- Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski
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Fürst Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski (russisch Николай Григорьевич Репнин-Волконский, wiss. Transliteration Nikolaj Grigor'evič Repnin-Volkonskij; * 1778; † 6. Januarjul./ 18. Januargreg. in Jagotina (Яготин)/(Ukraine)) war ein Generalleutnant der russischen Armee.
Leben
Der Sohn des Generals Fürst Wolkonski, Adoptivsohn von Nikolai Wassiljewitsch Repnin, seines Großvaters mütterlicherseits, trat in die russische Leibgarde ein, nahm 1805 als Oberst der Chevaliergarde am Feldzug gegen die Franzosen teil, kam bei Austerlitz in Gefangenschaft und erhielt erst nach dem Tilsiter Frieden die Freiheit wieder.
Zum Generalmajor ernannt, war er 1809 Gesandter am westfälischen Hof, 1810 in Spanien, kehrte aber 1811 nach Russland zurück. 1812 trat er als Befehlshaber eines Reiterregiments in die Heeresabteilung des Grafen Wittgenstein ein und wurde nach der Völkerschlacht von Leipzig Generalgouverneur in Sachsen (Vizekönig), bis er Ende 1814 durch das preußische Generalgouvernement der Hohen Verbündeten Mächte ersetzt wurde.
Ebenfalls 1814 ließ er auf der Höhe von Räcknitz in Dresden ein Denkmal für den dort verwundeten General Jean-Victor Moreau errichten und gab die Freitreppe zur Brühlschen Terrasse in Auftrag. Außerdem wurde auf seinen Befehl hin der Große Garten in Dresden für die Öffentlichkeit zugänglich.
Er nahm anschließend am Wiener Kongress teil, nachdem er 1815 am Feldzug gegen Napoleon teilgenommen hatte und wurde 1816 zum Gouverneur von Poltawa, 1835 zum Mitglied des Staatsrates ernannt.
Weblinks
- Erhard Hexelschneider: Repnin-Volkonskij (Repnin-Wolkonski), Nikolaj Grigo’evič (Nikolai Grigorjewitsch). In: Sächsische Biografie. Herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, bearb. von Martina Schattkowsky.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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