- Montenegro
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Crna Gora
Црна Гора
MontenegroFlagge Wappen Amtssprache Montenegrinisch; regional auch Serbisch, Bosnisch, Albanisch, Kroatisch Hauptstadt Podgorica Staatsform Parlamentarische Republik Staatsoberhaupt Staatspräsident Filip Vujanović Regierungschef Premierminister Igor Lukšić Fläche 13.812 km² Einwohnerzahl 625.266 (April 2011)[1] Bevölkerungsdichte 48,7 Einwohner pro km² Bruttoinlandsprodukt 2009 Human Development Index 0,834 (65.)[2] Währung Euro (unilateral als Fremdwährung übernommen, nicht an der Europäischen Währungsunion beteiligt) Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich 13. Juli 1878
von Serbien und Montenegro 3. Juni 2006Nationalhymne Oj svijetla majska zoro Nationalfeiertag 13. Juli (Unabhängigkeitsbestätigung durch den Berliner Kongress 1878) Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)Kfz-Kennzeichen MNE Internet-TLD .me Telefonvorwahl +382 Montenegro (Serbisch|Crna Gora|Црна Гора ['t͡sr̩naː 'ɡɔra], albanisch Mali i Zi) ist eine Republik an der südöstlichen Adriaküste in Südosteuropa. Sie grenzt an Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kosovo und Albanien.
Nachdem Montenegro nahezu neunzig Jahre zu Jugoslawien gehört hatte, ist es seit dem 3. Juni 2006 wieder unabhängig.
Der Balkanstaat ist mit etwa 625.000 Einwohnern (Volkszählung 2011: 625.266) und einer Fläche von 13.812 km² einer der kleineren Staaten Europas – flächenmäßig etwas kleiner als Schleswig-Holstein. Die Hauptstadt ist Podgorica. Hauptwirtschaftszweig ist der Tourismus an der montenegrinischen Küste.
Montenegro ist Mitglied der Vereinten Nationen, der OSZE und des Europarates. Zudem ist Montenegro offizieller Beitrittskandidat der Europäischen Union und der NATO.
Inhaltsverzeichnis
Land
Etymologie
Montenegro, vom Venetischen „montagna negra“,[3] bedeutet „Schwarzer Berg“. (Stammte es aus dem Italienischen, müsste es Montenero lauten.) Die Selbstbezeichnung Crna Gora kann „schwarzes Gebirge“, „schwarzes bewaldetes Gebirge“ oder „schwarzer Wald“ bedeuten. Im Österreich-Ungarn des 19. Jahrhunderts sagte man auch Schwarzenberg.
Geographie
- Hauptartikel: Geographie Montenegros
Montenegro ist ein im europäischen Vergleich relativ dünn besiedeltes waldreiches Gebirgsland im südöstlichen Teil des Dinarischen Gebirges. Die unzugänglichen Hochgebirge werden oftmals durch steile abweisende Canyons zerteilt. Darunter gilt die Tara-Schlucht als tiefste Schlucht Europas. Daher ist auch nur das durch zahlreiche Verbreiterungen geprägte Tal des Lims dichter besiedelt.
Nur im Südosten wird Montenegro auch durch Niederungen geprägt. In der Kryptodepression des Skutarisees und der Niederung der unteren Morača und Cijevna liegen dann auch die fruchtbarsten Gebiete Montenegros. Hier wird unter anderem der landestypische Rotwein Vranac angebaut.
Besondere Bedeutung haben die zahlreichen Poljen. Darunter ist das Polje von Nikšić durch die Möglichkeit, aus Stauseen Hydroenergie zu gewinnen auch das größte und am dichtesten besiedelte. Neben den typisch mitteleuropäisch geprägten Buchen-, Tannen- und Fichtenwäldern Zentralmontenegros sind auch mediterrane Hartlaubwälder mit Stein- und Mazedonischer Eiche vertreten. Am Skutarisee finden sich typische Auwälder mit Stieleichen und Weichholzauen.
Das Land lässt sich von Südwest nach Nordost in drei hauptsächliche Landschaftsräume gliedern:
- die steil abfallende und durch Buchten (z. B. Bucht von Kotor) gegliederte Steil-Küste am Mittelmeer (Adria) mit den historischen mediterranen Küstenorten
- das karge und wasserlose Karsthochplateau Altmontenegros (Rudine und die Katunska nahija mit dem höchsten Küstengebirge Dalmatiens, dem Orjen mit dem Zubački kabao (1.894 m) sowie dem Lovćen). Hier bieten nur wenige Poljen etwas landwirtschaftlich nutzbaren Boden (Grahovo, Cetinje),
- sowie das zentral- und nordmontenegrinische Hochgebirgsland. Hier finden sich auch die höchsten Erhebungen Montenegros und des gesamten Dinarischen Gebirges das Prokletijemassiv mit der höchsten Erhebung des Landes, dem Zla Kolata (2.534 m) sowie das Durmitor-Massiv mit dem Bobotov Kuk (2.522 m).
