Die Sendung mit der Maus

Die Sendung mit der Maus
Die Maus, der Elefant und die Ente
Seriendaten
Originaltitel Die Sendung mit der Maus
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Produktionsjahr(e) seit 1971
Länge 30 Minuten
Genre Wissenssendung für Kinder
Produktion WDR
RBB
SR
SWR
Idee Gert Kaspar Müntefering
Musik Hans Posegga
Erstausstrahlung 7. März 1971 auf Deutsches Fernsehen
Besetzung

Die Sendung mit der Maus ist eine Kindersendung der ARD. Bereits um 1970 wurde sie von Gert Kaspar Müntefering, Siegfried Mohrhof, Monika Paetow und Armin Maiwald entwickelt. Sie wird heute fast jeden Sonntag um 11:30 Uhr vom Ersten und vom KI.KA ausgestrahlt. Wiederholungen laufen am Samstag um 11:10 Uhr im WDR Fernsehen, am Montag um 12:25 Uhr im KI.KA sowie am Samstag um 07:00 Uhr im NDR Fernsehen und um 10:15 Uhr auf BR-alpha.

Die Sendung hieß ursprünglich Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger und war am 7. März 1971 erstmals in der ARD zu sehen. Ein knappes Jahr später, am 23. Januar 1972, wurde sie in Die Sendung mit der Maus umbenannt. Beiträge aus der Sendung werden in fast 100 Ländern gezeigt. Die Sendung erhielt bisher mehr als 100 nationale und internationale Preise. Im Juni 1998 war die Maus Motiv einer Briefmarke. Auf der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover warb sie im deutschen Pavillon für die Bundesrepublik. Die Aufforderung „Frag doch mal die Maus“ wurde zum geflügelten Wort und 2006 zum Titel einer ARD-Show.[1]

Inhaltsverzeichnis

Fernsehformat

Die „Sendung mit der Maus“ ist eine Wissenssendung für Kinder, die auch von Erwachsenen gern angesehen wird. Zielgruppe sind ältere Kindergartenkinder und Grundschüler bis etwa zur dritten Klasse, nach Angaben des WDR beträgt das Durchschnittsalter der Zuschauer jedoch knapp 40 Jahre [2].

Produziert wird die Sendung vom WDR, viele Jahre war sie eine der größten Gemeinschaftsproduktionen der ARD, z.B. mit RBB, SR und SWR.

Seit dem 6. Oktober 2005 überträgt ARTE am Sonntagmorgen im deutschsprachigen Programm eine französische Version der „Sendung mit der Maus“, dort heißt sie „La souris souriante“ (Die lächelnde Maus). Seit dem 7. März 1999 hat die Sendung auch einen eigenen Internetauftritt.

Während zuvor schon einzelne Filme im Breitbildformat präsentiert wurden, wird die Sendung seit dem 8. April 2007 komplett in 16:9 ausgestrahlt.

