Wettiner

Wettiner
Die Burg Wettin.

Die Wettiner sind ein deutsches Uradelsgeschlecht, dem eine besondere Bedeutung für die Landesgeschichte heutiger deutscher Länder wie Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin her, gelegen in der Nähe von Halle im Bundesland Sachsen-Anhalt. Seit dem hohen Mittelalter stellte die Dynastie zahlreiche Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen, sowie Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Darüber hinaus gingen aus ihr bis zur Neuzeit mehrere Monarchen von Sachsen, Polen, Belgien, Portugal, Bulgarien und Großbritannien hervor.

Das seit über tausend Jahren existierende Geschlecht besteht bis heute im direkten Mannesstamm fort, geteilt in zwei Hauptlinien. Die ursprünglich in Thüringen ansässige ältere ernestinische Linie und die jüngere albertinische Linie, wobei das Herrschaftsgebiet der letzteren etwa dem heutigen Freistaat Sachsen entsprach. Aktuell regierende Monarchen wettinischer Abstammung sind Königin Elisabeth II. von Großbritannien und Nordirland, sowie König Albert II. von Belgien, die beide der ernestinischen Linie angehören.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft

Die Wettiner können in die zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts zurückverfolgt werden, bis zu ihren frühest bekannten Vertretern Dietrich und dessen Sohnes Dedo. Der Chronist Thietmar von Merseburg wusste zu berichten, das der Graf Dedo I. (Daedi comes) der Sohn eines Dietrich (Thiedrico) war. Beide gehörten wiederum dem Stamm des oder der sogenannten „Buzici“ an. Auch habe Dedo in jungen Jahren seinem agnatischen Anverwandten, dem Markgrafen Rikdag († 985), gedient.[1]

Über die Herkunft von Dietrich und Dedo selbst werden in der jüngeren Geschichtsliteratur mannigfaltige Überlegungen angestellt. Eine erste Theorie, in einer Dissertation von 1886 von Friedrich Kurze aufgestellt und von Otto Posse in seiner Genealogie des Hauses Wettin (1897) übernommen, bezieht Buzici auf „Buco“ oder „Buzo“, eine Kurzform von „Burchard“, und identifiziert die Buzici daher mit den Burcharden, Gefolgsleuten der Karolinger seit Karl dem Großen. Zwei in der Schlacht am Kap Colonna gegen die Sarazenen (13. Juli 982) gefallene Adlige, Burchard und Dedi, werden dabei als Brüder Dietrichs I. und der im Jahr 957 gestorbene Hassegaugraf Dedi (Téti) als ihr gemeinsamer Vater angesehen.[2][3] Eine Erweiterung dieser Theorie führt Dietrichs Abstammung bis auf einen 908 gegen die Ungarn gefallenen Burchard, Markgrafen der sorbischen Mark, zurück. Eine zweite Theorie, die von Reinhard Wenskus und Stefan Pätzold vertreten wird, führt Buzici ebenfalls auf den Leitnamen Burchard zurück und hält Dietrich für einen Sohn des schwäbischen Herzogs Burchard III. († 973) aus dem Geschlecht der Burchardinger, der nach 926 einige Zeit in Sachsen verbrachte, aus einer urkundlich nicht belegten ersten Ehe mit einer Immedingerin namens Wieltrud. Zur Stützung dieser Theorie wird angeführt, dass in der Vorrede des, allerdings erst im 13. Jahrhundert entstandenen, Sachsenspiegels die Wettiner zu den schwäbischen Geschlechtern gezählt werden. Eine dritte Theorie, die im Lexikon des Mittelalters vertreten wird, macht Dietrich zum Sohn des Harzgaugrafen Volkmar (Folcmar, um 945). Für diese Theorie spricht, dass der agnatische Verwandte Rikdag als Angehöriger der Harzgaugrafen gilt, einer Sippe, die sich bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.

Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, dargestellt im Codex Manesse, 13. Jahrhundert.

Name

Die Burgwartschaft Wettin im Gau Nudzici wird erstmals in einer am 29. Juli 961 ausgestellten Urkunde von Kaiser Otto I. des Großen schriftlich erwähnt.[4] Der Kaiser bestimmte darin, dass unter anderem auch der von Wettin eingezogene Kirchenzehnt an das Kloster St. Moritz zu Magdeburg zu entrichten sei. Die Burgwartschaft Wettin gehörte kurze Zeit später der meißnischen Mark des Grafen Rikdag an, in dessen Dienst unter anderem der ihm agnatisch anverwandte Dedo I. stand. Offenbar hatte dieser die Burgwartschaft von dem Markgrafen als Allod erhalten, das fortan in der Familie erblich blieb. Der Stammsitz der frühen Wettiner war allerdings zunächst die Eilenburg, die Dedo II. als ältester Sohn Dietrichs II. erbte. Der Eilenburger Zweig der Sippe erlangte später die Markgrafschaft Meißen, starb aber schon bald 1123 im Mannesstamm aus.

