- Oskar Johannes Mehl
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Oskar Johannes Mehl (* 13. Mai 1875 in Braunschweig; † 23. November 1972 in Herzberg (Elster)) war deutscher evangelischer Theologe und Autor liturgischer und völkischer Publikationen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war der Sohn des Schriftsetzer und Korrektors Martin Mehl in Braunschweig. Nach dem Schulbesuch studierte er Theologie in Berlin, wo er 1899 und 1901 beide Staatsexamen ablegte. Vor dem Ersten Weltkrieg wirkte er als Pfarrer in Argentinien und Chile. 1911 kehrte er nach Berlin zurück. Hier wurde er für ein Jahr Pfarrer in Neukölln.
Von 1920 bis 1925 war er als Pfarrer in Wildenau tätig, danach bis 1936 in Schlettau im Erzgebirge. Anschließend ging er als Oberpfarrer und Superintendent nach Jessen (Elster), wo er bis zu seiner Emeritierung 1950 wirkte. 1942 promovierte er an der Universität Jena. Zuletzt lebte er in Eilenburg. Er starb in Herzberg.
Neben seiner Tätigkeit als Geistlicher widmete er sich seit 1914 und in der Zeit des Nationalsozialismus auch dem Schreiben von Publikationen zu liturgischen und nationalen (völkischen) Fragen.
Familie
Oskar Johannes Mehl heiratete in Buenos Aires die Schriftstellerin Lucie Grell. Gemeinsam hatten sie vier Kinder.
Werke (Auswahl)
- Thomas Müntzer als Bibelübersetzer, o. O., [1942]
- Deutsche Messen und Kirchenämter, Grimmen: Waberg, 1937
- Goethe und der Kultus, Grimmen: Grimmer Kreis-Zeitung, 1934
- Trostworte beim Heimgang unserer Lieben, Leipzig: Schloessmann, [1932]
- Das liturgische Verhalten, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1927
- Rede deutsch, Sei deutsch!, Leipzig: Schloeßmann, 1914
- Deutsches Herz, verzage nicht!, Leipzig: Schloeßmann, 1914
Ehrungen
- Rot-Kreuz-Medaille III
Literatur
- Pfarrbuch der Kirchenprovinz Sachsen, Bd. 6 Biogramme Me-P, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2006, S. 18 ISBN 978-3-374-02138-3
Weblinks
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