Inhalt

Die Maus läuft vom WDR zum Dom

„Die Sendung mit der Maus“ wurde aus den „Lach- und Sachgeschichten“ entwickelt. Der Ideengeber dafür war Gert K. Müntefering. Die ersten Sachgeschichten drehte Armin Maiwald im Auftrag des WDR ohne Worte, die Lachgeschichten enthielten u.a. die „Geschichte von der Maus im Laden“, die Isolde Schmitt-Menzel gezeichnet hatte. Das Redaktionsteam Siegfried Mohrhof (Leiter Familienfernsehen) Gert K. Müntefering (Leitung Kinderfernsehen) und Monika Paetow (Redakteurin im Kinderprogramm), beschloss, die Maus aus dieser Lachgeschichte zur Vorlage für die Mausspots heranzuziehen. Als deutsches Programm für kleine Kinder und in direkter Konkurrenz zur frisch importierten „Sesamstraße“ wurde innerhalb eines Jahres „Die Sendung mit der Maus“ zur Serienreife entwickelt. Armin Maiwald, ursprünglich nur Regisseur, erhielt den redaktionellen Auftrag, seine Stimme und seine Form der Recherche als bewusstes Stilmittel einzusetzen und wurde so zur Identifikationsfigur in der Sendereihe. Redakteur Dieter Saldecki öffnete die Sendereihe für neue gesellschaftliche und wissenschaftliche Themen, die gemeinhin als zu schwierig für ein Kinderpublikum galten. 1983 ergänzte Christoph Biemann in seinem grünen Pulli auf komödiantische und einfallsreiche Weise die Leiste der Sachgeschichten. Seit 1999 erklärt auch Ralph Caspers, dem Maus-Publikum in kleinen Einspielfilmen (den sogenannten „Sachgeschichten“) auf einfache Art und Weise mitunter sehr komplexe Vorgänge und Themen. Die Maus selbst wurde aus der Vorlage von Isolde Schmitt-Menzel durch die Trickfilm-Spots von Friedrich Streich zur eigentlichen Fernsehmaus. Das Alte Rom, Brennnesseln, das Archimedische Prinzip, Bundestagswahl, Tschernobyl, Kettenreaktion, Internet, Nachkriegszeit, die Weltraumstation Mir, die Herstellung unzähliger Produkte (von der Milch und den Brötchen über den Bleistift und Tennisball bis hin zum Flugzeug) und vieles mehr wurden und werden dem Zuschauer auf sehr anschauliche Weise nähergebracht. Dazu gehören auch Fragen wie „Wer malt die Streifen in die Zahnpasta?“, „Wie macht man Kaugummi – und wie ihn später auf dem Bürgersteig wieder weg?“ und die klassisch krumme Bananenfrage „Wie kommen die Löcher in den Käse?“

Die Sendung dauert ungefähr 30 Minuten. Die Vorstellung der Themen einer Sendung geschieht zuerst auf Deutsch, dann in einer Fremdsprache (gefolgt z. B. von der Erklärung: „Das war Norwegisch.“). Ein weiterer fester Bestandteil der Sendung sind Kinderlieder, filmische Umsetzungen von Gedichten (beispielsweise Fünfter Sein von Ernst Jandl, realisiert von Norman Junge), wechselnde Mini-Serien (die so genannten „Lachgeschichten“), wie Der kleine Maulwurf, Petzi, Der Hase und der faule Förster, Käpt’n Blaubär oder Shaun das Schaf. Im Wesentlichen durch die redaktionelle Arbeit von Enrico Platter, der auch Leiter des Kinderfernsehens WDR war, wurden die Arbeiten von Janosch einem größerem Publikum – durch den Vertrieb auch international – bekannt. Das gelang mit „Janoschs Traumstunde“ als Mausspezialsendung. „Oh wie schön ist Panama“ ist dabei in besonderer Erinnerung. Er allein wurde 25 mal vom WDR weltweit in Lizenz vergeben.

Weiterer Bestandteil sind die „Sachgeschichten“, meist ein Film von und mit Armin und ein zweiter von und mit Christoph. Diese Geschichten werden in der Regel in einer Folge abgeschlossen. Bei längeren Filmen werden sie oft von einem Kurzfilm mit der Maus unterbrochen. Nicht von Beginn an, aber heute inzwischen fast immer sind Sach- und Lachfilm sowie Maus-Spots auch thematisch verbunden.

Besonders komplexe Themen werden auf mehrere Folgen verteilt, z. B. der Bau eines Airbus, den ein Kamerateam über lange Zeit verfolgte, oder ein Biobauernhof im Laufe des Jahres. Besondere Anlässe, wie die Katastrophe von Tschernobyl oder die Nachkriegszeit bekommen eine Art Sondersendung, die nur dieses Thema behandeln, aber auch sonstige Sachgeschichten, wie der Bau eines Passivhauses oder Geschichten über die Kartoffel.

Für ihre herausragende Leistung wurde die Sendung (z. B. die „Atom-Maus“) mehrfach ausgezeichnet (siehe unten), erhielt generelle Anerkennung und läuft inzwischen in fast 100 Ländern (wenn auch selten komplett), womit sie als eine der erfolgreichsten deutschen Fernsehproduktionen überhaupt gilt.