Ein jüngerer Sohn Dietrichs II. war Thimo, der neben anderen Gütern der Familie eben auch die Burg Wettin von seinem Vater geerbt hatte. Von ihm stammten letztlich alle nachfolgenden Generationen der Wettiner ab und offenbar diente für ihn die namensgebende Burg bereits als bevorzugter Stammsitz. Denn Thimo war der erste seiner Familie der schon in zeitgenössischen Chroniken als „Graf von Wettin“ bekannt war.[5] Ableitend vom Namen dieser Stammburg wurden die Nachkommen und auch rückwirkend die Vorfahren Thimos nun „Wettiner“ genannt, ein Familienname der sich spätestens im 13. Jahrhundert als allgemein gebräuchlich für diese Familie durchgesetzt hatte, wie die in dieser Zeit entstandene Genealogie der frühen Wettiner, die Genealogica Wettinensis, zeugt.[6]

Aufstieg und Teilung

Unter die führenden deutschen Dynastien etablierten sich die Wettiner ab Konrad dem Großen, der nach einem siegreichen Machtkampf gegen Wiprecht von Groitzsch mit der Unterstützung des Sachsenherzogs Lothar von Süpplingenburg die Markgrafschaft Meißen an sich bringen konnte, mit der er 1125 von Kaiser Heinrich V. auch offiziell beliehen wurde. Die Mark Meißen gaben die Wettiner fortan nicht mehr aus der Hand, sie wurde zum Ausgangspunkt ihrer Expansion in den thüringischen Raum.

Aus dem thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg siegreich hervorgegangen, konnte Markgraf Heinrich der Erlauchte im 13. Jahrhundert auch die Landgrafschaft Thüringen für seine Dynastie gewinnen. Friedrich der Freidige (der Gebissene) und sein Bruder Dietrich (Diezmann) konnten die Hausmacht der Wettiner erfolgreich gegen König Albrecht I. von Habsburg in der siegreichen Schlacht bei Lucka am 13. Mai 1307 verteidigen. Durch die Übertragung des Herzogtums Sachsen-Wittenberg im Jahr 1423 an Friedrich den Streitbaren konnten sich die Wettiner schließlich aufgrund der damit verbundenen sächsischen Kurwürde unter die deutschen Kurfürsten einreihen.

Wie auch unter anderen deutschen Häusern üblich, teilten die Wettiner regelmäßig ihre Besitzungen unter Söhnen und Brüdern auf, was häufig zu Spannungen führte. Nach dem Tod von Friedrich IV. führten Uneingkeiten zwischen seinen Neffen Friedrich II. und Wilhelm III. zur Altenburger Teilung. Trotz des Halleschen Machtspruchs in Jahr 1445 eskalierte der Konflikt später bis zum Sächsischen Bruderkrieg.

Als besonders folgenschwer sollte sich die sogenannte „Leipziger Teilung“ im Jahr 1485 erweisen, in der Kurfürst Ernst mit seinem jüngeren Bruder Albrecht den Beherzten eine Teilung der wettinischen Lande vereinbarten. Ernst sollte dabei vor allem die Landgrafschaft Thüringen und das Herzogtum Sachsen-Wittenberg einschließlich der mit ihm verbundenen unteilbaren Kurwürde übernehmen. Albrecht übernahm die Mark Meißen einschließlich den Titel eines „Herzogs von Sachsen“. Im Gegensatz zu den zuvor erfolgten Teilungen hat sich diese dauerhaft dynastisch verfestigt.

