- Nomifensin
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Strukturformel (R)-Isomer (links) und (S)-Isomer (rechts) Allgemeines Freiname Nomifensin Andere Namen (RS)-8-Amino-2-methyl-4-phenyl-
1,2,3,4-tetrahydroisochinolinSummenformel C16H18N2 CAS-Nummer - 24526-64-5
- 32795-47-4 (Maleatsalz)
ATC-Code N06AX04
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Antidepressivum
Verschreibungspflichtig: ja Eigenschaften Molare Masse 238,33 g·mol−1 Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Maleatsalz
Achtung
H- und P-Sätze H: 302-315-319-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-305+351+338 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Xn
Gesundheits-
schädlichR- und S-Sätze R: 22-36/37/38 S: 26-36 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Nomifensin ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmer (DRI), das zur Behandlung von Depressionen und Aufmerksamkeitsdefizitstörungen verwendet wurde.
Geschichte
Nomifensin wurde 1976 von der Firma Hoechst (heute sanofi-aventis) als Alival mit dem Werbeslogan „Alival führt aus psychischem Tief zu aktivem Leben“ auf den Markt gebracht. Es war ein sehr beliebtes Antidepressivum in den 80er Jahren, wurde aber wegen massiver Nebenwirkungen, wie immunologisch bedingter Überreaktionen, hohes Fieber, Leberfunktionsstörungen, Lungeninfiltrate etc. 1986 vom Markt genommen. Das Verhalten des Herstellers führte zu heftigen Diskussionen in der Öffentlichkeit.
Wirkmechanismus
Der besondere Wirkungsmechanismus von Nomifensin ist wahrscheinlich die Hemmung der Wiederaufnahme von Dopamin im synaptischen Spalt im ZNS (ähnlich wie bei Methylphenidat). Dies könnte der Grund für seine besonders gute Wirksamkeit bei gehemmten, antriebsarmen Depressionen sein. Nomifensin besitzt eine Phenylethylamin-Partialstruktur.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt Nomifensine maleate salt bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. April 2011.
- ↑ a b c d Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher und Dieter Reichert: Pharmaceutical Substances, 4. Auflage (2000), Thieme-Verlag Stuttgart, ISBN 978-1-58890-031-9.
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! Kategorien:- ATC-N06
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- Phenylethylamin
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