Maiwalds charakteristische Stimme und seine teils flapsige Art, mit der er die Filme kommentiert, wurde mittlerweile häufig parodiert. Die Beiträge von Christoph Biemann spricht nicht er selbst, sondern werden mit einer Stimme aus dem „Off“ kommentiert, die häufig Elke Heidenreich oder Evi Seibert gehört. Dass Christoph immer in einem grünen Pullover auftritt, hat einen einfachen Grund: Für einen längeren Film, in dem er immer wieder zu sehen war, brauchte er identische Kleidung, um immer gleich auszusehen und so beim Filmschnitt Anschlussfehler zu vermeiden. Da er zwei grüne Pullover besaß, die er bei Bedarf unbemerkt wechseln konnte, wurde(n) diese(r) zu seinem Markenzeichen.

Die Maus, die der Sendung ab dem 23. Januar 1972 ihren Namen gab und die gemeinsam mit ihren Freunden – dem kleinen blauen Elefanten und der gelben Ente (seit 1987) – in kleinen Einspielfilmchen, den so genannten Maus-Spots, zu sehen ist, wurde von der Illustratorin Isolde Schmitt-Menzel erschaffen. Ihren ersten Fernsehauftritt hatte die Maus in der Lachgeschichte „Die Maus im Laden“, einer von Isolde Schmitt-Menzel illustrierten Bildergeschichte. Die Animationen werden vom Zeichentrickfilmer Friedrich Streich erstellt, die berühmte Eröffnungsmelodie stammt von Hans Posegga.

Chronologische Daten

  • 07. Mär. 1971: Erste Sendung Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger.
  • 10. Mär. 1971: Erster Auftritt der Maus in der Sendung in der Bildergeschichte Maus im Laden.
  • 23. Jan. 1972: Die Sendung bekommt den Namen Die Sendung mit der Maus.
  • 06. Feb. 1972: Der erste Film mit dem kleinen Maulwurf wird in der Sendung gezeigt.
  • 15. Okt. 1972: Die von Hans Posegga komponierte, bekannte Vor- und Abspannmusik feiert Premiere.
  • 09. Sep. 1973: Erstmals beginnt die Sendung mit einem zusätzlichen, fremdsprachigen Vorspann.
  • 23. Feb. 1975: Premiere des kleinen, blauen Elefanten.
  • 28. Okt. 1979: Der Trickfilm zur Janosch-Geschichte Oh, wie schön ist Panama wird in der Sendung gezeigt.
  • 27. Nov. 1983: In der Sachgeschichte Die beste Methode, einen Fluss zu überqueren steht Christoph Biemann erstmals für die Sendung vor der Kamera.
  • 07. Mär. 1984: Enthüllung des Denkmals Maus und Elefant von Olaf Höhnen im Foyer des WDR-Vierscheibenhauses.
  • 28. Okt. 1984: Die 500. Episode der Sendung mit der Maus.
  • 02. Jan. 1987: Die gelbe Ente hat ihren ersten Auftritt.
  • 27. Mär. 1988: In der Sondersendung Atom-Maus trägt Christoph zum ersten Mal seinen grünen Pullover.
  • 06. Okt. 1991: Die erste Käpt’n Blaubär-Folge läuft in der Maus.
  • 17. Mär. 1992: Der Raumfahrer Klaus-Dietrich Flade nimmt eine Maus mit zu einem Flug zur Raumstation Mir.
  • 15. Nov. 1992: Premiere in der Maus für den kleinen Eisbär.
  • Aug./Sep. 1999: Ralph Caspers präsentiert seine ersten, eigenen Sachgeschichten Wie kommt der Henkel an den Becher? und Wie funktioniert ein Leergutautomat?.
  • 01. Juni 2000 bis zum 31. Okt. 2000: Auf der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover ist die Sendung mit der Maus im Pavillon Deutschland ausgestellt.
  • 03. Apr. 2005: Erste Maus-Sendung aus dem Ausland. Ralph Caspers berichtet aus Japan.
  • April 2007: Premiere für Shaun das Schaf in der Sendung mit der Maus.

