4,4'-Diaminodiphenylmethan
- 4,4'-Diaminodiphenylmethan
-
Strukturformel |
|
Allgemeines |
Name |
4,4′-Diaminodiphenylmethan |
Andere Namen |
- DADPM
- DAPM
- Bis(p-aminophenyl)methan
- Dianilinmethan
- 4,4′-Methylendianilin
- 4,4′-MDA
- Methylenbisanilin
- Bis(4-aminophenyl)methan
- DDM
- DDPM
- 4-(4-Aminobenzyl)anilin
|
Summenformel |
C13H14N |
CAS-Nummer |
101-77-9 |
PubChem |
7577 |
Kurzbeschreibung |
weißer bis gelblicher, brennbarer Feststoff mit aminartigem Geruch |
Eigenschaften |
Molare Masse |
198,27 g·mol–1 |
Aggregatzustand |
fest
|
Dichte |
1,1 g·cm−3[1]
|
Schmelzpunkt |
92 °C[1]
|
Siedepunkt |
398 °C[1]
|
Dampfdruck |
1 Pa (20 °C)[1]
|
Löslichkeit |
wenig löslich in Wasser (1,25 g·l–1 bei 20 °C)[1]
|
Sicherheitshinweise |
|
LD50 |
350-450 mg·kg–1 (Ratte, oral)[2]
|
WGK |
3 - stark wassergefährdend[1] |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
4,4′-Diaminodiphenylmethan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Diphenylmethanderivate. Technisches Diaminodiphenylmethan besteht aus einer Mischung von isomeren Verbindungen (2,2′-Diaminodiphenylmethan, 2,4′-Diaminodiphenylmethan), sowie anderen Aminen.[2]
Gewinnung und Darstellung
4,4′-Diaminodiphenylmethan wird durch eine Kondensationsreaktion von Formaldehyd mit Anilin in Anwesenheit von Salzsäure hergestellt.
Verwendung
4,4′-Diaminodiphenylmethan wird als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Kunstharzen (Härter für Epoxidharze), Kunststoffen, Klebstoffen, Farbstoffen und Vulkanisationsbeschleunigern verwendet. Der größte Teil der hergestellten Menge (1993 etwa 400.000 t pro Jahr) wird dabei zur Produktion von 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat zu Herstellung von Polyurethan (durch Reaktion mit Phosgen) verwendet.[2]
Sicherheitshinweise
4,4′-Diaminodiphenylmethan ist als krebserzeugend eingestuft.
Weblinks
Siehe auch
- 4,4′-Methylendi-o-toluidin C15H18N2, CAS: 838-88-0
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 101-77-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 18. April 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c European Union: Risk Assessment Report (Final Report November 2001)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Diaminodiphenylmethan — Strukturformel Allgemeines Name 4,4′ Diaminodiphenylmethan Andere Namen DADPM … Deutsch Wikipedia
4,4′-Diaminodiphenylmethan — Strukturformel Allgemeines Name 4,4′ Diaminodiphenylmethan Andere N … Deutsch Wikipedia
2,2'-Methylendiphenyldiisocyanat — Diphenylmethandiisocyanate (MDI) sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Isocyanate. Im Normalfall stellen Diphenylmethandiisocyanate ein Gemisch von mehreren Konstitutionsisomeren dar, die sich in der Position der… … Deutsch Wikipedia
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat — Diphenylmethandiisocyanate (MDI) sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Isocyanate. Im Normalfall stellen Diphenylmethandiisocyanate ein Gemisch von mehreren Konstitutionsisomeren dar, die sich in der Position der… … Deutsch Wikipedia
4,4'-Methylendiphenyldiisocyanat — Diphenylmethandiisocyanate (MDI) sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Isocyanate. Im Normalfall stellen Diphenylmethandiisocyanate ein Gemisch von mehreren Konstitutionsisomeren dar, die sich in der Position der… … Deutsch Wikipedia
Diisocyanatodiphenylmethan — Diphenylmethandiisocyanate (MDI) sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Isocyanate. Im Normalfall stellen Diphenylmethandiisocyanate ein Gemisch von mehreren Konstitutionsisomeren dar, die sich in der Position der… … Deutsch Wikipedia
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat — Diphenylmethandiisocyanate (MDI) sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Isocyanate. Im Normalfall stellen Diphenylmethandiisocyanate ein Gemisch von mehreren Konstitutionsisomeren dar, die sich in der Position der… … Deutsch Wikipedia
Diphenylmethan-4,4´-diisocyanat — Diphenylmethandiisocyanate (MDI) sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Isocyanate. Im Normalfall stellen Diphenylmethandiisocyanate ein Gemisch von mehreren Konstitutionsisomeren dar, die sich in der Position der… … Deutsch Wikipedia
Diphenylmethandiisocyanat — Diphenylmethandiisocyanate (MDI) sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aromatischen Isocyanate. Im Normalfall stellen Diphenylmethandiisocyanate ein Gemisch von mehreren Konstitutionsisomeren dar, die sich in der Position der… … Deutsch Wikipedia
PMDI — Polymeres Diphenylmethandiisocyanat (PMDI) ist ein häufig eingesetztes Bindemittel in Holzwerkstoffplatten, insbesondere bei OSB Platten. Das polymerisierte Diphenylmethandiisocyanat gehört chemisch zu den Polyisocyanaten, welche durch die… … Deutsch Wikipedia