Bevölkerung
Die Einwohner Montenegros bezeichnen sich zu 45 Prozent als Montenegriner, zu 29 Prozent als Serben, zu etwa neun Prozent als Bosniaken, zu fünf Prozent als Albaner und zu drei Prozent als slawische Muslime.
Die Serben stellen die Bevölkerungsmehrheit besonders in Gebieten im Norden Montenegros, sowie an der Grenze zu Bosnien und Herzegowina. Die Bosniaken bzw. Muslime leben vor allem im Nordosten, um Plav und Rožaje.
Eine weitere Minderheit bilden die Albaner, die vor allem in den Gebieten längs der Grenze zu Albanien und zum Kosovo leben. In der Gemeinde Ulcinj (alb. Ulqin) stellen sie die Bevölkerungsmehrheit mit 71 Prozent (Volkszählung 2011).
Zusammensetzung der Bevölkerung nach Selbstdefinition laut Ergebnis der Volkszählung von 2011:[4]
- Montenegriner: 278.865 (44,98 %)
- Serben: 178.110 (28,73 %)
- Bosniaken: 53.605 (8,65 %)
- Albaner: 30.439 (4,91 %)
- Muslime (im ethnischen Sinn): 20.537 (3,31 %)
- Roma und Sinti: 6.251 (1,01 %)
- Kroaten: 6.021 (0,97 %)
- andere, keine Nationalität angegeben oder keine Daten: 47.513 (7,68 %)
Des Weiteren leben in Montenegro Heimatvertriebene, die in der Volkszählung nicht berücksichtigt sind, weil sie den Flüchtlingsstatus haben. Dabei handelt es sich um 6.926 meist serbische Flüchtlinge aus Bosnien und Herzegowina und 16.137 Flüchtlinge aus dem Kosovo (meist Roma und Serben).[5]
Sprachen
Die Amtssprachen Montenegros sind laut der Verfassung[6] vom 19. Oktober 2007 Montenegrinisch, Serbisch, Bosnisch, Albanisch und Kroatisch. Artikel 11 des am 11. Mai 2006[7] verabschiedeten Minderheitengesetzes erlaubt dagegen die Verwendung von Minderheitensprachen als Amtssprachen nur in Gemeinden, in denen die betreffende Minderheit die Bevölkerungsmehrheit oder einen bedeutenden Teil der Bevölkerung stellt, was den montenegrinischen Behörden einen gewissen Spielraum bietet.[8] Das 2002 beschlossene Minderheitengesetz des Staatenbundes Serbien und Montenegro schrieb dagegen vor, dass der Anteil einer Minderheit an der Gesamtbevölkerung einer Gemeinde mindestens 15 % nach der letzten Volkszählung betragen müsse, um ihre Sprache als Amtssprache auf Gemeindeebene anzuerkennen.[9]
Sowohl das lateinische als auch das kyrillische Alphabet sind im Gebrauch. Besonders in den touristischen Küstenregionen wird die kyrillische zunehmend von der lateinischen Schrift abgelöst.
Hinsichtlich des Namens der Sprache gibt es ebenso wie hinsichtlich der Nationalitätenbezeichnung unterschiedliche Meinungen unter der Bevölkerung. In der Volkszählung von 2011 gaben 42,9 % der Bevölkerung Serbisch und 37,0 % Montenegrinisch als ihre Muttersprache an. Bosnisch und Albanisch machten als Muttersprache je 5,3% aus.[4]
Religionen
Bis zu 75 %[10] der Einwohner Montenegros gehören der Serbisch-Orthodoxen Kirche mit dem Metropoliten Amfilohije Radović als Oberhaupt der Metropolie an[11]. (→ Liste der Bischöfe von Montenegro) Daneben existiert noch die 1993 gegründete ökumenisch und kanonisch von der Orthodoxen Kirche nicht anerkannte autokephale Kirche Montenegros. Neben den orthodoxen Gläubigen gibt es eine rund 12 Prozent der Bevölkerung umfassende muslimisch-sunnitische Minderheit und vor allem in den Küstenstädten einige Tausend Katholiken, vorwiegend Kroaten und Albaner. Die Angehörigen verschiedener protestantischer Gemeinschaften zählen jeweils weniger als 1.000 Mitglieder.
