- Ovariektomie
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Unter Ovariektomie oder Ovarektomie (synonym Oophorektomie) versteht man die operative Entfernung eines oder beider Eierstöcke (Ovarien) aufgrund von Erkrankungen wie Tumoren oder Ovarialzysten oder um die Hormonproduktion zu reduzieren (etwa bei Mammakarzinom). Bei gutartigen Tumoren kommt eine Teilentfernung in Frage, ansonsten wird das/die Ovar/Ovarien komplett reseziert, unter Umständen auch mit Teilen des Eileiters (Salpingo-Oophorektomie). Wenn die Eierstöcke und die Gebärmutter (Uterus) entfernt werden, spricht man von Ovariohysterektomie.
Eine prophylaktische Ovariektomie bei erhöhtem Risiko für gynäkologische Tumoren, etwa bei Mutationen der BRCA-Gene, wird kontrovers diskutiert.
Bei Verbleib von Eierstockrestgewebe kann sich ein Ovarian-Remnant-Syndrom entwickeln.
Quellen
- Roche Lexikon Medizin, 5. Auflage Urban & Fischer Verlag, München 2003. ISBN 3-437-15150-9
- Rebbeck TR et al: Prophylactic oophorectomy in carriers of BRCA1 or BRCA2 mutations. N Engl J Med. 2002 May 23;346(21):1616-22. PMID 12023993
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