Die mittelalterlichen Wettiner

Name
(Lebensdaten)
Verwandtschaft Titel
Dietrich I. (Thiedrico)
(† wohl vor 976/966)
Dedo I. (Daedi)
(* um 960; † 13. November 1009)
Sohn des Vorgängers Graf von Merseburg
Dietrich II.
(* um 990; † 19. November 1034)
Sohn des Vorgängers Graf im Hassegau und Markgraf der Lausitz (Dietrich I.)
Dedo II.
(* um 1010; † 1075)
Sohn des Vorgängers Graf von Eilenburg und der Gaue Siusili, Serimunt und Nizizi, Markgraf der Lausitz (Dedo I.)
Dedo III.
(† 1069)
erster Sohn von Dedo II. Markgraf der Lausitz (Dedo II.)
Heinrich I. der Ältere
(* um 1070; † 1103)
zweiter Sohn von Dedo II. Markgraf der Lausitz und von Meißen
Heinrich II. der Jüngere
(* 1103; † 1123)
Sohn des Vorgängers Markgraf der Lausitz und von Meißen
Thimo
(* vor 1034; † 1091 oder 1118)
Sohn von Dietrich II. Graf von Wettin, Brehna und Kristritz
Dedo IV.
(† 16. Dezember 1124)
erster Sohn von Thimo Graf von Wettin und Groitzsch
Konrad der Große
(* um 1098; † 5. Februar 1157)
zweiter Sohn von Thimo Graf von Wettin und Markgraf von Meißen und der Lausitz
Otto der Reiche
(* 1125; † 18. Februar 1190)
Sohn des Vorgängers Markgraf von Meißen
Albrecht I. der Stolze
(* 1158; † 24. Juni 1195)
Sohn des Vorgängers Markgraf von Meißen
Dietrich der Bedrängte
(* 1162; † 18. Februar 1221)
Bruder des Vorgängers Markgraf von Meißen und von der Lausitz (Dietrich III.)
Heinrich III. der Erlauchte
(* um 1215; † 15. Februar 1288)
Sohn des Vorgängers Markgraf von Meißen und von der Lausitz (Heinrich IV.), Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen
Albrecht II. der Entartete
(* 1240; † 1314/1315)
Sohn des Vorgängers Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen
Friedrich I. der Freidige / der Gebissene
(* 1257; † 16. November 1323)
Sohn des Vorgängers Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen
Friedrich II. der Ernsthafte
(* 30. November 1310; † 18. November 1349)
Sohn des Vorgängers Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen
Friedrich III. der Strenge
(* 14. Dezember 1332; † 21. Mai 1381)
erster Sohn Friedrichs des Ernsthaften Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen
Balthasar
(* 21. Dezember 1336; † 18. Mai 1406)
zweiter Sohn Friedrichs des Ernsthaften Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen
Wilhelm I. der Einäugige
(* 19. Dezember 1343; † 9. Februar 1407)
dritter Sohn Friedrichs des Ernsthaften Markgraf von Meißen
Friedrich IV. der Friedfertige
(* 1384; † 7. Mai 1440)
Sohn von Balthasar Landgraf von Thüringen
Friedrich IV. / I. der Streitbare
(* 11. April 1370; † 4. Januar 1428)
erster Sohn Friedrichs des Strengen Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen. Auf ihm wurde 1423 das sächsische Herzogtum und die mit ihm verbundene Kurwürde übertragen.
Wilhelm II. der Reiche
(* 23. April 1371; † 30. März 1425)
zweiter Sohn Friedrichs des Strengen Markgraf von Meißen
Friedrich II. der Sanftmütige
(* 22. August 1412; † 7. September 1464)
erster Sohn Friedrichs des Streitbaren Herzog und Kurfürst von Sachsen, Markgraf von Meißen, Landgraf von Thüringen
Wilhelm III. der Tapfere
(* 30. April 1425; † 17. September 1482)
zweiter Sohn Friedrichs des Streitbaren Landgraf von Thüringen
Die „Leipziger Teilung“ begründete die bis heute fortbestehende Trennung der Wettiner in die ältere ernestinische Linie und die jüngere albertinische Linie.

Ernestiner

Hauptartikel: Ernestiner und Ernestinische Herzogtümer

Die von Kurfürst Ernst abstammende ältere „ernestinische Linie“ gelangte insbesondere als Schutzpatrone der Reformation im 16. Jahrhundert eine besondere historische Bedeutung. Kurfürst Friedrich der Weise bot dem Reformator Martin Luther auf der Wartburg sicheres Asyl vor der Verfolgung Kaiser Karls V. Dadurch gerieten die Ernestiner allerdings auch in einen Gegensatz zu ihren albertinischen Vettern, die in dem nun ausbrechenden Konfessionskämpfen zunächst der kaiserlich-katholischen Seite die Treue hielten. Dies hatte zur Folge, dass den Ernestinern 1547 die sächsische Kurwürde entzogen wurde, die auf den Albertiner Moritz übertragen wurde. Gleichwohl dieser später auf die protestantische Seite überging.

Die Ernestiner behielten allerdings den sächsischen Herzogstitel bei, der auf alle männlichen Mitglieder der Familie übertragen werden konnte. Durch fortgesetzte Praxis der Erbteilung entstanden in den folgenden Jahrhunderten mehrere sächsische Herzogtümer auf thüringischen Boden (siehe Hauptartikel: Ernestinische Herzogtümer). Aufgrund dieser Teilungen verloren die Ernestiner allerdings ihre politische Bedeutung. Wie in ganz Deutschland auch wurde die Monarchie in Thüringen nach dem Ende des ersten Weltkriegs im Zuge der Novemberrevolution 1918 abgeschafft und der Freistaat Thüringen proklamiert.

