Niedrigtemperaturgebiet

Niedrigtemperaturgebiet

Man unterteilt Gebiete mit hoher Erdwärme, die vulkanischen Ursprungs ist, in sog. Hochtemperaturgebiete und Niedrigtemperaturgebiete. Der Unterschied besteht in der Temperatur des heißen Wassers, das in Form von Dampf oder anderen heißen Quellen austritt. Liegt die Temperatur unter 150°C, so spricht man von einem Niedrigtemperaturgebiet, liegt sie darüber, so handelt es sich um ein Hochtemperaturgebiet.

Hochtemperaturgebiet

Die Hochtemperaturgebiete liegen über besonders heißen und damit aktiven Magmaherden eines Vulkanes oder Vulkansystems. Auf Island wären als Beispiele für Hochtemperaturgebiete etwa folgende zu nennen (Auswahl): Hengill, Torfajökull, Krafla, große Teile der Reykjanes-Halbinsel. Die Hochtemperaturgebiete in Island liegen alle über der vulkanisch aktiven Zone, die sich diagonal über die Insel erstreckt. Hochtemperaturgebiete gibt es selbstverständlich überall da auf der Erde, wo vulkanische Aktivität zu beobachten ist, das heißt, z.B. auch entlang des pazifischen Ring of Fire oder auf Neuseeland.

Niedrigtemperaturgebiet

Bei einem Niedrigtemperaturgebiet geht man davon aus, dass der darunter liegende Magmaherd inzwischen etwas erkaltet ist. Beispiele für Niedrigtemperaturgebiete wären beispielsweise das Reykholtsdalur mit den Deildartunguhver oder einige Gebiete auf der Snæfellsnes-Halbinsel in Island. Niedrigtemperaturgebiete finden sich überall auf der Welt, wo vulkanische Aktivität geringeren Ausmaßes zu beobachten ist, z.B. auch an einigen Orten im Norden Italiens oder die Vulkaneifel in Deutschland.

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