- Papa Bue’s Viking Jazzband
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Die Papa Bue's Viking Jazzband ist eine dänische Jazzformation, die so genannten Hot Jazz, also Dixieland- und New-Orleans-Jazz spielt.
Die Gruppe wurde 1956 von dem Posaunisten Arne Bue Jensen (* 8. Mai 1930; † 3. November 2011[1]) – einem ehemaligen Schuster – gegründet. Den ersten großen Erfolg landete sie im Jahre 1960 mit „Schlafe mein Prinzchen ...“. 44 Wochen notierte dieser Titel in der deutschen Hitparade. Zahlreiche Goldene Schallplatten und viele Ehrungen zeugen von der Erfolgsgeschichte der Dänen. 1996, anlässlich des 40-jährigen Bandjubiläums, fand ein großes Gala-Konzert im Tivoli in Kopenhagen statt. Zwischenzeitlich wurde die Band zwar auf etlichen Positionen umbesetzt, doch der Bandleader achtete stets darauf, den weichen, swingenden, freundlich-nostalgischen Sound der Band zu erhalten. Einer ihrer Stars war ab 1985 der Klarinettist John Defferary, der jedoch 1998 zur Chris Barber Jazz & Blues Band wechselte.
Die Band ist zwar stark populär-kommerziell ausgerichtet und von Jazz-Puristen nicht immer akzeptiert, sie hat aber ohne Zweifel dazu beigetragen, dass der Hotjazz, als der Jazz allgemein in der Versenkung zu verschwinden drohte, nicht ganz vergessen wurde. Außerdem spielte sie die von Bent Fabricius-Bjerre komponierte Titelmusik (Sidder på et værtshus, dt. Sitzen im Wirtshaus) zu den 13 dänischen Filmen der Olsenbande.
Die ursprünglichen Mitglieder waren:
- Arne „Papa“ Bue Jensen (Posaune)
- Finn Otto Hansen (Trompete)
- Jørgen Svare (Klarinette)
- Bjarne „Liller“ Petersen (Banjo und Gesang)
- Ib Lindschouw (Schlagzeug)
- Mogens „Basse“ Seidelin (Bass)
Einzelnachweise
- ↑ Jazzmusikeren Papa Bue er død. Keep Swinging. Abgerufen am 3. November 2011.
Kategorien:- Jazzband
- Dänische Band
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