Ernestinische Kurfürsten von Sachsen

Bild Name
(Lebensdaten)
Verwandtschaft Titel
1441 Ernst.jpg Ernst
(* 24. März 1441; † 26. August 1486)
erster Sohn Friedrichs des Sanftmütigen Kurfürst von Sachsen, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen
Lucas Cranach d. Ä. 097.jpg Friedrich III. der Weise
(* 17. Januar 1463; † 5. Mai 1525)
Sohn des Vorgängers Kurfürst von Sachsen und Landgraf von Thüringen
Johann-Bestand-1526.jpg Johann der Beständige
(* 13. Juni 1468; † 16. August 1532)
Bruder des Vorgängers Kurfürst von Sachsen und Landgraf von Thüringen
Johann-Friedrich-1578.jpg Johann Friedrich der Großmütige
(* 30. Juni 1503; † 3. März 1554)
Sohn des Vorgängers Kurfürst von Sachsen und Landgraf von Thüringen. Verlor 1547 die sächsische Kurwürde an die albertinische Linie und trug seither den Titel eines „Herzogs von Sachsen“.

Ernestiner in Europa

Die ernestinische Linie der Wettiner gelangte erst im 19. Jahrhundert durch eine weitgreifende Heiratspolitik wieder zu einer europäischen Bedeutung, indem nicht nur ihre weiblichen Mitglieder in regierende Fürstenhäuser hinein, sondern auch ihre männlichen Vertreter die Erbinnen von Königsthronen heiraten konnten oder direkt auf die Throne unabhängig gewordener Monarchien gesetzt wurden. Hervor taten sich dabei ausschließlich die Angehörigen des Zweigs der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha.

Belgien

Die belgische Linie begründete Prinz Leopold Georg von Sachsen-Coburg und Gotha, der 1831 vom Nationalkongress der gerade unabhängig gewordenen Belgier als Leopold I. zu deren König gewählt wurde. Seine Nachkommen stellen bis heute die Könige der Belgier.

Portugal

Zwei Neffen Leopolds gewannen durch ihre Ehen, die er maßgeblich vermittelt hatte, je einen europäischen Thron. Prinz Ferdinand August von Sachsen-Coburg-Gotha heiratete 1836 Königin Maria II. von Portugal und wurde als Ferdinand II. deren Mitkönig. Seine Nachkommen stellten bis zur Abschaffung der Monarchie und der Proklamation der Republik 1910 die letzten Könige von Portugal. Mit König Manuel II. starb zudem die portugiesische Linie im Mannesstamm aus, die Prätendentschaft auf den Thron ging wieder auf die Vertreter des alten Königshauses Braganza über.

Großbritannien

Leopolds zweiter erfolgreich vermittelter Neffe war Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha der 1840 die Königin Victoria von Großbritannien heiratete. Wenngleich er selbst die Position des Prinzgemahls einnahm wurde durch die Thronbesteigung ihres Sohnes Eduard VII. das „Haus Sachsen-Coburg und Gotha“ auf dem britischen Thron begründet, das während des ersten Weltkriegs aufgrund antideutscher Stimmungen den Namen „Windsor“ annahm. Aktuelle Vertreterin ist Königin Elisabeth II., die zugleich auch die letzte britische Wettinerin im agnatischen Stamm auf dem Thron sein wird, da ihre Erben dem ebenfalls in Europa weitverzweigten oldenburgischen Geschlecht angehören. Vertreten werden die Wettiner in Britannien zukünftig durch die Dukes of Gloucester und Dukes of Kent.

Bulgarien

Ein Großneffe des Prinzen Albert war Prinz Ferdinand Maximilian von Sachsen-Coburg und Gotha-Koháry. Er wurde 1887 als Ferdinand I. mit österreichischer Unterstützung zum Fürsten von Bulgarien, zu dessen Zaren er sich nach der Unabhängigkeit des Landes vom osmanischen Reich 1908 erhob. Die Monarchie wurde nach dem Ende des zweiten Weltkriegs 1946 abgeschafft, der letzte Zar und aktuelle Prätendent Simeon Sakskoburggotski (Simeon II.) amtierte zwischen 2001 und 2005 als Ministerpräsident von Bulgarien.

