- Nordmanns Tanne
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Nordmanntanne Nordmanntanne (Abies nordmanniana), Weihnachtsbaum-Kultur.
Systematik Ordnung: Kiefernartige (Pinales) Familie: Kieferngewächse (Pinaceae) Unterfamilie: Abietoideae Gattung: Tannen (Abies) Sektion: Abies Art: Nordmanntanne Wissenschaftlicher Name Abies nordmanniana (Stev.) Spach Die Nordmanntanne (Abies nordmanniana), auch Nordmann-Tanne, Nordmanns Tanne und Kaukasus-Tanne genannt, ist eine Pflanzenart der Gattung Tannen (Abies) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Benannt wurde sie nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann (1803−1866).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Nordmanntanne ist ein mächtiger Baum, der Wuchshöhen von bis 60 Meter und Stammdurchmessern bis 2 Meter erreicht. Sie kann ein Höchstalter von 500 Jahren erreichen. Die Knospen der Nordmanntanne sind stets harzfrei. Sie besitzt starre, nicht stechende, bis 3, 5 Zentimeter lange Nadeln. Sie sind glänzend dunkelgrün, unterseits sitzen zwei markante weiße Stomatastreifen.
Die Blütezeit ist im Mai, die Samen reifen von September bis Oktober. Die mit Harztropfen bedeckten, rot-braunen Zapfen weisen eine Länge von 15 Zentimeter und einen Durchmesser von 5 Zentimeter auf. Die geflügelten Samen sind etwa 1 Zentimeter groß.
Es wird immer schwieriger für die Zapfenpflücker, kletternd noch alte Bäume zu finden, da an den russischen und georgischen Berghängen des Kaukasuses die Tannen viel zu stark eingeschlagen werden. Deshalb werden in Deutschland, in der Eifel, schon Saattannen angebaut.
Verbreitung
Die Nordmanntanne ist im westlichen Kaukasus und in der Nordosttürkei heimisch. Sie wächst auf tiefgründigen, humosen Lehmböden in Höhenlagen zwischen 900 und 2200 Metern. Sie ist kalktolerant und bildet Reinbestände oder Mischwälder mit Kaukasus-Fichte und Orientbuche.
Nutzung
In Mitteleuropa wird die Nordmanntanne kaum forstlich angebaut, da sie unter strengen Wintern und Spätfrost leidet. Sie ist aber ein beliebter Parkbaum und wird plantagenmäßig als Christbaum angebaut. Wichtigster Christbaumproduzent ist Dänemark mit rund 4.000 (Groß-)Produzenten und einem Bestand von gut 100 Millionen Nordmanntannen, von denen jährlich etwa 5 Millionen exportiert werden.
Die Nordmanntanne ist in Deutschland als Weihnachtsbaum sehr populär, da sie mit ihrem intensiven Grün und kräftigen, weichen Nadeln nicht nur schön anzuschauen sondern auch leicht zu schmücken ist. Sie besticht ebenfalls durch ihre lange Haltbarkeit und einen angenehmen Duft. Ihre Zweige schmücken daher in vielen Familien schon lange vor Weihnachten als Kränze und Gestecke die Wohnungen.
Je nach Herkunftsland und Einflussfaktoren benötigt die Nordmanntanne 10 bis 12 Jahre, um eine Höhe von zirka 2 Meter zu erreichen.
Kurioses
In der am 25. November 2006 ausgestrahlten Folge der Fernsehsendung „Frag doch mal die Maus“ wurden an einer Nordmanntanne von 1,63 m Höhe, der durchschnittlichen Größe eines deutschen Weihnachtsbaumes, 187.333 Nadeln gezählt.
Quellen
Weblinks
- Abies nordmanniana in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Abgerufen am 12. Mai 2006
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