- Népomucène Lemercier
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Louis Jean Népomucène Lemercier (* 20. April[1] 1771 in Paris; † 7. Juni 1840) war ein französischer Dichter.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen konnte Lemercier 1797 mit seiner – im klassischen Stil gehaltenen – Tragödie Agamemnon erfolgreich debütieren. Ab dieser Zeit war er auch ein gern gesehener Gast in den Salons; vor allem bei Napoléon Bonaparte. Erst als sich Lemercier als Freigeist bei Napoléon unbeliebt gemacht hatte, galt dieser auch in den anderen Salons als Persona non grata. Napoléon soll sich dann auch gegen Lemerciers Werke ausgesprochen haben.
1810 wurde Lemercier als Nachfolger des Philosophen Jacqus-André Naigeon in die Académie française aufgenommen (Fauteuil 14).
Inhaltsverzeichnis
Rezeption
Man lobte die Eleganz von Népomucénes Versen; die Anmut seines Stils und seine überbordende Phantasie. Das bemerkenswerteste seiner Gedichte ist die philosophische Satire La Panhypocrisiade, ou la Comédie infernale du XVI. siècle, welches Victor Hugo eine literarische Schimäre nannte; ein Gemisch von Epos, Posse und Satire.
Mit seinem Werk Pinto wollte er Beaumarchais’ Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit übertrumpfen, was ihm aber nicht gelang, da es sich um eine etwas unglückliche Mischung von Tragödie und Komödie handelte, in Inhalt und Form voller Neuerungen.
Seine übrigen zahlreichen Werke fanden wenig Beachtung, mit Ausnahme der Tragödie Frédégonde et Brunehaut (1821), die zwar auch keinen dauernden Erfolg errang, jedoch dazu beitrug, dass man Lemercier den Vater des Romantizismus nannte, wogegen er immer protestiert hat.
Werke (Auswahl)
- Agamemnon. 1797.
- Quatre métamorphoses. 1800.
- Panhypocrisiade ou la comédie infernale du XVI. siècle. 1819 (16 Gesänge).
- Pinto. 1801.
Einzelnachweise
- ↑ Kurzbiografie der Académie française (französisch)
Weblinks
- Literatur von und über Népomucène Lemercier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie der Académie française (französisch)
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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