- Nikon Coolscan 5000 ED
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Der Nikon Coolscan 5000 ED ist ein Filmscanner für Kleinbildfilme. Der Scanner wird mitunter auch mit der Bezeichnung „LS5000 ED“ angegeben, wobei LS für „Laser Soft“ steht. Mithilfe zusätzlich erhältlicher Adapter ist damit das automatisierte Scannen von mehreren gerahmten Dias, Filmstreifen und ungeschnittenen Filmrollen möglich.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten
- Optische Auflösung: 4000 ppi
- Farbtiefe: 16 bit
- Dichteumfang: 4.8
- Mehrfachabtastung
- Lichtquelle: RGB- und Infrarot-LEDs
- Schnittstelle: USB 2.0
- Dateiformate: TIFF, NEF (Nikon RAW), JPEG
- Mitgelieferte Software: Nikon Scan 4.0
(Ende 2007 kündigte Nikon an, den Support ihrer Software Nikon Scan einzustellen; die Scansoftware ist nicht kompatibel mit Mac OS 10.5 und Windows Vista 64 Bit. Mit unabhängiger Scanner-Software wie SilverFast oder Vuescan kann der Scanner dennoch mit aktuellen Betriebssystemen verwendet werden.[1])
Adapter
- Diarahmenadapter MA-21 (im Lieferumfang enthalten): Ermöglicht das Einscannen einzelner gerahmter Dias
- Filmstreifenadapter SA-21 (im Lieferumfang enthalten): Ermöglicht das automatische Scannen von 2 bis 6 Bildern auf einem Filmstreifen
- Diamagazin SF-210: Ermöglicht das stapelweise Einscannen von bis zu 50 gerahmten Dias (je nach Dicke der Rahmen)
- Filmstreifenhalter FH-3: Bis zu 6 einzelne nicht gerahmte Negative oder Positive können gescannt werden
- Filmrollenadapter SA-30: Automatisches Einscannen von Kleinbild-Filmrollen
- APS-Adapter IA-20: Ermöglicht das Einscannen von APS-Filmrollen
Wichtige Funktionen
- Digital ICE (Image Correction and Enhancement)
- Erkennt Bildfehler durch Staub und Kratzer und entfernt sie. Das geschieht schon während des Scanvorganges durch eine Infrarot-Abtastung. Das Verfahren ist nur für Farbfilme anwendbar. Bei SW-Filmen werden die Silberkörnchen des Filmes als Schmutz interpretiert. Da ICE den separaten IR-Kanal nutzt, lässt es sich nachträglich nicht mehr durchführen. Es ist deshalb empfehlenswert ICE immer einzuschalten. Alle anderen Korrekturen können mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm auch später am eingescannten Bild durchgeführt werden.
- Digital-ROC (Restoration of Colors)
- Restauriert die in der Originalvorlage verblassten Farben und korrigiert den Farbstich.
- Digital-GEM (Grain Equalisation and Management)
- Entfernt Störungen, die durch das Filmkorn verursacht werden.
- Digital-DEE (Dynamic Exposure Extender)
- Verbessert bei über- oder unterbelichteten Aufnahmen die Detailwiedergabe in Tiefen- und Lichterbereichen. Vorläufer der Nikon D-lighting Funktion.
Scan-Beispiele
Wirkung der ICE-Technologie
Kratzer und Staub werden entfernt.
Wirkung der ROC-Technologie
ROC kann in Stufen 1 bis 10 eingestellt werden. Eine zu starke ROC-Korrektur führt zu einer Überbetonung der roten und grünen Farben.
Wirkung der GEM-Technologie
GEM kann in Stufen 1 bis 4 eingestellt werden. Die Wirkung ist ähnlich der eines Weichzeichners. Es ist nur in einer starken Vergrößerung sichtbar.
Siehe auch
Literatur
- Sascha Steinhoff: Digitalisieren von Dias und Negativen mit Nikon Scan, VueScan, SilverFast. dpunkt-Verlag, Heidelberg 2007, ISBN 3-89864-414-6.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Nikon Europe – Kompatibilität von Nikon-Software zu Mac OS 10.5; abgerufen am 19. Juni 2009.
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