O52.85138888888914.145555555556Koordinaten: 52° 51′ 5″ N, 14° 8′ 44″ O Einwohner: 190 Telefonvorwahl: (+48) 91 Kfz-Kennzeichen: ZGR Wirtschaft und Verkehr Straße: DW 124 Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów Osinów Dolny (deutsch Niederwutzen) ist ein Dorf in Polen in der Wojewodschaft Westpommern, Powiat Gryfiński, Gemeinde Cedynia mit ca. 180 Einwohnern (Stand: 2004).
Geographische Lage
Osinów Dolny (Niederwutzen) ist die westlichste Ortschaft Polens. Sie liegt an der Wojewodschaftsstraße 124 (droga wojewódzka 124). Der Grenzübergang nach Deutschland führt auf die B 158. Der deutsche Nachbarort ist Hohenwutzen.
Geschichte
Zwischen 1936 und 1939 wurde eine Papierfabrik errichtet.[1] Als Folge des Zweiten Weltkrieges kam Niederwutzen 1945 als Osinów Dolny zu Polen. Die Rote Armee demontierte die Papierfabrik, die Gebäude blieben als Ruine ungenutzt.[1] 1993 wurde der Grenzübergang nach Deutschland für den Verkehr geöffnet; im selben Jahr überquerten 3,6 Millionen Deutsche die Grenze. Nach der Grenzöffnung wurde der Handel mit den Deutschen zu dem wichtigsten Wirtschaftsfaktor des Dorfes. Es entstand ein sogenannter Basar mit zahlreichen Geschäften. Der Basar ist der größte an der deutsch-polnischen Grenze.[2] Weiterhin blühte der Tanktourismus aus Deutschland.[3] In den letzten Jahren entwickelte sich Osinów Dolny zu einem "Dorf der Friseure", 150 der 200 Einwohner üben diesen Beruf aus.[4][5]
Fußnoten
- ↑ a b Die Zeit:Schaschlik in Osinów. Ausgabe 43/1996.
- ↑ Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure Deutschlands: Polnische Grenzmärkte und Polenmarkt Osinow-Dolny, abgerufen am 10. Februar 2009.
- ↑ Die tageszeitung: Basar für eine neue Welt. 3. Januar 2004.
- ↑ Der Spiegel: Kampf um deutsche Köpfe - 200 Einwohner, 150 Friseure. 17. Januar 2007.
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Figaros Drive-In. 06. April 2009.
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