- Asellus aquaticus
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Wasserassel Systematik Überordnung: Peracarida Ordnung: Asseln (Isopoda) Unterordnung: Asellota Familie: Asellidae Gattung: Asellus Art: Wasserassel Wissenschaftlicher Name Asellus aquaticus (Linné, 1758) Die Wasserassel (Asellus aquaticus) ist eine Art aus der Familie der Asseln. Unter den mehrheitlich marinen Arten ist sie eine der zwei oder drei in den Binnengewässern Mitteleuropas vorkommende Art und zugleich die einzige östlich des Rheins. Sie lebt am Boden oder zwischen Pflanzen und ist 10 bis 20 Millimeter lang. Die Männchen sind größer als die Weibchen; diese legen bis zu 100 Eier, die im Brutsack mit herum getragen werden. Die jungen Asseln schwärmen nach 3-6 Wochen aus und sind schon den erwachsenen Tieren ähnlich.
Wasserasseln halten sich in stehenden und auch in langsam fließenden Gewässern auf. Sie ernähren sich von zerfallenden Pflanzenresten, stellen keine großen Ansprüche an die Wasserqualität und sind sehr widerstandsfähig. Die Wasserassel ist ein Leitorganismus für stark verschmutzte Gewässer der Gewässergüteklasse III. Trocknen ihre Wohngewässer aus, graben sie sich in den Schlamm ein. Man kann die Asseln das ganze Jahr über finden, auch am Grund von vereisten Gewässern.
Am Kopf der Wasserasseln sitzen zwei Augen und zwei Paar Antennen. Ein Paar ist fast körperlang, das andere sehr kurz. Die Tiere wirken träge, doch können sie bei Gefahr flink sein. Sie stehen in der Nahrungskette als Futter für größere Fische. Dabei können sie die Kratzerkrankheit übertragen, wenn sie selbst Kratzer (Acanthocephala) beherbergen.
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