- Stauziel
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Das Stauziel ist die Wasserspiegelhöhe oberhalb einer Stauanlage (zum Beispiel Wehr, Talsperre, Schleuse oder Flusskraftwerk), die nach ihrer Zweckbestimmung für den normalen Betriebszustand im Regelfall zulässig ist.
Inhaltsverzeichnis
Höhe des Stauzieles
Das Stauziel liegt oft in Höhe der Überlaufkante der Hochwasserentlastung (Vollstau) und ist dann einfach einzuhalten, weil man den Wasserspiegel nicht regeln muss. Wenn zum Schutz der unterhalb der Stauanlage liegenden Gebiete im Staubecken ständig ein Hochwasserschutzraum freigehalten werden soll, liegt das Stauziel unter der Überlaufkante. Es wird dann durch Regelorgane (zum Beispiel den Grundablass) reguliert. Der Begriff "Stauziel" ist in DIN 4048 (Wasserbau - Begriffe) genormt. Es wird normalerweise in Meter über Normalnull angegeben.
Regelung in Flussstaukette
In einer Flussstaukette, beispielsweise bei Schleusen, wird das Stauziel oft automatisch geregelt, damit der Fluss als Wasserstrasse zwischen den Stauanlagen für die Schifffahrt genutzt werden kann, oder bei hintereinander liegenden Flusskraftwerken.
Siehe auch
Verwandte Begriffe sind: Höchstes Stauziel, Absenkziel, tiefstes Absenkziel. Das höchste Stauziel unterscheidet man weiter nach dem höchsten Stauziel ZH1 beim 1000-jährigen Hochwasser und ZH2 beim 10.000-jährigen Hochwasser.
Gemessen wird die Wasserspiegelhöhe mit einem Pegel (siehe dort grafische Erläuterung von Wasserspiegelhöhen).
Weblinks
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