Besonderes

Maus-Lied

Anlässlich des 25. Geburtstags der Kindersendung im Jahre 1996 re-arrangierte der Entertainer Stefan Raab die 1971 von Hans Posegga komponierte Titelmusik. Er erweiterte die Melodie zu dem Hip-Hop-Remix Hier kommt die Maus, der es mit 400.000 verkauften Einheiten bis auf Platz 2 der deutschen Charts schaffte. Hans Posegga und Stefan Raab erhielten eine Goldene Schallplatte.

Wanderausstellung

1998 wurde eine Wanderausstellung namens MAUS OLEUM zusammengetragen, die sich bis 2004 auf Tour befand. Unter anderem konnte man Experimente nachstellen, Filme anschauen und einen Blick in über 30 Jahre „Maus“-Geschichte werfen. Stationen der Ausstellung waren unter anderem das Filmmuseum in Potsdam, das Museum Industriekultur in Osnabrück und das Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer.

Eine steinerne Maus-Statue, die in einer Maus-Sendung von einem Bildhauer geschaffen wurde, ziert seitdem den Eingangsbereich des WDR.

Aktion „Frag doch mal …“

Am 15. Mai 2005 startete die „Sendung mit der Maus“ die Aktion „Frag doch mal …“, bei der insgesamt über 75.000 Fragen gesammelt und die am häufigsten gestellten festgehalten wurden (s.u.). Am 8. April 2006 und am 30. August 2008 wurden Wiederholungen dieser Sendung im Ersten ausgestrahlt.

Die WDR-Medienforschung gab bei Prof. Dr. Lothar Mikos von der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam eine Begleitstudie in Auftrag, in der durch Interviews typische Interessengebiete ermittelt werden sollten. Sie ergab, dass sich Kinder im Grunde genommen für alles interessieren und es keine typischen Kinderfragen gibt.

Dies spiegelte sich auch im Fragenspektrum der Aktion „Frag doch mal …“ wider: Die meistgestellte Frage wurde 781mal gefragt, vereinigte also nur ca. 1 Prozent der Stimmen auf sich.

Die Top 10 der meistgestellten Kinderfragen

  1. Warum ist der Himmel blau?
  2. Alles über Maus und Elefanten
  3. Wie entsteht ein Regenbogen?
  4. Wie funktioniert ein Fernseher?
  5. Wie fliegen Flugzeuge?
  6. Warum erscheint Meerwasser blau?
  7. Was ist Strom?
  8. Wie kommt die Musik auf die CD?
  9. Wie funktioniert ein Computer?
  10. Warum ist die Banane krumm?

Liste der Sondersendungen

  • Athen-Maus (2004)
  • Atom-Maus (1988; aktualisierte Fassung 2011)
  • Eisenbahn-Spezial (2008)
  • Erdöl-Maus (1991)
  • Fernseh-Maus (1996)
  • Geld-Maus (1994)
  • Gesetzes-Maus (2002)
  • Indien-Maus (2009)
  • Japan-Maus (2005)
  • Kartoffel-Spezial (2006)
  • Mittelalter-Maus (2000)
  • Müll-Maus (1993)
  • Nachkriegs-Maus (1989)
  • Olympia-Spezial (2004)
  • Rom-Maus (1995)
  • Solar-Maus (2004)
  • Steinzeit-Maus (1997)
  • Strom-Spezial (2005)
  • Südafrika-Maus (2010)
  • Türkei-Maus (2008)
  • Varus-Schlacht-Maus (2005)
  • Wahl-Maus (1998)
  • Weltraum-Maus (1998)
  • Woll-Maus (1995)
  • Zirkus-Maus (1988)

Hinzu kommen Best-of-Sendungen wie „Die Nacht mit der Maus“ am 9. März 1996 (ARD), „Die 70er-Jahre-Maus“ am 1. Januar 1999 (Kika) und „Die lange Maus-Nacht“ am 10. Juli 2011 (WDR).