Familienoberhäupter der Ernestiner

Haus Sachsen-Weimar Michael-Benedikt von Sachsen-Weimar und Eisenach
Senior-Wettiner
(* 15. November 1946)
Haus Sachsen-Meiningen Konrad von Sachsen-Meiningen
(* 14. April 1952)
Haus Sachsen-Coburg und Gotha Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha
(* 21. März 1943)
Haus Windsor Richard, Duke of Gloucester
(* 26. August 1944)

Albertiner

Hauptartikel: Albertiner

Im Gegensatz zu den Ernestinern hatten es die albertinischen Wettiner verstanden ihre Hausmacht nicht durch größere Erbteilungen zu mindern und erhielten sich dadurch eine Position unter den führenden Territorialfürsten Deutschlands bei. Durch geschicktes politisches und militärisches Taktieren erreichte Moritz 1547 gar vom Kaiser die Übertragung der sächsischen Kurwürde, die fortan mit dem albertinisch-meißnischen Land verbunden blieb. Barockfürst Friedrich August der Starke gelangte 1697 als erster Wettiner überhaupt zur Königswürde, indem er sich seine Wahl zum König von Polen erkaufte. Unter ihm erreichte Kursachsen eine kulturelle und politische Blüte. Infolge der Auflösung des heiligen römischen Reichs deutscher Nation in den napoleonischen Kriegen 1806 nahm Friedrich August der Gerechte den Königstitel an und begründete das Königreich Sachsen. Die mit dem Ende Napoleon Bonapartes verbundene Niederlage Sachsens in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, kostete dem Land einen großen Teil seines Gebiets und nach dem Sieg Preußens in der Schlacht von Königgrätz 1866 geriet es unter dessen Einfluss.

Im Jahr 1871 trat das Königreich Sachsen als Bundesstaat dem Deutschen Reich bei. Wie in ganz Deutschland auch wurde die Monarchie in Sachsen nach dem Ende des ersten Weltkriegs im Zuge der Novemberrevolution 1918 abgeschafft und der Freistaat Sachsen proklamiert.

Albertinische Kurfürsten und Könige von Sachsen

Bild Name
(Lebensdaten)
Verwandtschaft Titel
Herzog-Albrecht-der-Beherzt.jpg Albrecht der Beherzte
(* 31. Juli 1443; † 12. September 1500)
zweiter Sohn Friedrichs des Sanftmütigen Markgraf von Meißen und Herzog von Sachsen
Georg der Bärtige 2.jpg Georg der Bärtige
(* 27. August 1471; † 17. April 1539)
Sohn des Vorgängers Markgraf von Meißen und Herzog von Sachsen
Lucas Cranach d. Ä. 042 small.jpg Heinrich der Fromme
(* 16. März 1473; † 18. August 1541)
Bruder des Vorgängers Markgraf von Meißen und Herzog von Sachsen
Moritz-von-Sachsen-1578.jpg Moritz
(* 21. März 1521; † 11. Juli 1553)
Sohn des Vorgängers Markgraf von Meißen und Herzog von Sachsen. Ihm wurde 1547 die sächsische Kurwürde übertragen.
Lucas Cranach d. J. 004.jpg Vater August
(* 31. Juli 1526; † 11. Februar 1586)
Bruder des Vorgängers Kurfürst von Sachsen
Christian I of Saxony.jpg Christian I.
(* 29. Oktober 1560; † 25. September 1591)
Sohn des Vorgängers Kurfürst von Sachsen
Kurfürst Christian II. von Sachsen (Porträt).jpg Christian II.
(* 23. September 1583; † 23. Juni 1611)
Sohn des Vorgängers Kurfürst von Sachsen
Johann Georg I Saxony.jpg Johann Georg I.
(* 5. März 1585; † 8. Oktober 1656)
Bruder des Vorgängers Kurfürst von Sachsen
Johan Georg II Johann Fink, vor 1675.jpg Johann Georg II.
(* 10. Juni 1613; † 22. August 1680)
Sohn des Vorgängers Kurfürst von Sachsen
1647 Johann Georg.JPG Johann Georg III.
(* 20. Juni 1647; † 12. September 1691)
Sohn des Vorgängers Kurfürst von Sachsen
Johann Georg IV. Kurfürst von Sachsen.jpg Johann Georg IV.
(* 18. Oktober 1668; † 27. April 1694)
Sohn des Vorgängers Kurfürst von Sachsen
Friedrich August der Starke von Polen.jpg Friedrich August I. der Starke
(* 12. Mai 1670; † 1. Februar 1733)
Bruder des Vorgängers Kurfürst von Sachsen und König von Polen (August II.)
August III.jpg Friedrich August II.
(* 17. Oktober 1696; † 5. Oktober 1763)
Sohn des Vorgängers Kurfürst von Sachsen und König von Polen (August III.)
Anton Raphael Mengs 006.jpg Friedrich Christian
(* 5. September 1722; † 17. Dezember 1763)
Sohn des Vorgängers Kurfürst von Sachsen
Fryderyk August I.jpg Friedrich August III. / I. der Gerechte
(* 23. Dezember 1750; † 5. Mai 1827)
Sohn des Vorgängers Kurfürst und König von Sachsen. Nach Auflösung des heiligen römischen Reichs 1806 zum König von Sachsen erhoben.
Anton-sachsen.jpg Anton
(* 27. Dezember 1755; † 6. Juni 1836)
Bruder des Vorgängers König von Sachsen
Friedrich August II of Saxony.jpg Friedrich August II.
(* 18. Mai 1797; † 9. August 1854)
Neffe des Vorgängers König von Sachsen
Louis Ferdinand von Rayski - König Johann von Sachsen, 1870.jpg Johann
(* 12. Dezember 1801; † 29. Oktober 1873)
Bruder des Vorgängers König von Sachsen
König Albert von Sachsen (Porträt).jpg Albert
(* 23. April 1828; † 19. Juni 1902)
Sohn des Vorgängers König von Sachsen
Georg von Sachsen 1895.jpg Georg
(* 8. August 1832; † 15. Oktober 1904)
Bruder des Vorgängers König von Sachsen
Friedrich August III van Saksen.jpg Friedrich August III.
(* 25. Mai 1865; † 18. Februar 1932)
Sohn des Vorgängers König von Sachsen
Panorama-Montage des Fürstenzugs, der Darstellung der tausendjährigen Geschichte des Fürstenhauses Wettin
Panorama-Montage des Fürstenzugs, der Darstellung der tausendjährigen Geschichte des Fürstenhauses Wettin

