- Noel Kempff Mercado
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Noel Kempff Mercado (* 27. Februar 1924 in Santa Cruz; † 5. September 1986 in der Serranía de Caparuch[1]) war ein bolivianischer Naturforscher, der sich um Erforschung und Gründung des Huanchaca-Nationalparks verdient gemacht hat.
Noel Kempff Mercado studierte an der Universität Gabriel René Moreno in Santa Cruz, wo er 1946 seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften ablegte und wo ihm 1979 die Ehrendoktorwürde verliehen wurde. Er war verheiratet mit María Eddy Saucedo Justiniano und hatte fünf Kinder: Francisco Noel, Ana Bely, María Leny, Selva Lorena, Tania Isabel.
1986 hielt sich Kempff zu einer naturkundlichen Expedition im östlichen Grenzgebiet zu Brasilien auf. Bei der zufälligen Entdeckung eines großen Drogenlabors im Huanchaca-Nationalpark wurde er zusammen mit seinen Begleitern ermordet. Seine Mörder blieben unerkannt und wurden nie gefasst. Indizien deuteten darauf hin, dass das Drogenlabor mit US-amerikanischer Duldung zur Finanzierung der Contra-Angriffe in Nicaragua diente.
Kempff zu Ehren wurde 1988 der Huanchaca-Nationalpark in Nationalpark Noel Kempff Mercado umbenannt.
Einzelnachweise
- ↑ Carlos D. Mesa Gisbert, Historia de Bolivia, Editorial Gisbert, La Paz, 2008, 7e éd., 739 p. (ISBN 9789990583335), p. 584
Literatur
- Thoumi, Francisco E.: Illegal drugs, economy and society in the Andes, Woodrow Wilson Center Press, Washington 2003, S.254–255, ISBN 9780801878541
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