Geschichte
Als Fürstentum und Königreich
Vom Ende des 15. Jahrhunderts an residierten in Cetinje die Fürsten aus der Familie Crnojević und seit 1516 die Fürstbischöfe (Vladikas), welche bis Mitte des 19. Jahrhunderts jeweils geistliches und weltliches Oberhaupt der Montenegriner waren. Große Teile des Gebiets des heutigen Montenegro gehörten bis 1878 zumindest formal zum Osmanischen Reich. Mit den Beschlüssen des Berliner Kongresses wurde Montenegro ein international anerkanntes unabhängiges Fürstentum, welches 1910 in ein Königreich überführt wurde. Der seit 1860 als Fürst regierende König Nikola I. war bei Beginn des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 auf Seiten Serbiens und damit der Entente. Es folgte die Besetzung Montenegros durch die österreichisch-ungarische Armee Anfang 1916.
Teil Jugoslawiens
Als die Mittelmächte im Herbst 1918 zusammenbrachen und der Weltkrieg endete, wurde der König durch Beschluss der Nationalversammlung im November 1918 gestürzt und Montenegro als Teil der Banschaft Zeta in das neu entstandene Königreich Jugoslawien eingegliedert. Im Zweiten Weltkrieg wurde Montenegro nach der militärischen Zerschlagung Jugoslawiens durch deutsche Truppen ab 1941 als italienischer Marionettenstaat Unabhängiger Staat Montenegro wiedererrichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Montenegro (jetzt unter Einschluss des Gebietes um die Bucht von Kotor, aber ohne das ab 1913 kurzzeitig zu Montenegro gehörende Gebiet um die Stadt Peć im Kosovo) eine der sechs Teilrepubliken der Sozialistischen Bundesrepublik Jugoslawien.
Weg zur Unabhängigkeit
Das im Jahr 1992 nach dem Austritt Kroatiens und Sloweniens aus dem Staatsverbund abgehaltene Referendum über den zukünftigen Status Montenegros entschied über den Verbleib Montenegros in der Bundesrepublik Jugoslawien. Dabei sprachen sich 95,65 % oder 266.273 Wähler für einen Verbleib in Jugoslawien und 3,14 % oder 8.755 Wähler für eine Loslösung aus. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,04 % oder 278.382 von insgesamt 421.529 Wahlberechtigten[12].
Nach den Jugoslawienkriegen in den 1990er Jahren wuchsen die Differenzen zwischen Montenegro und Serbien, weil die Bevölkerung Montenegros die Isolation und die Last des Krieges nicht mehr mittragen wollte. Die Regierung des seit Anfang der 1990er Jahre regierenden Premiers Đukanović strebte eine Ablösung von Serbien an. Nur auf Druck der Europäischen Union sah Montenegro 2002 noch einmal von der Sezession ab und einigte sich mit Serbien auf die Gründung eines losen Verbundes zweier eigenständiger Staaten namens Serbien und Montenegro.
Mit Bezug auf die Jugoslawienkriege hat sich der damalige montenegrinische Präsident Milo Đukanović mehrmals für die Teilnahme montenegrinischer Soldaten am Kroatienkrieg entschuldigt. Im Jahr 2005 wurden erste Zahlungen als Entschädigung für Plünderungen und Verwüstungen in Kroatien vereinbart (siehe auch: Internationale Konflikte der Nachfolgestaaten Jugoslawiens).
Am 21. Mai 2006 wurde schließlich eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit des Staates Montenegro abgehalten. Darauf hatten sich die Regierung und die Opposition nach längerem Streit geeinigt. Zuletzt nahmen beide den Vorschlag der EU an, der eine 55-Prozent-Mehrheit der Wahlbeteiligten bei einer Wahlbeteiligung von mindestens 50 Prozent für eine Unabhängigkeit erforderlich machte. Bei einer Wahlbeteiligung von 86,39 % oder 419.240 von insgesamt 485.280 im Jahr 2006 eingetragenen Wahlberechtigten wurde die notwendige 55-Prozent-Mehrheit mit einem Ergebnis von 55,49 % (230.661) knapp überschritten. 44,51 % oder 185.002 votierten mit Nein und waren für den Verbleib Montenegros an der Seite von Serbien in der Staatenunion Serbien und Montenegro.[13]
Wahlbeobachter der OSZE bezeichneten die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ablauf des Referendums als „weitgehend übereinstimmend mit internationalen Standards für Wahlvorgänge“. Die Opposition bemängelte jedoch, dass das Wahlrecht mit dem Hauptwohnsitz des potentiellen Wählers verknüpft war, wodurch etwa 250.000 Montenegriner mit ständigem Wohnsitz in Serbien vom Referendum ausgeschlossen waren, bei insgesamt lediglich 484.718 registrierten Wählern.
Kroatien und die UNO gratulierten bereits am Tag nach der entscheidenden Wahl Montenegro zur Unabhängigkeit. Am 3. Juni 2006 wurde diese durch die Unabhängigkeitserklärung des montenegrinischen Parlaments vollzogen.[14] Die Republik Serbien erkannte als Rechtsnachfolgestaat von Serbien und Montenegro am 15. Juni 2006 Montenegro als unabhängigen Staat an, bereits am 5. Juni 2006 hatte sich Serbien selbst formal als unabhängig erklärt.
