Obere Herbringhauser Talsperre

Obere Herbringhauser Talsperre
Herbringhauser Talsperre
Lage: Bergisches Land
Zuflüsse: Herbringhauser Bach
Größere Städte in der Nähe: Wuppertal
Geographische Lage 51° 13′ 44″ N, 7° 16′ 27″ O51.2288888888897.27416666666677Koordinaten: 51° 13′ 44″ N, 7° 16′ 27″ O
Daten Bauwerk
Bauzeit: 1898-1900/1902
Höhe über Talsohle: 33 oder 34 mdep1
Höhe über Gründungssohle: 37 mdep1
Höhe der Bauwerkskrone: 272,00 m
Bauwerksvolumen: 42.000 oder 47.000 m³dep1
Kronenlänge: 205 oder 215 mdep1
Kronenbreite: 4,5 mdep1
Basisbreite: 25 mdep1
Krümmungsradius: 175 mdep1
Daten Stausee
Höhe des Stauziels: 271,50 m
Wasseroberfläche bei Vollstau: 28 hadep1
Speicherraum: 2,85 bis 2,90 Mio. m³dep1
Einzugsgebiet: 5,7 km²dep1
Das Wasserwerk Herbringhausen an der Herbringhauser Talsperre

Die Herbringhauser Talsperre (bis 2006 „Obere Herbringhauser Talsperre“) ist eine Trinkwassertalsperre im Bergischen Land (Nordrhein-Westfalen). Sie wurde 1898–1900 von der Stadt Barmen gebaut, die damals noch selbstständig war und heute zu Wuppertal gehört. Betreiber sind die Wuppertaler Stadtwerke.

Gestaut wird der Herbringhauser Bach.

In der Anfangszeit des Talsperrenbaus Ende des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts war es in Deutschland üblich, Talsperren nicht nach ihrem aufgestauten Fließgewässer, sondern nach der Stadt zu benennen, zu deren Versorgung sie errichtet wurde. Infolgedessen ist in der zeitgenössischen Literatur die Obere Herbringhauser Talsperre auch als Barmer Talsperre bekannt. Später erfolgte eine Umbenennung in die heutige Namenskonvention.

Einige Kilometer unterhalb der Talsperre befindet sich kurz vor der Mündung des Herbringhauser Bachs in die Wupper ein weiteres, deutlich kleineres und 2006 aufgelassenes Staubecken, das zur Unterscheidung als Untere Herbringhauser Talsperre bezeichnet wurde. Die obere wird nun nur noch als „Herbringhauser Talsperre“ erwähnt.

Das Vorbecken Kreuzmühle der Herbringhauser Talsperre vervollständigt das Stausystem.

Inhaltsverzeichnis

Zweck

Die Talsperre dient neben der Trinkwasserversorgung auch der Brauchwasserspeicherung und dem Hochwasserschutz für das obere Wuppergebiet.

Die Staumauer

Die im Jahre 1900 (nach anderen Angaben 1902) fertiggestellte Staumauer ist eine Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinmauerwerk und wurde nach Plänen von Prof. Otto Intze gebaut. Der Untergrund besteht aus Schiefergestein. Die Staumauer ist im Laufe ihres Betriebes mehrmals umgebaut und saniert worden, zuletzt von 2000 bis 2003. Die Mauer erhielt eine wasserseitige Geomembrandichtung (Kunststoffdichtungsbahn), die auf die vorhandene Spritzbetonschale aufgebracht wurde. Sie enthält außerdem einen Kontrollgang und Drainagen. Die Abdichtung mit Kunststoff (sogenanntes Carpi-System) ist eine Neuerung für deutsche Talsperren.

Direkt unterhalb der Staumauer liegt das Wasserwerk Herbringhausen.

Siehe auch

Weblinks

Eintrag über Herbringhauser Talsperre bei Structurae


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