- Kreis Bordesholm
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Der Kreis Bordesholm/Landkreis Kiel ist ein ehemaliger Landkreis in Schleswig-Holstein. Er bestand als Kreis Kiel von 1867 bis 1883, als Landkreis Kiel von 1883 bis 1907 und als Kreis Bordesholm von 1907 bis 1932.
Nach der Herauslösung Holsteins aus dem Dänischen Gesamtstaat und kurzer Zeit unter österreichischer Verwaltung wurde 1867 die preußische Provinz Schleswig-Holstein gegründet. Gleichzeitig wurde eine Verwaltungsreform durchgeführt, in welcher der Kreis Kiel „aus der Stadt Kiel; dem Amte Bordesholm; exkl. Sachsenbande; den Aemtern Cronshagen, Kiel und Neumünster; der klösterlichen Itzehoer Vogtei Meimerstorf; den Gütern Bothkamp, Blockshagen, Klein-Nordsee, Neu-Nordsee, Marntendorf, Hohenschulen, Quarnbeck, Schwarzenbeck, Projenstorf, Schrevenborn, Oppendorf, Schönhorst und dem Gehöft Overndorf, sowie den klösterlich Preetzer Dörfern Taastorf und Gadeland“[1] gebildet wurde. Der Kreis wurde 1889 in 18 Amtsbezirke eingeteilt.
Nach der Ausgliederung der Stadt Kiel am 14. November 1883 bekam er die Bezeichnung Landkreis Kiel und der Verwaltungssitz wurde nach Bordesholm verlegt. Nachdem die Stadt Neumünster am 1. April 1901 aus dem Landkreis ausschied, wurde dieser am 18. Juni 1907 in Kreis Bordesholm umbenannt. Mit der Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen vom 1. August 1932 wurde der Kreis Bordesholm aufgelöst und dessen Gemeinden auf die Kreise Plön, Rendsburg und Segeberg aufgeteilt.
Landräte
- 1867 − 1892: Johann Adolph von Heintze
- 1892 − 1920: Adolf Freiherr von Heintze
- 1920 − 1921: Arthur Zabel
- 1921 − 1932: Waldemar von Mohl
Quellen
- ↑ Verordnung betreffend die Organisation der Kreis- und Distriktsbehörden sowie die Kreisvertretung in der Provinz Schleswig-Holstein, vom 22. September 1867, Anlage A. Veröffentlicht in der Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten 1867, S. 1579ff
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