Weg zur euro-atlantischen Integration
Seit der Unabhängigkeit bemüht sich Montenegro um die Aufnahme in die Europäische Union. Als erster Schritt wurde dazu am 15. Oktober 2007 ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) mit der EU unterzeichnet. Am 15. Dezember 2008 wurde offiziell die Bewerbung um eine EU-Mitgliedschaft durch den montenegrinischen Premierminister Milo Đukanović in Brüssel eingereicht.[15] Nachdem im November 2010 die Europäische Kommission Grünes Licht bzgl. des Kandidatenstatus des Landes gegeben hatte, stimmten am 17. Dezember 2010 die europäischen Staats- und Regierungschefs zu, Montenegro den Kandidatenstatus zu verleihen. Verhandlungen wurden bisher noch nicht aufgenommen.
Außerdem bemüht sich Montenegro um Aufnahme in die NATO. Auf dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der NATO-Mitgliedstaaten im April 2008 in Bukarest wurde die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Montenegro beschlossen[16] und am 3. Dezember 2009 erklärten die Außenminister der NATO-Mitgliedstaaten bei ihrem Treffen in Brüssel Montenegro offiziell zum Beitrittskandidaten, nannten jedoch noch kein mögliches Beitrittsdatum.[17]. Das Land hat die Mitgliedschaft bis 2012 anvisiert.[18]
Politik
Wahlen
Aus den vorgezogenen Parlamentswahlen im Oktober 2002 ging das Bündnis „Demokratische Liste für ein europäisches Montenegro“, welches von der regierenden Demokratischen Partei der Sozialisten Montenegros (DPS) angeführt wurde, als Sieger hervor. Es erhielt knapp 48 % der Stimmen und damit die absolute Mehrheit der Sitze im Parlament von Montenegro. Die Sozialistische Volkspartei (SNP), die sich für die Beibehaltung des Staatsbündnisses mit Serbien aussprach, kam mit ihrem Bündnis „Koalition für Veränderungen“ auf gut 38 %.
Am 12. Juli 2004 beschloss die montenegrinische Regierung die bisherige Flagge Montenegros durch eine traditionelle auszutauschen, sowie die Einführung der neuen Nationalhymne Oj svijetla majska zoro. Der Text der neuen Hymne, der für Kontroversen sorgt, stammt von Sekula Drljević und wurde 1937 verfasst.
Spitzenpolitiker der regierenden Partei DPS plädierten seit langem für die Unabhängigkeit Montenegros, was von Serbien und der Europäischen Union abgelehnt wurde. Auf massiven Druck der EU kam im Jahre 2003 eine Einigung zustande, der zufolge Montenegro bis 2006 in einem gemeinsamen Staatenbund mit Serbien verbleiben sollte, dann aber eine Volksabstimmung über die Auflösung des Staatenbundes abhalten könne.
Am 10. September 2006 fanden die ersten Parlamentswahlen nach der Unabhängigkeitserklärung statt, die die Koalition von DPS (33 Sitze, Demokratische Partei der Sozialisten)/SDP (fünf Sitze, Sozialdemokratische Partei)/BP (drei Sitze, Bosniakische Partei)/LDP (drei Sitze, albanische Partei) mit 44 der insgesamt 80 Parlamentssitze für sich entscheiden konnte. Auf die Oppositionsparteien entfielen: Serbische Liste mit SNS (Serbische Volkspartei), SRS (Serbische Radikale Partei Dr. Vojislav Šešelj), DSJ (Demokratische Einheitspartei) und NSS CG (Volkssozialistische Partei Montenegros) zwölf Parlamentssitze. SNP (Sozialistische Volkspartei) acht Sitze, Listenvereinigung NS (Volkspartei) und DSS (Demokratisch-Serbische Partei) drei Sitze, PZP (Bewegung für Veränderungen) – Nebojša Medojević elf Sitze, Demokratischer Bund der Montenegriner und Albanische Alternative verfügen über jeweils einen Sitz. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 70 %[19].
Am 19. Oktober 2007 wurde erstmals seit 1905 wieder eine Verfassung für einen unabhängigen montenegrinischen Staat beschlossen und drei Tage darauf feierlich verkündet. Ihr Beschluss war einer der wichtigsten Punkte, die dem Balkanstaat von europäischer Seite für eine weiterführende Integration in die euro-atlantischen Strukturen auferlegt worden war. Sie regelt nicht nur den Gebrauch der Amtssprachen, sondern entflechtet auch die Probleme um die doppelte Staatsangehörigkeit der Bewohner zu Montenegro bzw. Serbien.
