- Otto II. (Anhalt)
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Otto II. von Anhalt (* um 1260; † 1315/1316) war Regent über das Fürstentum Anhalt von 1304 bis 1315/1316 und residierte hauptsächlich in Aschersleben.
Leben
Otto II. war der einzige Sohn des Fürsten Otto I. von Anhalt und der Heilwig von Schlesien, Tochter von Herzog Heinrich III.
Er unterstützte 1307 die zurückkehrenden Wettiner, ging jahrelang eng mit dem Cousin Waldemar Markgraf von Brandenburg zusammen, fiel von ihm ab und wurde 1315 Vasall des dänischen Königs Erik VI.
Er führte die typischen Fehden im Stil seiner Zeit, machte etliche Schulden und 1316 zog der bischöfliche Vetter seinen Besitz zum größten Teil als erledigtes Lehen zugunsten des Bistums von Halberstadt ein, woraus sich jahrhundertelange Erbstreitigkeiten zwischen den bischöflichen Nachfolgern und dem Geschlecht der Anhaltiner ergaben.
Mit dem Tod von Otto II. starb die Ascherslebener Linie aus. Nach dem Aussterben der Ascherslebener wurde das einstige Fürstentum samt der Hauptstadt Anhalt den Bischöfen von Halberstadt übertragen.
Otto war verheiratet mit Elisabeth von Meißen (1264-1332), Tochter des Markgrafen Albrecht von Meißen und hinterließ folgende Kinder:
- Katharina Erbin aller Allodien - vor 15. April 1369, 1328: ∞ Hermann VI., Graf von Weimar-Orlamünde - 1372
- Elisabeth, ∞ Heinrich Vogt von Weida - 1335/39
Siehe auch
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