Familienoberhaupt der Albertiner (Haus Sachsen)

Friedrich August von Sachsen letzter amtierender König von Sachsen
(* 25. Mai 1865; † 18. Februar 1932)
Friedrich Christian von Sachsen, Markgraf von Meißen
(* 31. Dezember 1893; † 9. August 1968)
Sohn des Vorgängers Ernst Heinrich von Sachsen, Herzog von Sachsen
(* 9. Dezember 1896; † 14. Juni 1971)
Sohn des Vorgängers
Maria Emanuel von Sachsen, Markgraf von Meißen
(* 31. Januar 1926)
Sohn des Vorgängers Albrecht Friedrich Dedo von Sachsen, Herzog von Sachsen
(* 9. Mai 1922; † 6. Dezember 2009)
Georg Timo Michael von Sachsen, Herzog von Sachsen
(* 22. Dezember 1923; † 22. April 1982)
Rupprecht Hubertus Gero von Sachsen, Herzog von Sachsen
(* 12. September 1925; † 10. April 2003)
Söhne des Vorgängers
Alexander von Sachsen-Gessaphe
(* 12. Februar 1954)
Neffe und Adoptivsohn des Vorgängers Rüdiger von Sachsen, Herzog von Sachsen
(* 23. Dezember 1953)
Sohn von Timo

Da Maria Emanuel keine eigenen Kinder hat adoptierte er 1999 seinen Neffen Alexander Gessaphe und erklärte diesen somit zum Nachfolger als Hauschef. Weil die wettinische Abkunft Alexanders von Sachsen-Gessaphe durch seine Mutter begründet und er somit kein agnatischer Wettiner ist, wird diese Erbverfügung von den Nachkommen des Prinzen Ernst Heinrich von Sachsen allerdings bestritten.

weitere bekannte Wettiner

Maurice de Saxe-Jean Etienne Liotard-f4193857.jpg Moritz Graf von Sachsen (franz: Maurice de Saxe; * 28. Oktober 1696, † 30. November 1750)
Marchall von Frankreich, unehelicher Sohn von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen
Frédou Marie-Josèphe de Saxe.jpg Maria Josepha von Sachsen (franz: Marie Josèphe de Saxe; * 4. November 1731, † 13. März 1767)
Dauphine de France, Tochter von Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen
Anonym Albert von Sachsen-Teschen.jpg Albert von Sachsen (* 11. Juli 1738, † 10. Februar 1822)
Herzog von Teschen, Sohn von Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen
Prince Albert-1842.jpg Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (* 26. August 1819, † 14. Dezember 1861)
britischer Prinzgemahl, Sohn von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha

Wappen

Wettiner Linien und Fürstentümer 1485–1918 (Graphik)

Überblick über die einzelnen durch Erbteilungen entstandenen Linien und Fürstentümer der Wettiner, seit der Bildung der Ernestiner und Albertiner Linien in der Leipziger Teilung 1485, sowie deren Vererbungen bei ihrem jeweiligen Aussterben. (zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken!)