Deutschlandreise 2007

Im Frühjahr 2007 gab es einen weiteren Aufruf, bei dem die Kinder Fragen an das Maus-Team schicken konnten. Diesmal sollten die Fragen in Form von Rätseln geschickt werden, die dann jeweils abwechselnd von Armin, Christoph und Ralph gelöst werden sollen. In den Sommermonaten wurden die Lösungen vom 26. Juli bis 19. August 2007 ausgestrahlt[3].

15. Juli 2007

  • 1. Rätsel (Armin): Welcher Kirchturm ist der höchste der Welt und wie hoch ist er? Lösung: Ulmer Münster mit 161,50 m
  • 2. Rätsel (Christoph): Wer waren die Rassler? Lösung: Aus dem Pforzheimer Umland in die Stadt pendelnde Goldschmiede

22. Juli 2007

  • 3. Rätsel (Ralph): Welchen Beruf hat der Vater von Leon? Er wird nur von Männern ausgeübt und wurde bisher auch noch nie von einer Frau ausgeübt! Es gibt ihn insgesamt 750mal in ganz Deutschland. Der Beruf ist ganz wichtig und jeder kennt ihn. Lösung: Lotse
  • 4. Rätsel (Christoph): In welchem der ältesten Rathäuser Deutschlands befindet sich ein anerkanntes Naturschutzgebiet und welche Mäuse leben dort? Lösung: Duderstadt, der Dachboden des Rathauses ist ein anerkanntes Naturschutzgebiet, da hier Fledermäuse wohnen.
Lösung des 6. Rätsels: Grabplatte auf der Terrasse von Schloss Sanssouci in Potsdam (von Bewunderern mit Kartoffeln belegt).

29. Juli 2007

  • 5. Rätsel (Armin): Durchfahrt den kürzesten Fluss Deutschlands von der Quelle bis zur Mündung, soweit dies möglich ist. Lösung: Die Pader in Paderborn.
  • 6. Rätsel (Ralph): Findet den ungewöhnlichen Ort in Potsdam, an dem Kartoffeln liegen, und jemand, der diese dorthin legt und erklärt, was das soll. Lösung: Das Grab von Friedrich dem Großen im Park von Sanssouci.

5. August 2007

  • 7. Rätsel (Christoph): In welchem Ort im Umkreis von 50 km von Paderborn schwimmen Seifenblasen in der Luft? Lösung: Auf der Grenzschicht zwischen CO2 und Luft in der Dunsthöhle in Bad Pyrmont.
  • 8. Rätsel (Armin): Finde in der sächsischen Schweiz eine Aussichtsplattform, von der man eine Fähre sieht, die ohne Motor fährt. Lösung: Gierseilfähre auf der Elbe

12. August 2007

  • 9. Rätsel (Ralph): Kennt ihr die Geschichte von der Mumie, die ein Dachdecker gewesen sein soll? Welches Geheimnis wurde von den Forschern gelüftet? Lösung: Im Bleikeller in Bremen liegt eine Mumie, von der man lange Zeit dachte, sie sei ein vom Dach gestürzter Dachdecker. Dabei handelt es sich um einen erschossenen Soldaten aus dem Dreißigjährigen Krieg.
  • 10. Rätsel (Christoph): Welche Familie macht seit mehreren Jahrhunderten etwas Besonderes in Stadtlohn und was ist es? Lösung: Eine Familie, die das traditionelle Beiern ausübt.

19. August 2007

  • 11. Rätsel (Ralph): Findet in Bad Harzburg den Geheimgang, durch den König Heinrich IV. vor ca. 1.000 Jahren seinen Belagerern entkommen ist und zeigt ihn. Lösung: Ein Geheimgang im Brunnen der Harzburg
  • 12. Rätsel (Armin): Ein schnelles Tier gibt in Paderborn ein Rätsel auf. Wie lautet der Rätselvers und wo sieht man die Lösung? Lösung: Das Dreihasenfenster im Kreuzgang des Paderborner Doms. Der Rätselvers lautet: „Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei“

