- Otto Linné Erdmann
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Otto Linné Erdmann (* 11. April 1804 in Dresden; † 9. Oktober 1869 in Leipzig) war ein deutscher Chemiker.
Erdmann studierte ab 1820 Medizin in Dresden und ab 1823 Chemie in Leipzig. Er promovierte 1824 und habilitierte sich 1825. 1826 wurde er Leiter einer Nickelhütte in Hasserode (Harz) und im folgenden Jahr a.o. Professor für technische Chemie an der Universität Leipzig. Ab 1830 bekleidete er als erster das Ordinariat für Technische Chemie der Universität Leipzig und war ab 1848 deren viermaliger Rektor.
Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf dem Gebiet des Nickels und des Indigos. Außerdem beschäftigte er sich mit der Erz-, Gesteins- und Schlackenanalysen sowie Ermittlung des Atomgewichts.
Otto Erdmann war zusätzlich der Gründungsherausgeber des Journals für praktische Chemie. Die Erstausgabe erschien 1834.
Als Vertreter der Leipziger Universität war er 1839/40 Abgeordneter der I. Kammer des Sächsischen Landtags.[1] Erdmann war auch bei der Gesellschaft Harmonie (Leipzig) tätig.
Literatur
- Alphons Oppenheim: Erdmann, Otto Linné. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 188 f.
- Grete Ronge: Erdmann, Otto Linné. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, S. 572 f.
Weblinks
- Literatur von und über Otto Linné Erdmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Otto Linné Erdmann an der Universität Leipzig (Wintersemester 1825 bis Wintersemester 1869)
- Otto Linné Erdmann im Professorenkatalog der Universität Leipzig
Einzelnachweise
- ↑ Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952, Sächsischer Landtag 2001, S. 40
Kategorien:- Mitglied der ersten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Sachsen
- Chemiker (19. Jahrhundert)
- Rektor (Universität Leipzig)
- Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
- Person (Dresden)
- Geboren 1804
- Gestorben 1869
- Mann
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