Zweige der Ernestiner und Albertiner Linien seit 1485
Zweige der Ernestiner und Albertiner Linien seit 1485

Grabstätten der Wettiner

Diese Liste führt die Grabstätten der Albertiner auf.

Name Lebensdaten Bestattungsort
Markgraf Konrad der Große 1098–1157 Kloster Petersberg
Luitgard von Schwaben † 1145 Kloster Petersberg
Markgraf Otto der Reiche 1125–1190 Fürstenkapelle Kloster Altzella
Hedwig von Brandenburg † 1203 ?
Markgraf Albrecht der Stolze 1158–1195 Fürstenkapelle Kloster Altzella
Sophie von Böhmen † 1195 ?
Markgraf Dietrich der Bedrängte 1162–1221 Fürstenkapelle Kloster Altzella
Jutta von Thüringen 1184–1235 ?
Markgraf Heinrich der Erlauchte 1215–1288 Fürstenkapelle Kloster Altzella
Constantia von Österreich 1212–1243 ?
Agnes von Böhmen 1225/30–1268 ?
Elisabeth von Maltitz 1238/39–1333 ?
Markgraf Albrecht II. der Entartete 1240–1315 Marienkirche Erfurt
Margaretha von Staufen 1237–1270 ?
Kunigunde von Eisenberg † 1286 ?
Elisabeth von Orlamünde † 1333 ?
Markgraf Friedrich der Freidige 1257–1323 Katharinenkloster Eisenach
Agnes von Görz und Tirol † 1291 ?
Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk 1286–1359 ?
Markgraf Friedrich der Ernsthafte 1310–1349 Fürstenkapelle Kloster Altzella
Mechthild Mathilde von Bayern 1309–1346 ?
Markgraf Friedrich der Strenge 1332–1381 Fürstenkapelle Kloster Altzella
Katharina von Henneberg 1334–1397 ?
Kurfürst Friedrich I. der Streitbare 1370–1428 Fürstenkapelle im Dom zu Meißen
Katharina von Braunschweig-Lüneburg 1395–1442 ?
Kurfürst Friedrich II. der Sanftmütige 1412–1464 Fürstenkapelle im Dom zu Meißen
Margaretha II. von Österreich 1416–1486 ?
Kurfürst Ernst 1441–1486 Fürstenkapelle im Dom zu Meißen
Elisabeth von Bayern 1443–1484 ?
Herzog Albrecht der Beherzte 1443–1500 Fürstenkapelle im Dom zu Meißen; Herz: Emden
Sidonie von Böhmen 1449–1510 Fürstenkapelle im Dom zu Meißen
Herzog Georg der Bärtige 1471–1539 Fürstenkapelle im Dom zu Meißen
Barbara von Polen 1478–1534 ?
Herzog Heinrich der Fromme 1473–1541 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Katharina von Mecklenburg 1487–1561 ?
Kurfürst Moritz 1521–1553 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Agnes von Hessen 1527–1555 ?
Kurfürst August 1526–1586 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Anna von Dänemark und Norwegen 1532–1585 ?
Agnes Hedwig von Anhalt 1573–1616 ?
Kurfürst Christian I. 1560–1591 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Sophie von Brandenburg 1568–1622 ?
Kurfürst Christian II. 1583–1611 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Hedwig von Dänemark 1581–1641 ?
Kurfürst Johann Georg I. 1585–1656 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Sibylla Elisabeth von Württemberg 1584–1606 ?
Magdalena Sibylle von Brandenburg 1586–1659 ?
Kurfürst Johann Georg II. 1613–1680 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Magdalena Sibylle von Brandenburg-Bayreuth 1612–1687 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Kurfürst Johann Georg III. 1647–1691 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Anna Sophie von Dänemark und Norwegen 1647–1717 ?
Kurfürst Johann Georg IV. 1668–1694 Grablege im Dom St. Marien Freiberg
Eleonore Erdmuthe Luise von Sachsen-Eisenach 1662–1696 ?
Kurfürst Friedrich August I. der Starke 1670–1733 Wawel-Kathedrale in Krakau; Herz: Gründergruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche) in Dresden
Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth 1671–1727 Gruft in der Stadtkirche St. Nikolaus in Pretzsch
Kurfürst Friedrich August II. 1696–1763 Gründergruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche) in Dresden
Maria Josepha von Österreich 1699–1757 Gründergruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Kurfürst Friedrich Christian I. 1722–1763 Gründerguft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Maria Antonia von Bayern 1724–1780 Gründergruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
König Friedrich August I. 1750–1827 Gründergruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Amalie von Zweibrücken 1752–1828 Gründergruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
König Anton I. 1755–1836 Große Gruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Maria Caroline von Sardinien 1764–1782 Große Gruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Maria Theresia Josepha von Österreich 1766–1827 Große Gruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
König Friedrich August II. 1797–1854 Königsgruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Maria Karoline von Österreich 1801–1832 Große Gruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Maria Anna von Bayern 1805–1877 Königsgruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
König Johann I. 1801–1873 Königsgruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Amalie Auguste von Bayern 1801–1877 Königsgruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
König Albert I. 1828–1902 Neue Gruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Carola von Wasa-Holstein-Gottorp 1833–1907 Neue Gruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
König Georg I. 1832–1904 Neue Gruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Maria Anna von Portugal 1843–1884 Große Gruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
König Friedrich August III. 1865–1932 Neue Gruft in der Kathedrale Ss. Trinitatis (ehem. Katholische Hofkirche)
Luise von Österreich-Toskana 1870–1947 Hohenzollern-Gruft im Kloster Hedingen, Sigmaringen
Friedrich Christian von Sachsen 1893–1968 Königskapelle Imst-Brennbüchel in Nordtirol
Elisabeth Helene von Thurn und Taxis 1903–1976 Königskapelle Imst-Brennbüchel in Nordtirol
Ernst Heinrich von Sachsen 1896–1971 Hohenzollern-Gruft im Kloster Hedingen, Sigmaringen
Dedo von Sachsen 1922–2009 Hohenzollern-Gruft im Kloster Hedingen, Sigmaringen (Urne)
Gero von Sachsen 1925–2003 Hohenzollern-Gruft im Kloster Hedingen in Sigmaringen (Urne)
Timo von Sachsen 1923–1982 Friedhof Tholenswehr in Emden

