- Orden De Parfaite Amitié
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Der Orden De Parfaite Amitié wurde während der Regierungszeit von Fürst Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis als Verdienst- und Hausorden gestiftet. Fürst Carl Anselm erneuerte den Orden und gab ihm das bis heute gültige Aussehen. Mit Aufhebung des Fürstentums durch die Rheinbundakte vom 12. Juli 1806 wird der Orden nur noch als Hausorden an Familienmitglieder verliehen, sobald diese das 18. Lebensjahr vollendet haben.
Das Ordenszeichen ist ein goldenes, weißemailliertes achtspitziges Kreuz. In den Kreuzwinkeln abwechselnd von links nach rechts im Uhrzeigersinn der Zinnenturm aus dem Wappen von Thurn und ein aufrechter Löwen. Auf den Kreuzarmen, beginnend oben im Uhrzeigersinn, die goldene Inschrift VIN CLUM AMICI TIÆ (Fessel der Freundschaft). Im rotemaillierten Medaillon die verschlungenen Initialen C A (Carl Anselm). Rückseitig im blauemaillierten Medaillon die Buchstaben T W bzw. seit 1928 die Initiale A (Albert).
Zwischen Kreuz und Tragering ist ein goldener Fürstenhut angebracht.
Herren tragen die Dekoration als Halsorden an einem himmelblauen Band, Frauen etwas verkleinert an der Damenschleife auf der linken Brustseite.
Ein Exemplar des Ordens ist im Schatzkammer-Museum des Schlosses St. Emmeram in Regensburg zu besichtigen.
Literatur
- Kurt-Gerhard Klietmann: Ordenskunde – Beiträge zur Geschichte der Auszeichnungen. Nr. 1. Die Ordens-Sammlung, Berlin 1958.
- J. B. Mehler: Das fürstliche Haus Thurn und Taxis in Regensburg. Habbel, Regensburg, 1898.
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