Am 6. April 2008 fanden die ersten Präsidentschaftswahlen seit der Unabhängigkeit statt. Wahlsieger wurde der bisherige Amtsinhaber Filip Vujanović.
Präsidenten
(Amtssitz in Cetinje)
- Momir Bulatović (1990 – Feb. 1998)
- Milo Đukanović (Feb. 1998 – Apr. 2002)
- Filip Vujanović (seit Apr. 2002)
Premierminister
- Milo Đukanović (1991 – Feb. 1998)
- Filip Vujanović (Feb. 1998 – Apr. 2002)
- Milo Đukanović (Apr. 2002 – Nov. 2006)
- Željko Šturanović (Nov. 2006 – Feb. 2008)
- Milo Đukanović (Feb. 2008 – Dez. 2010)
- Igor Lukšić (seit Dez. 2010)
Sicherheit
Militär
Die Montenegrinischen Streitkräfte bestehen aus der Armee, der Marine und der Luftwaffe. Die Montenegrinische Armee ist im Mai 2006 aus dem in Podgorica stationierten Armeekorps der gemeinsamen Serbisch-Montenegrinischen Armee hervorgegangen. Die gemeinsame Marine wurde von Montenegro übernommen, soll aber zu einer kleinen Küstenwache reduziert werden. Die Montenegrinische Armee verfügt über 61 T-55 Panzer, die aus Kostengründen stillgelegt worden sind, und ca. 300 Artilleriegeschütze. Die Personalstärke liegt bei 6.500, weitere Kürzungen sind zu erwarten.[20] Die Bundeswehr bildet u. a. auch montenegrinisches Militär aus.[21]
Polizei
Die Polizei Montenegros wurde mit dem Zerfall Jugoslawiens durch die montenegrinische Regierung zu einem paramilitärischen Ersatzheer ausgebaut. Die Zahl der Polizisten war noch im Frühjahr 1999 von 10.000 auf 15.000 Mann erhöht worden. Heute hat die von einer Polizeidirektion (Uprava policije) in Podgorica geleitete Zivilpolizei in Montenegro ca. 5.200 Mitarbeiter.[22]
Kriminalität
Montenegro galt seit den 1990er Jahren unter anderem als Zentrum des internationalen Zigarettenschmuggels. Die Opposition sieht in den Verwicklungen des ehemaligen Ministerpräsidenten Ðukanović in den Schmuggel einen Grund für dessen Unabhängigkeitskampagne[23]. Diesbezüglich stellte sich der Premier Montenegros Milo Đukanović nach seinem erneuten Amtsantritt als Premier Montenegros im Februar 2008 Ende März 2008 freiwillig den ermittelnden Beamten in Bari in Italien. Die Befragung umfasste etwa 80 Fragen. Eine Einigung mit dem Gericht in Bari, die der freiwilligen Beantwortung der Fragen durch Đukanović vorausgegangen war, verhindert die Veröffentlichung des Inhalts der Befragung. Die Befragung hätte schon im Sommer zuvor im Jahr 2007 stattfinden sollen, wurde jedoch erst Ende März nach der Wiederernennung Milo Đukanović' zum Premier, nachdem sein Parteikollege wegen Krankheit nach nur einem Jahr ausscheiden musste, durchgeführt.[24]
Noch heute beschäftigen Montenegro zunehmend Schmuggel von Narkotika, Zigaretten, Waffen, Menschen, gestohlene Fahrzeuge aus der EU und unaufgeklärte Auftragsmorde der organisierten Kriminalität. Ein Beispiel hierfür ist der unaufgeklärte Mord an Duško Jovanović, Chefredakteur der regierungskritischen Zeitung Dan, der in der Nacht vom 24. auf den 25. Mai 2004 erschossen wurde. Die Verhandlung gegen einen Hauptverdächtigen wurde Ende 2006 aus Mangel an Beweisen ausgesetzt.
Im Zusammenhang mit der Ermordung von Duško Jovanović sowie der Ermordung der hohen Polizeifunktionäre Goran Žugić und Darko Beli Rapopović wurde der leitende Untersuchungsbeamte Slavoljub Šćekić am 30. August 2005 ermordet. Ermittlungen führten bisher zu keiner Spur, eine Anklage gegen denselben Verdächtigen wie im Mordfall Duško Jovanović wurde mangels Beweisen fallengelassen[25].