Siehe auch

Literatur

  • Reiner Groß: Die Wettiner. Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-018946-1.
  • Jürgen Helfricht: Die Wettiner. Sachsens Könige, Herzöge, Kurfürsten und Markgrafen. 4. Auflage., Sachsenbuch, Leipzig 2007. ISBN 3-89664-044-5
  • Hans Hoffmeister; Volker Wahl (Hrsg.): Die Wettiner in Thüringen - Geschichte und Kultur in Deutschlands Mitte (Schriften des Thüringischen Hauptstaatsarchivs Weimar, Nr. 2). Arnstadt, Weimar, 1999. ISBN 3-932081-33-1
  • Frank-Lothar Kroll (Hg.): Die Herrscher Sachsens. Beck, München 2004, ISBN 3-406-52206-8.
  • Heinz Werner Lewerken et al.: Die Ahnengalerie der Wettiner. Ausstellungskatalog der Rüstkammer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Sandstein Verlag, Dresden 2006. ISBN 978-3-937602-70-7
  • Jörg Rogge: Die Wettiner. Aufstieg einer Dynastie im Mittelalter. Thorbecke, Ostfildern 2005. ISBN 3-7995-0151-7
  • Harald Winkel: Herrschaft und Memoria. Die Wettiner und ihre Hausklöster im Mittelalter. (= Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde; Bd. 32), Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2010, ISBN 978-3-86583-439-3. (Rezension)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Daedi comes…unde is fuerit, de tribu, quae Buzici dicitur, et de patre Thiedrico originem duxisse accipies. Hic Rigdago marchioni, agnato suimet, ab infancia serviebat“ (siehe dazu Georg Heinrich Pertz (Herausg.): Thietmari Chronicon, Liber VI. In: Monumenta Germaniae Historica (MGH) SS 3, 1839, S. 820, Ab. 33 und 34)
  2. Zu den bei Kap Colonna gefallenen Burchardo et Dedi siehe Georg Heinrich Pertz(Herausg.): Thietmari Chronicon, Liber III. In: MGH SS 3, 1839, S. 765, Ab. 12
  3. Der Hassegaugraf Dedi (pago Hassagoi et in confinio Mersapurac in comitatu cuiusdam comitis qui Téti) wird genannt in einer Urkunde Kaiser Ottos I. vom 26. September 949 in: MGH DD O I, Nr. 114, S. 197
  4. „Nudzici ubi inest Vitin civitas“ (siehe dazu MGH DD O I, Nr. 231, S. 316-317)
  5. „Thiemoni comiti Witin“ (siehe dazu Georg Heinrich Pertz: Annales Magdeburgenses. In: MGH SS 16, 1859, S. 181)
  6. Ernst Ehrenfeuchter (Herausg.): Genealogica Wettinensis. In: MGH SS 23, 1874, S. 226-230

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