- Otto (V.) (Brandenburg)
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Otto (V.) von Brandenburg (* um 1246; † 1298), genannt „der Lange“, war der Sohn Ottos III. und als Markgraf Mitregent seines Cousins Otto IV..
Otto lebte viele Jahre am Hofe seines Verwandten Ottokar II. in Prag.
Ottokar hatte ihn als Vormund seines Sohnes Wenzel II. eingesetzt. Als Ottokar 1278 auf dem Schlachtfeld starb, war sein Sohn erst sieben Jahre alt. Otto der Lange regierte nun als Vormund Wenzels fünf Jahre als Reichsverweser in Böhmen. Er musste strenge Maßnahmen gegen die Umtriebe der Königswitwe Kunigunde von Halitsch und der Fraktionen der Großen des Landes unternehmen. Die böhmischen Chronisten schrieben von Ottos beharrlicher Strenge und dass der junge König seine Ansprüche auf die Oberlausitz abtreten musste, bevor Wenzel regieren konnte. Wenzel und sein Vormund waren jedoch in gutem Einvernehmen geblieben und als Wenzel volljährig seine Regierung selbst übernehmen konnte, ergriff er strikte Maßnahmen gegen den starken Einfluss der Gruppe um die Königswitwe.
Otto der Lange konnte ebenso beharrlich seine Ansprüche auf Pommern gegen die polnischen Ansprüche verteidigen.
Ottos erste Frau war Katharina, eine Tochter Primislaws von Polen. Seine zweite Frau war Judith von Henneberg-Coburg, eine Tochter des Grafen Hermann I. von Henneberg.
Literatur
- Otto von Heinemann: Otto V. (Markgraf von Brandenburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 663.
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