MausShow

1991 sollte der bekannte Star der „Sendung mit der Maus“ die Bühne betreten. Anlass für den ersten Live-Auftritt des WDR-Charakters war ihr 20. Geburtstag. Beauftragt mit der Aufgabe, die Maus zum Leben zu erwecken, wurde die Terbrüggen Show-Produktion aus Köln. Dabei sollte sie so aussehen und auch so sein, wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Erste Puppenspielerin damals war Stephanie Terbrüggen, die heute mit ihrer Schwester Barbara Terbrüggen Geschäftsführerin der Agentur ist. Der Erfolg der ersten MausShow gab den Startschuss zu vielen weiteren bei Familienfesten, Stadtfesten oder den WDR Studiofesten.

Auszeichnungen (Auswahl)

Denkmäler für Maus und Elefant an der Rathausbrücke in Erfurt (Sitz des KI.KA)

Spin-off

Maus-Club

Von 1996 bis 2000 gab es im WDR und im Kinderkanal ein Wissensmagazin zusätzlich zur „Sendung mit der Maus“. Moderiert wurde diese Sendung von 1996 bis 1998 von Randi Crott und Shary Reeves und von 1998 bis Juli 2000 von Ralph Caspers, Tina Halverscheid und Shary Reeves. Ab August bis zur Einstellung im Dezember 2000 moderierten nur noch Reeves und Caspers.

Weitere zusätzliche Sendungen

In der Bibliothek der Sachgeschichten präsentiert Armin Maiwald seine Sachgeschichten aus der „Sendung mit der Maus“.

Es gab auch kurzzeitig eine Kochsendung für Kinder mit dem Namen „Kochen mit der Maus“.

Um den Bedürfnissen, den Interessen und dem Entwicklungsstand der Vorschulkinder gerecht zu werden, ist Die Sendung mit dem Elefanten entwickelt worden, die sich speziell an Drei- bis Sechsjährige richtet.[5]

Bevor die „Sendung mit dem Elefanten“ entwickelt und produziert wurde, gab es die Sendung „Wolkenkuckucksheim“, in der viele alte Lachgeschichten und Lieder aus der „Sendung mit der Maus“ gezeigt wurden.

Trivia

Streetart von Maus und Elefant

Auf der Raumstation Mir war die Maus als Stofftier zu Gast.

Einen Kurzauftritt hatte 1973 Peter Lustig, der ursprünglich als Tontechniker arbeitete, in der Serie „Peter und Atze“ von Kalle Freynik.

In Extra Drei gibt es eine Parodie auf die Sendung, Die Sendung mit dem Klaus.

Der Airbus A321 D-AIRY „Flensburg“ zeigt am Heck die Fernsehfigur „Die Maus“, da die Entstehung und Inbetriebnahme des Flugzeugs 1999 vom WDR für „Die Sendung mit der Maus“ in neun Folgen verfilmt wurde.

Literatur

  • Dirk Ulf Stotzel: Das Magazin „Die Sendung mit der Maus“: Analyse einer Redaktions- und Sendungskonzeption. Harrassowitz, Wiesbaden 1990, ISBN 3-447-02991-9
  • Sophie von Lenthe: Das Mausbuch – Die besten Lach- und Sachgeschichten der „Sendung mit der Maus“ Verlag Zabert Sandmann GmbH, München 2000 (1. Auflage), ISBN 3-932023-61-7
  • Frag doch mal … die Maus! Die meistgestellten Fragen an die Maus. cbj, München 2005, ISBN 978-3-570-13094-0
  • Christoph Biemann: Christophs Experimente Weltbild GmbH Augsburg, ISBN 978-3-8289-6116-6

Diskografie

Weblinks

 Commons: Die Sendung mit der Maus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vgl. zu diesem Absatz das Westfalenblatt vom 5./6. März 2011
  2. WDR Lernzeit: Diktat der Jugend? Von „relevanten Zielgruppen“ und anderen Zuschauern; Informationen zur Sendung vom 19. April 2008
  3. Deutschlandreise
  4. VDS-Homepage
  5. Tagesspiegel: Das blaue Wunder

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