- Arturo Graf
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Arturo Graf (* 19. Januar 1848 in Athen, Griechenland; † 31. Mai 1913 in Turin) war ein italienischer Dichter deutscher Herkunft.
Graf verbrachte seine Kindheit in Rumänien. Er studierte dann Rechtswissenschaften an der Universität Neapel und habilitierte 1874 als Privatdozent an der Universität zu Rom. Schon während seines Aufenthalts in Neapel hatte er sich nebenbei mit Philologie sowie mit den Naturwissenschaften befasst und Proben seines eigentümlichen poetischen Talents gegeben. Ab 1906 war er korrespondierendes Mitglied der Accademia dei Lincei in Rom.
Inhaltsverzeichnis
Veröffentlichungen
Lyrik
- Versi (Brăila, 1874);
- Poesie e novelle (Rom, 1876) und zuletzt eine Gedichtsammlung, Medusa (Turin, 1880), in welcher der Dichter ergreifende Töne für den Ausdruck seiner ernsten, etwas düstern und sozusagen nordisch angehauchten Stimmung zu finden weiß.
Prosaschriften
- Dell' epica neolatina (Rom, 1876)
- Delle origini del dramma moderno (Rom, 1876)
- Della storia letteraria e de' suoi metodi (Turin, 1877)
- Studii drammatici (Turin, 1878)
- Roma nella memoria e nelle immaginazioni del medio evo (Turin, 1882-1883, 2 Bde.) und einige interessante Abhandlungen zur vergleichenden Sagenkunde, wie:
- La leggenda del paradiso terrestre (Turin, 1879)
- Prometeo nella poesia (Turin, 1880)
- La leggenda dell' aurora (Turin, 1881).
Herausgeberschaft
Aus einem Kodex der Nationalbibliothek in Turin gab er heraus: I complementi della chanson d'Huon de Bordeaux, testi francesi inediti; tratti da un codice della Biblioteca Nazionale di Torino (Halle: Niemeyer, 1878). Graf war Professor der Literatur an der Universität in Turin. Mit Francesco Novati und Rodolfo Renier gab er das Giornale storico della letteratura italiana (Turin, seit 1883) heraus.
Weblinks
- Literatur von und über Arturo Graf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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