- Arwed Emminghaus
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Arwed Karl Bernhard Emminghaus (* 22. August 1831 in Niederroßla bei Apolda; † 8. Februar 1916 in Gotha) war ein deutscher Nationalökonom und Journalist.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Emminghaus studierte von 1851 bis 1854 Rechtswissenschaften und Nationalökonomiein an der Universität Jena. Er war seit 1855 im Ministerium zu Weimar beschäftigt. 1858 trat er als Bureauchef in eine Dresdener Versicherungsgesellschaft. 1861 übernahm er die Redaktion des Bremer Handelsblattes in Bremen. In dieser Eigenschaft wurde er zur treibenden Kraft beim Aufbau eines organisierten Seenotrettungswesens in Deutschland. Dies mündete 1865 in der Gründung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, deren erster Sekretär und langjähriger Berater er war.
1866 wurde er als Professor der Nationalökonomie an das Polytechnikum zu Karlsruhe berufen. Er siedelte 1873 als Direktor der Gothaer Lebensversicherungs-Gesellschaft nach Gotha über. 1903 wurde er pensioniert. Sein Nachfolger wurde als Generaldirektor Karl August Friedrich Samwer.
Werke (Auswahl)
- Schweizerische Volkswirtschaft. Leipzig 1860/61, 2 Bde.
- Lehrbuch der. allgemeinen Landwirtschaft. 1863.
- Allgemeine Gewerkslehre. Berlin 1868
- Das Armenwesen und die Armengesetzgebung in europäischen Staaten. Mit mehreren Autoren gemeinschaftlich bearbeitet, 1870.
- Geschichte der Lebensversicherungsbank für Deutschland zu Gotha. Weimar 1877.
- Ernst Wilhelm Arnoldi, Leben und Schöpfungen eines deutschen Kaufmanns. 1878.
- Mitteilungen aus der Geschäfts- und Sterblichkeitsstatistik der Lebensversicherungsbank für Deutschland 1829–78. 1880.
- August Lammers, Lebensbild eines deutschen Publizisten und Pioniers der Gemeinnützigkeit aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Verlag V.O. Böhmert, Dresden 1908
Literatur
- Annemarie Schuricht: Emminghaus, Arwed. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, S. 485.
Weblinks
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