- Arthur Zabel
-
Arthur Zabel (* 1891 in Wittenberge; † 1954 in Heikendorf) war ein deutscher Gewerkschaftssekretär und Oberregierungsrat.
Zabel wurde als Sohn eines Fabrikarbeiters geboren und erlernte den Beruf des Maschinenschlossers. Ab 1918 war er Sekretär der Eisenbahnergewerkschaft in Neumünster. Zabel war Mitglied der SPD.
Von März 1920 bis 1921 war er als Landrat des Kreises Bordesholm tätig. Die von seiten rechtskonservativer Kreise in Bordesholm und Umgebung gestreuten Gerüchte und Anschuldigungen hatten ihn schon bald zermürbt und er übersiedelte nach Stettin, wo er sich an der Gründung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) für Pommern-Mecklenburg-Strelitz beteiligte. Er wurde Stadtverordneter in Stettin und Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Pommern.
1932 und 1933 wurde er in den Preußischen Landtag gewählt. Im Frühjahr 1933 wurde Zabel von den Nationalsozialisten inhaftiert und bis 1935 in den Konzentrationslagern Esterwegen und Dachau interniert.
Weblinks
- Uwe Fentsahm, Arthur Zabel: Ein sozialdemokratischer Landrat und sein gescheitertes Bemühen um einen politischen Neuanfang im Kreis Bordesholm 1920/1921. Eine Lokalstudie zum Kampf gegen die SPD in den ländlichen Regionen Schleswig-Holsteins während der Weimarer Republik. (Artikel im Jahrbuch 1 des Geschichtsvereins Bordesholm, einsehbar auf der Homepage des Vereins , PDF)
- Uwe Fentsahm: Sozialdemokraten im Kampf gegen den Faschismus. Arthur Zabel und sein Lebensgefährte DAMOS (1930-1933) (In Mitteilungen Nr 2 /1994 auf der Homepage des Geschichtsvereins Bordesholm, PDF)
Wikimedia Foundation.