- Otto Martin Torell
-
Otto Martin Torell (* 5. Juni 1828 in Varberg; † 11. September 1900 in Stockholm) war ein schwedischer Geologe, Naturforscher und Nordpolfahrer.
Otto Martin Torell war Direktor der schwedischen geologischen Landesanstalt. Aufgrund von Schliffspuren (Detersion) wies er nach, dass Norddeutschland während des Pleistozän von Inlandeis bedeckt war. Er widerlegte damit die sog. Drifttheorie, die besagte, dass nur einzelne Eisblöcke in ein flaches Meer in Mitteleuropa eindrangen. Die Rüdersdorfer Kalkberge, an denen die Schliffspuren gefunden wurden, sind der klassische Ort der norddeutschen Eiszeitforschung.
Torell unternahm in den Jahren 1858, 1861, 1864 und 1868 Expeditionen nach Svalbard.
Nach ihm benannt ist Torell Land in Spitzbergen sowie der Torell-Stein in Chemnitz.
Wikimedia Foundation.