Nondisjunktion

Nondisjunktion

Unter dem Begriff Non-disjunction (engl.: disjunction = Trennung), auch Nondisjunction und unter dem Synonym Fehlsegregation bekannt, versteht man in der Genetik das fehlende Auseinanderweichen von zwei homologen Chromosomen bei der Meiose I oder das Nichttrennen von Schwesterchromatiden durch eine Störung der Metaphase während der Mitose und der Meiose II. Eine Non-disjunction ist die häufigste Ursache für numerische (zahlenmäßige bzw. quantitative) Chromosomenaberrationen.

Da ein homologes Chromosomenpaar als Ursache der Nondisjunction nicht getrennt wurde, entstehen vier anormale Keimzellen, die einen zwei mit 22, die anderen zwei mit 24 Chromosomen. Verschmelzen diese mit einer normalen Keimzelle, entstehen diploide Zygoten mit Monosomien oder Trisomien. Dieses hängt davon ab, ob eine anormale Keimzelle mit 22 (dann Monosomie) oder 24 (dann Trisomie) Chromosomen mit einer normalen Keimzelle verschmolzen ist.

Freie Trisomien entstehen aufgrund meiotischer Non-disjunction, Mosaik-Trisomien entstehen durch mitotische Non-disjunction.


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