- Orchis simia
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Affen-Knabenkraut Systematik Familie: Orchideen (Orchidaceae) Unterfamilie: Orchidoideae Tribus: Orchideae Untertribus: Orchidinae Gattung: Knabenkräuter (Orchis) Art: Affen-Knabenkraut Wissenschaftlicher Name Orchis simia Lam. Das Affen-Knabenkraut (Orchis simia) ist eine Pflanzenart in der Familie der Orchideen (Orchidaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Affen-Knabenkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 45 Zentimetern erreicht. Die zwei bis fünf in einer Rosette angeordneten Laubblätter sind ungefleckt und bis zu 20 cm lang.
Der ovale Blütenstand ist dichtblütig. Kelch- und Kronblätter bilden einen Helm, außen weißlich-rosa, innen purpur gepunktet. Lippe 15 bis 20 mm lang, deutlich dreilappig, mittlerer Lappen tief zweigeteilt mit kurzem Anhängsel in der Mitte. Seitenlappen und Zipfel des Mittellappen sehr schmal, hell bis kräftig rosa gefärbt. Mitte der Lippe weißlich mit feinen Punkten. Sporn zylindrisch, abwärts gebogen. Typisch für diese Art ist das Aufblühen von oben nach unten. Blütezeit ist von Mitte April bis Ende Mai.
Verbreitung
Sie kommt im Mittelmeergebiet vor, außerdem gibt es isolierte Vorkommen in West- und Mitteleuropa, Kleinasien, Iran, Kaukasus sowie Nordafrika.
In Deutschland nur in den wärmeren Regionen hauptsächlich entlang des Rheins zu finden. In der Schweiz in den Kantonen Genf und Waadt. Die Tendenz zur Ausbreitung, wie sie bei der Bocks-Riemenzunge und verschiedenen heimischen Ragwurzen beobachtet wurde, ist bei dieser Art bisher nur im Ansatz zu erkennen.
Hybriden
Mit nahe verwandten Arten wie dem Helm-Knabenkraut (Orchis militairs). Hybriden mit dieser Art sind schwer zu bestimmen. Die Blütenform ist stark dem Affen-Knabenkraut angenähert. Sicheres Zeichen für eine Hybride ist das Aufblühen von unten nach oben. Weiterhin hybridisiert es mit dem Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea), dem Ohnhorn (Aceras anthropophorum) und anderen Arten aus dem Orchis militaris-Formenkreis (siehe Knabenkräuter (Orchis)).
Gefährdung
Durch ihre Seltenheit, vor allem in ihren nördlichen Verbreitungsgebieten, gefährdet.
Bildergalerie
Orchis simia im Orjen, Montenegro
Weblinks
- Verbreitungskarten
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