Weiterhin bemängeln die EU und andere internationale Organisationen die erdrückende Korruption im zudem für das kleine Land unverhältnismäßig sehr großen, seit den 90er Jahren nicht restrukturierten Staatsapparat.[26]
Am 11. September 2006 meldeten die Medien die zwei Tage zuvor in der Polizeiaktion Adlerflug (Orlov let) erfolgte Verhaftung von Mitgliedern einer terroristischen und kriminellen Organisation, die ebenso in Albanien und dem Kosovo operierte, in der mehrheitlich von Albanern bewohnten Gemeinde Tuzi. Den 15 verhafteten, überwiegend albanischstämmigen mutmaßlichen Terroristen wird aktuell der Prozess wegen versuchter terroristischer Anschläge auf staatliche und zivile Ziele in der Region um Tuzi gemacht. Unter den Verhafteten waren ethnische Montenegriner und Kroaten ebenso wie albanischstämmige US-Staatsbürger. Neben den Verhaftungen wurde in mehreren Verstecken in Höhlen und Erdgruben in der Gemeinde Tuzi ein erhebliches Kontingent an Handfeuerwaffen, Handgranaten, Panzerfäusten, Antipanzerminen, ebenso wie ein sehr großer Munitionsvorrat verschiedenster Kaliber sichergestellt.[27]
2010 wurde der Unterschlupf für den Drogenhändler Darko Šarić, welcher in Serbien flüchtig ist, aufgehoben.
EU-Beitrittsverhandlungen
Montenegro bemüht sich um einen Beitritt zur Europäischen Union. In ihrem jährlichen Fortschrittsbericht zu den Kandidatenländern vom 12. Oktober 2011 schlug die EU-Kommission vor, Beitrittsverhandlungen mit Montenegro aufzunehmen. Für einen EU-Beitritt müsste Montenegro jedoch seine Reformen vorantreiben, die Pressefreiheit stärken und sich um bessere Zusammenarbeit in der Balkan-Region bemühen. Insbesondere der Status des Kosovo müsse einheitlich bewertet werden.[28]
Administrative Gliederung
Montenegro ist in 21 (Groß-)Gemeinden (opštine, Sg. opština) gegliedert, wobei Nikšić nach Fläche und Podgorica nach Bevölkerung die größten sind.
Siehe im Detail: Liste der Gemeinden Montenegros
Größte Städte
Wirtschaft
Allgemein
Die Dienstleistungsbranche erwirtschaftete 2008 mit 73% den größten Anteil am BIP, gefolgt von der Industrie (18%) und dem Agrarsektor (9%).
Zu den wichtigsten Bodenschätzen zählen Bauxit, Eisenerz und Braunkohle; in der Industrie gehören die Tabak-, Aluminium- und Salzverarbeitung zu den bedeutenden Produktionszweigen. In der Agrarwirtschaft werden vor allem Gemüse, Getreide, Kartoffeln, Tabak, Wein, Zitrusfrüchte, Oliven und Feigen angebaut. Außerdem spielt in Montenegro der Tourismus eine entscheidende Rolle. 21 % des Bruttoinlandsproduktes werden durch ihn erwirtschaftet. Montenegro ist laut World Travel & Tourism Council (WTTC) weltweit seit Jahren unter den drei wachstumsstärksten Reiseländern.
Währung
Im Jahr 1999 wurde als Währung die Deutsche Mark eingeführt. Im Zuge der Umstellung der Deutschen Mark auf den Euro wird seit 2002 als Landeswährung der Euro verwendet. Da das Land nicht an der Europäischen Währungsunion teilnimmt, hat es nicht das Recht, eigene Euromünzen zu prägen.
Ende 2005 wurden erstmals seit 1913 wieder eigene Briefmarken herausgegeben.
Staatshaushalt
Die Staatsverschuldung betrug 2009 1,656 Mrd. US-Dollar oder 36,0 % des BIP.[29]
2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Verkehr
Eisenbahn
Durch Montenegro verläuft von Norden über Podgorica bis zum wichtigsten montenegrinischen Hafen Bar die für den Balkan wichtige Bahnstrecke Belgrad–Bar. Es handelt sich um eine überwiegend eingleisige Strecke, welche durchgehend elektrifiziert ist. Sie wurde erst im Jahre 1976 durchgehend in Betrieb genommen und gilt als eine der spektakulärsten Gebirgsbahnen mit zahlreichen Tunneln und Brücken, darunter mit dem Mala-Rijeka-Viadukt die mit 198 Metern Höhe über Grund höchste Eisenbahnbrücke Europas und zweithöchste der Welt. Außerdem führen zwei weitere Strecken von Podgorica aus nach Nikšić beziehungsweise über Shkodra nach Tirana (Albanien). Betreiber der montenegrinischen Eisenbahnen ist die Željeznica Crne Gore (ŽCG).
Flugverkehr
Im Land existieren zwei internationale Flughäfen, der Flughafen Podgorica und der Flughafen Tivat. Die einzige in Montenegro beheimatete Linienfluggesellschaft ist Montenegro Airlines.
