Ormylia

Ormylia
Stadtgemeinde Ormylia
Δήμος Ορμύλιας (Ορμύλια)
Ormylia (Griechenland)
Bluedot.svg
Basisdaten
Staat: Griechenland
Verwaltungsregion: Zentralmakedonien
Präfektur: Chalkidiki
Geographische Koordinaten: 40° 18′ N, 23° 33′ O40.323.55Koordinaten: 40° 18′ N, 23° 33′ O
Höhe ü. d. M.: 0-22-36 m
Küste-Metamorfosi-Ormylia
Fläche: 87,932 km²
Einwohner: 4.745 (2001[1])
Bevölkerungsdichte: 54 Ew./km²
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Stadtgemeinde Ormylia}}}
Sitz: Ormylia (Ort)
LAU-1-Code-Nr.: 640800
Gemeindegliederung: 2 Gemeindebezirkef7
Website: www.ormylia.gr
Lage in der ehem. Präfektur Chalkidiki
Bild:Dimos ormylias.png

f9f3

Ormylia (griechisch Ορμύλια, (f. sg)); offizielle Bezeichnung Dimos Ormylias, Δήμος Ορμύλιας) ist eine griechische Gemeinde (Dimos Δήμος) in der Präfektur Chalkidiki, Verwaltungsregion Zentralmakedonien. Sie entstand im Rahmen der griechischen Kommunalverwaltungsreform Schedio Kapodistrias 1997 durch Zusammenlegung der bis dahin eigenständigen Gemeinden und Ortschaft Ormylia und Metamorfosi. Der Verwaltungssitz der Gemeinde ist deren größte Ortschaft Ormylia, von der sich auch der Name der Gemeinde ableitet.

Die Gemeinde Ormylia erstreckt sich von der nordwestlichen Küste des Toronäischen Golfs in Richtung Norden in das Zentralland der Halbinsel Chalkidiki hinein. Das Gemeindegebiet folgt dabei dem Verlauf des Flusses Chavrias, welcher bei der Siedlung Nisi in den Toronäischen Golf mündet und der größte Fluss der Chalkidiki ist. In den niederschlagsarmen Sommermonaten ist der Chavrias zwar fast ausgetrocknet, seine Wassermengen in den anderen Jahreszeiten erlauben in der Ebene des Chavrias eine intensive Landwirtschaft. Die Ortschaft Ormylia selbst liegt am Austritt des Chavrias aus den südlichen Ausläufern des Cholomondas-Gebirges. Südwestlich der Ortschaft Ormylia liegt die Siedlung Psakoudia, die das touristische Zentrum der Gemeinde am gleichnamigen Strand darstellt.

In der Antike befand sich auf dem Gemeindegebiet die Stadt (Polis) Sermyle (Sermyli). Während des Zeitalters des Byzantinischen Reiches gelangte das Gemeindegebiet in den Besitz der Klöster von Athos, darunter das Kloster Vatopedi, und wurde von diesen als landwirtschaftliches Gut genutzt. Die Siedlungen Vatopedi und Metamorfosi entstanden nach der griechischen Niederlage im Griechisch-Türkischen Krieg 1922 und dem mit dem Vertrag von Lausanne 1923 verbundenen Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei: griechische Flüchtlinge aus Kleinasien und dem Schwarzen Meer gründeten die beiden Ortschaften.

Wirtschaftlich dominiert in der Gemeinde Ormylia die Landwirtschaft in der Ebene des Flusses Chavrias. Zunehmende Bedeutung erlangt auch der Tourismus.

Im Gebiet der Gemeinde Ormylia befinden sich zwei griechisch-orthodoxe Klöster: Evangelismos tis Theotokou (Frauenkloster) und Osios Arsenios (Männerkloster), deren Gründung erst im späten 20. Jahrhundert erfolgte.

Die Gemeinde Ormylia mit 4.745 Einwohnern besteht aus folgenden Gemeindebezirken und Ortschaften (Einwohnerzahlen nach Volkszählung 2001):

  • Gemeindebezirk Ormylia - Δ.δ. Ορμύλιας - 4.033 Einwohner
  • Ormylia - Ορμύλια - 3.272 Einwohner
  • Vatopedio - Βατοπέδιο - 236 Einwohner
  • Evangelismos tis Theotokou (Kloster) - Ευαγγελισμός της Θεοτόκου - 124 Einwohner
  • Nea Sermyli - Νέα Σερμύλη - 43 Einwohner
  • Nisi - Νησί - 31 Einwohner
  • Osios Arsenios (Kloster) - Όσιος Αρσένιος - 14 Einwohner
  • Paralia Vatopediou - Παραλία Βατοπεδίου - 40 Einwohner
  • Psakoudia - Ψακούδια - 273 Einwohner
  • Gemeindebezirk Metamorfosi - Δ.δ. Μεταμορφώσεως - 712 Einwohner
  • Metamorfosi - Μεταμόρφωση - 692 Einwohner
  • Metochi - Μετόχι - 20 Einwohner

Quellen

  1. Angaben des griechischen Amts für Statistik nach Volkszählung 2001 / Angaben des griechischen Innenministeriums

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