Olympiaschanze (St. Moritz)

Olympiaschanze (St. Moritz)
Olympiaschanze
Olympiaschanze

Olympiaschanze St. Moritz

Olympiaschanze (St. Moritz) (Schweiz)
Red pog.svg
Standort
Stadt St. Moritz
Land SchweizSchweiz Schweiz
Verein SC Alpina St. Moritz
Stillgelegt 2006
Schanzenrekord 105,5 m
OsterreichÖsterreich Thomas Thurnbichler (2004)
Daten
Aufsprung
Hillsize HS 100
Konstruktionspunkt 95 m
46.4741666666679.8252777777778

Die Olympiaschanze ist eine traditionsreiche Skisprungschanze im bekannten Schweizer Skiort St. Moritz oberhalb des Lej Marsch.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1905 wurde die sogenannte Julierschanze in St. Moritz gebaut. Diese wurde bis Mitte des vorigen Jahrhunderts genutzt, ist inzwischen aber verfallen.

1926/27 wurde in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1928 an anderer Stelle die Olympiaschanze errichtet. Am 20. Januar 1927 erfolgte die offizielle Einweihung.[1]

1948 wurden zum zweiten Mal die Bewerbe der Olympischen Spiele auf der Schanze ausgetragen.

In den folgenden Jahren wurde die Schanze einige Male ausgebaut und erweitert. Aufgrund der durch die Seehöhe von über 1800 Metern relativen Schneesicherheit wurde die Schanze von vielen Nationalmannschaften zum Schneetraining genutzt.

Grosse Tradition hat auch das Weihnachtsspringen am 26. Dezember das in den letzten Jahren zum Kontinental Cup zählte und bis 2005 jährlich stattfand. Mittlerweile ist die Schanze baufällig.

Schanze

Olympiaschanze St. Moritz frontal.jpg

Weltcup-Bewerbe wurden auf der Olympiaschanze nicht ausgetragen. Die letzte grössere Veranstaltung war ein Kontinentalcupspringen am 26. Dezember 2005, das der Tscheche Borek Sedlák für sich entscheiden konnte.[2]

Nachwuchswettbewerbe wie der FIS-Cup machten regelmässig hier Station, im Jahr 1998 fand die Junioren Weltmeisterschaft in St. Moritz statt. Wolfgang Loitzl aus Österreich wurde Junioren-Weltmeister.[3] Den Teambewerb entschied Deutschland für sich.[4]

Als Olympiasieger auf dieser Schanze wurden Alf Andersen aus Norwegen (1928) und Petter Hugsted, ebenfalls aus Norwegen (1948) gekürt.

Technische Daten

Olympiaschanze[5]
Schanzentisch
Neigung des Schanzentisches (α) 11,0°
Aufsprung
Hillsize 100 m
Konstruktionspunkt 95 m
K-Punkt Neigungswinkel (β) 36,4°

Schanzenrekord

Weitere Schanzen

  • Falcunschanze (K61)
  • Speretschanze (K38)
  • Kinderschanze (K15)

Keine der Schanzen ist mit Matten belegt.

Einzelnachweise

  1. SC Alpina - Geschichte 1903 - 1927
  2. Offizielle Ergebnisliste der FIS - COC 26. Dez. 2005
  3. Offizielle Ergebnisliste der FIS - JWC 1998 - Einzel NH
  4. Offizielle Ergebnisliste der FIS - JWC 1998 - Mannschaft NH
  5. Olympiaschanze bei www.skisprungschanzen-archiv.de

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Olympiaschanze St. Moritz — Olympiaschanze in 2002 Olympiaschanze St. Moritz was a ski jumping venue in St. Moritz, Switzerland, it was built in 1926 and closed in 2006. The ski jumping and the ski jumping part of the nordic combined event for the 1928 Winter Olympics. Its… …   Wikipedia

  • Große Olympiaschanze — Location City or town Garmisch Partenkirchen Country Germany Opened 1921 Renovated 1978 2007 …   Wikipedia

  • St. Moritz 1948 — V. Olympische Winterspiele Teilnehmende Nationen 28 Teilnehmende Athleten 669 (592 Männer, 77 Frauen) Wettbewerbe 22 in 4 Sportarten …   Deutsch Wikipedia

  • St. Moritz 1928 — II. Olympische Winterspiele Teilnehmende Nationen 25 Teilnehmende Athleten 464[1] (437 Männer, 27 Frauen) Wettbewerbe …   Deutsch Wikipedia

  • Saint-Moritz —  Pour l’article homophone, voir Saint Maurice. Saint Moritz Sankt Moritz/San Murezzan Vue d ensemble de la commune …   Wikipédia en Français

  • Olympische Winterspiele 1948/Ski Nordisch — Olympische Winterspiele 1948 (Medaillenspiegel Ski Nordisch) Platz Mannschaft G S B Total 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der olympischen Skisprungschanzen — Olympische Ringe Seit den ersten Olympischen Winterspielen gehört Skispringen zum Programm. Hier sind alle Schanzen aufgelistet auf denen die Sprungwettbewerbe und die Wettbewerbe der Nordischen Kombination ausgetragen wurden. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Courchevel — 1850, the highest and most famous part of the resort. Courchevel is the name of a ski resort located in the commune of Saint Bon Tarentaise in the French Alps, in the Tarentaise Valley, Savoie, Rhône Alpes region. It is a part of Les Trois… …   Wikipedia

  • Chūō-ku, Sapporo — Chūō ku 中央区   Ward of Sapporo   Locatio …   Wikipedia

  • Minami-ku, Sapporo — Location of Minami Ku in Sapporo …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”