Artur Ullrich (Politiker)
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Artur Ullrich (* 26. März 1894 in Görlitz; † 16. Juni 1969 in Dresden) war ein deutscher Politiker (KPD, SED).
Leben und Wirken
Ullrich besuchte die Volksschule. Anschließend absolvierte er eine Mechanikerlehre.
Bei den Reichstagswahlen im März 1933 wurde Ullrich als Kandidat der KPD für den Wahlkreis 7 (Breslau) ins letzte Parlament der Weimarer Republik gewählt. Aufgrund der mit dem Reichstagsbrand vom Februar 1933 eingeläuteten nationalsozialistischen Kommunistenverfolgung konnte er sein Mandat jedoch nicht mehr antreten. Ende März 1933 bekam Ullrich sein Mandat wie alle anderen kommunistischen Reichstagsabgeordneten per Gesetz aberkannt.
Während der weiteren Dauer der nationalsozialistischen Herrschaft war Ullrich zeitweise Führer der schlesischen Gruppe der kommunistischen Untergrundbewegung.[1]
Ein polnisches Buch aus den 1960er Jahren kennt einen Konzentrationslager-Kapo namens Artur Ullrich im KZ Buchenwald,[2] bei dem es sich um Ullrich gehandelt haben könnte, der nachweislich Häftling in Buchenwald war.
In den 1950er Jahren gehörte Ullrich der Bezirksleitung des SED-Bezirks Dresden an.[3]
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Frankl Hamlin Littell, Irene G. Shur, Claude R. Foster: In Answer. The Holocaust. Is the Story True? 1988.
- ↑ Wacław Czarneck, Zygmunt Zonik: Walczacy obóz Buchenwald. 1969, S. 140.
- ↑ Protokoll der Verhandlungen des Parteitages der sozialistischen Einheitspartei Deutschland. 1954, S. 1030.
Kategorien: - Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus)
- Häftling im KZ Buchenwald
- Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)
- Politiker (Dresden)
- KPD-Mitglied
- SED-Mitglied
- Deutscher
- Geboren 1894
- Gestorben 1969
- Mann
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