Straßenverkehr
2005 wurde mit dem 4,1 Kilometer langen Sozina-Straßentunnel (mautpflichtig) eine wichtige Verbindung zwischen Podgorica und Sutomore (südliche Küstenregion zwischen Budva und Bar) geschaffen, womit die Fahrzeit um etwa eine halbe Stunde reduziert wurde (wobei die Anfahrt über die Küstenstraße durch Stauungen sehr zeitintensiv sein kann). Von einer ähnlichen Situation kann neuerdings auch Tivats Flughafen dank dem Vrmac-Tunnel profitieren. Zwei Projekte, die vor allem dem Tourismus zugute kommen dürften. Des Weiteren ist mit der Verige-Brücke eine Querung der Bucht von Kotor geplant.
Das Land verfügt noch über keine Autobahnstrecken. Jedoch befinden sich zwei Trassen, die Autobahn Bar-Boljare (nach Serbien) und der montenegrinische Abschnitt der Adriatisch-Ionischen Autobahn (Kroatien/Bosnien-Herzegowina–Albanien), in der Planungsphase. Der Abschnitt zwischen Podgorica und Mateševo befindet sich seit Oktober 2009 in der Bauphase.
Seit dem 15. Juli 2008 wird an den Grenzen Montenegros für Straßenfahrzeuge die mautähnliche Umwelt-Jahresgebühr Eko Naknada erhoben.[33] Die Jahreskarte kostet EUR 10,-- (anno 2011) und wird als Vignette in die Windschutzscheibe geklebt.
Kultur
Als größter Dichter Montenegros wird immer wieder Fürst Petar II. Petrović-Njegoš genannt. Dieser wird mit einem Mausoleum auf dem Berg Lovćen bis heute hoch verehrt.
Sport
Am 25. Januar 2007 wurde Montenegro als 53. Mitglied in den europäischen Fußballverband UEFA und am 31. Mai 2007 auch in die FIFA aufgenommen. Die Aufnahme in die Europäische Handballföderation erfolgte am 7. August 2006. Bei ihrer ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft gewann die Wasserballnationalmannschaft in Málaga am 13. Juli 2008 nach Verlängerung mit 6:5 gegen Serbien den Titel.
Siehe auch: Montenegrinische Fußballnationalmannschaft; Montenegrinische Männer-Handballnationalmannschaft
Seit vielen Jahren findet die Montenegrorundfahrt mit Teilnehmern aus vielen Ländern und dem montenegrinischen Team Profiline statt. Dieses Radrennen „Putevima Kralja Nikole“ bzw. „Paths of King Nikola“ ist das größte nationale Radsportereignis.
Feiertage
Datum Bezeichnung Anmerkung 1. Januar Neujahr Neujahr nach dem Gregorianischen Kalender 6. Januar Orthodoxes Weihnachten Weihnachten (24. Dezember) nach dem Julianischen Kalender 7. Januar Orthodoxer Christtag Christtag (25. Dezember) nach dem Julianischen Kalender 14. Januar Orthodoxes Neujahr Neujahr nach dem Julianischen Kalender 22. April Orthodoxer Karfreitag Datum nur für 2011 (siehe Osterdatum) 24. April Orthodoxes Osterfest Datum nur für 2011 (siehe Osterdatum) 25. April Orthodoxer Ostermontag Datum nur für 2011 (siehe Osterdatum) 1. Mai Tag der Arbeit 9. Mai Tag des Sieges Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa 1945 21. Mai Unabhängigkeitstag Tag des Unabhängigkeitsreferendums 2006 13. Juli Tag der Eigenstaatlichkeit Nationalfeiertag Literatur
- Paić, Scherb: Cèrnagora. Eine umfassende Schilderung des Landes und der Bewohner von Cèrnagora (Montenegro). Suppan, Agram 1851 (Digitalisat); Reprint: Kessinger 2010, ISBN 978-1-161-02939-0
- Jens Becker, Achim Engelberg (Hrsg.): Montenegro im Umbruch. Reportagen und Essays. Westfälisches Dampfboot, Münster 2003, ISBN 3-89691-546-0
- Walter Lukan et al.: Serbien und Montenegro. LIT, Münster 2006, ISBN 3-8258-9539-4
- Elizabeth Roberts: Realm of the Black Mountain. A History of Montenegro. Ithaca 2007, ISBN 978-0-8014-4601-6
- Reinhold Fleischhacker: Montenegro – das wiederentdeckte Paradies. Ein Reise-Almanach. USP, Oberhaching 2008, ISBN 978-3-937461-26-7
- Katrin Boeckh: Serbien – Montenegro. Geschichte und Gegenwart. Pustet, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7917-2169-9
Einzelnachweise
- ↑ CIA – The World Factbook (Schätzung für Juli 2009, abgerufen am 24. August 2009)
- ↑ http://hdr.undp.org/en/statistics/
