P. J. Harvey

P. J. Harvey
PJ Harvey

PJ Harvey, eigentlich Polly Jean Harvey (* 9. Oktober 1969 in Yeovil, Somerset) ist eine britische Alternative-Sängerin und Songwriterin.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

PJ Harvey begann ihre musikalische Laufbahn in der Band „Automatic Dlamini“. Unter ihrem Namen PJ Harvey gründet sich später ein Trio. 1992 erschien das erste gemeinsame Album Dry, auf dem Too Pure Label, mit dem die Band die Aufmerksamkeit der Independent-Szene auf sich zog.

1993 unterzeichnete Harvey einen Vertrag mit dem Plattenlabel Island Records. Anschließend veröffentlichte sie dann kurz hintereinander zwei Alben, Rid of Me in der originalen Besetzung und nachdem sich Harvey entschlossen hatte, als Solokünstlerin weiterzumachen, das Album 4-Track Demos. Im gleichen Jahr tourte sie im Vorprogramm von U2.

1995 erschien ihr Album To Bring You My Love, welches John Parish und Flood produzierten. To Bring You My Love entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Independentalben. Parish und Harvey hatten bereits in der Band Automatic Dlamini zusammengearbeitet. 1996 bringen der Multiinstrumentalist und Produzent und PJ Harvey gemeinsam Dance Hall at Louse Point heraus. Auf Nick Caves Album Murder Ballads (1996) ist PJ Harvey als Duettpartnerin bei Henry Lee vertreten. Ebenso ist sie auf Trickys Album Angels with Dirty Faces (1998) beim Song Broken Homes Gastsängerin.

Mit ihrem Nachfolgealbum Is This Desire (1998) konnte sie weder bei den Kritikern noch bei den Plattenkäufern an den Erfolg von To Bring You My Love anknüpfen. 1999 schloss sich Harvey wieder mit ihren alten Bandkollegen zusammen. Gemeinsam nahmen sie in Dorset und New York das Album Stories from the City, Stories from the Sea (2000) auf. Für dieses Album, auf dem auch Thom Yorke (Radiohead) als Gastsänger dabei ist, bekam PJ Harvey 2000 den Mercury Music Prize verliehen. Auf dem Album It's a Wonderful Life (2001) von Sparklehorse ist PJ Harvey als Gastsängerin und Musikerin vertreten.

Im Mai 2004 erschien das Album Uh Huh Her, welches stilistisch wieder an Harveys frühere Alben anknüpft. Darüber hinaus ist sie 2004 auch auf dem Album Bubblegum von Mark Lanegan vertreten. Hier lieferte sie die Stimme für die Songs Hit the City und Come to Me. 2005 arbeitete sie an dem Album "Before the Poison" von Marianne Faithfull mit, auf dem u.a. auch der Song "No Child of Mine" enthalten ist.

Mit dem im September 2007 erschienenen, höchst elegischen Album White Chalk hat Harvey auf den Einsatz der bis dahin meist dominierenden E-Gitarre verzichtet. Stattdessen ließ sie sich ausschließlich von akustischen Instrumenten – vorwiegend dem Piano – begleiten und präsentierte sich auch stimmlich meist eine Tonlage höher.

Für den 30. März 2009 ist ein neues Album namens A Woman A Man Walked By angekündigt.

Neben ihrem Beruf als Musikerin taucht PJ Harvey auch als Maria Magdalena in Hal Hartleys Spielfilm Das Buch des Lebens auf. Außerdem studierte sie am Central Saint Martins College of Art and Design in London und ist eine anerkannte Bildhauerin .

Diskografie

Alben

  • Dry (1992)
  • 4-Track Demos (1993)
  • Rid Of Me (1993)
  • To Bring You My Love (1995)
  • Dance Hall Live At Louse Point (1996) mit John Parish
  • Is This Desire? (1998)
  • Stories From The City, Stories From The Sea (2000)
  • Uh Huh Her (2004)
  • PJ Harvey On Tour - Please Leave Quietly (2006)
  • The Peel Sessions 1991-2004 (2006)
  • White Chalk (2007)
  • A Woman A Man Walked By (2009) mit John Parish

Compilations

  • The B-Sides (1995)

DVD

  • PJ Harvey On Tour: Please Leave Quietly (2006)

Weblinks


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