- ↑ Gerhard Herm: Der Balkan. Das Pulverfaß Europas. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf / Wien / New York / Moskau, 1993, S. 275, ISBN 978-3-430-14445-2
- ↑ a b Statistisches Amt der Republik Montenegro (montenegrinisch)
- ↑ Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu Montenegro
- ↑ Verfassung Montenegros, Website des montenegrinischen Parlaments (montenegrinisch, serbisch, bosnisch, kroatisch)
- ↑ U Skupštini RCG usvojen Zakon o manjinskim pravima i slobodama: Pressemitteilung der montenegrinischen Regierung zum Minderheitengesetz (montenegrinisch)
- ↑ Youth Initiative for Human Rights: Minderheiten in Montenegro: Gesetzgebung und Praxis Seite 8 (serbisch)
- ↑ Serbisch-Montenegrinisches Minderheitengesetz von 2002 (serbisch) (Link nicht mehr abrufbar)
- ↑ Auswärtiges Amt: Religion und andere Daten zu Montenegro
- ↑ Mitropolija Crnogorsko Primorska der Serbisch-Orthodoxen Kirche
- ↑ Referendum 1992 Montenegro
- ↑ Publikation zum Referendum 2006
- ↑ Wortlaut der Unabhängigkeitserklärung vom 3. Juni 2006, Montenegrina: Digitalna biblioteka crnogorske kulture i nasljeda
- ↑ FAZ: EU-Kommission: Montenegro bewirbt sich um EU-Mitgliedschaft (15. Dezember 2008)
- ↑ DW-World: NATO-Gipfel beschließt nur kleine neue Erweiterungsrunde (14. Dezember 2009)
- ↑ Sueddeutsche: Montenegro näher an Nato (14. Dezember 2009)
- ↑ Wikipedia: Accession of Montenegro to NATO
- ↑ Parteien im Parlament Montenegros seit 2006
- ↑ Serbiann.com: Montenegrin army begins destroying its tanks (engl.)
- ↑ http://davidnoack.net/v2/2010/03/hilfstruppen/
- ↑ Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa: Länderprofil Montenegros (engl.)
- ↑ Schnellboote voller Schmuggelzigaretten FAZ, 15. Mai 2006
- ↑ B92.net: Đukanović questioned by investigators in Bari (engl.)
- ↑ Voice of America: Načelnik Uprave za opšti kriminalitet crnogorskog MUP Slavoljub Šćekić ubijen ispred porodične kuće u Podgorici (30. August 2005, serbisch)
- ↑ FAZ: Nach der Wahl in Montenegro: Der Doppelpartner (gesichtet Dez. 2008)
- ↑ Onlinezeitung Danas: Akcija crnogorske policije dan pred izbore: Uhapšeni osumnjičeni za terorizam (11. September 2006, serbisch)
- ↑ Erweiterung: Serbien und Montenegro rücken näher. Europäische Kommission, abgerufen am 12. Oktober 2011.
- ↑ [1]
- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
- ↑ CIA World Factbook: Montenegro (englisch)
- ↑ Jane's Information Group: Defence budget
- ↑ Website der Behörde zur Eko Naknada
Siehe auch
Portal:Montenegro – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Montenegro
Weblinks
Commons: Montenegro – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikinews: Montenegro – in den NachrichtenWikisource: Montenegro – Quellen und Volltexte- Offizielle Seite der montenegrinischen Regierung (montenegrinisch, englisch)
- Offizielle Seite des Präsidenten von Montenegro (montenegrinisch, englisch)
- Offizielle Seite der Nationalen Tourismusorganisation von Montenegro, mit allen 21 Gemeinden (deutsch/englisch/montenegrinisch)
- Überblick über Sprachgesetze und Verfassung Montenegros (französisch)
Politische Gliederung EuropasAlbanien | Andorra | Belgien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | Dänemark2 | Deutschland | Estland | Finnland | Frankreich2 | Griechenland | Irland | Island | Italien2 | Kasachstan1 | Kroatien | Lettland | Liechtenstein | Litauen | Luxemburg | Malta | Mazedonien | Moldawien | Monaco | Montenegro | Königreich der Niederlande2 | Norwegen2 | Österreich | Polen | Portugal2 | Rumänien | Russland1 | San Marino | Schweden | Schweiz | Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien2 | Tschechien | Türkei1 | Ukraine | Ungarn | Vatikanstadt | Vereinigtes Königreich2 | Weißrussland
Sonstige Gebiete:
Färöer | Gibraltar | Guernsey | Isle of Man | JerseyUmstrittene Gebiete:
Kosovo | Transnistrien1 Liegt größtenteils in Asien. 2 Hat zusätzliche Gebiete außerhalb Europas.
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